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4 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Glycerin ist bei Raumtemperatur eine farb- und geruchlose, viskose und hygroskopische Flüssigkeit, die süßlich schmeckt. Sein süßer Geschmack führte auch zu seinem Namen, der von gr. glykeros = süß herrührt. Die Herkunft von Glycerin kann unterschiedlich sein: petrochemisch oder aus natürlichen Fetten oder Ölen.
Glycerin hat eine Viskosität von 1760 mPa·s (20 °C) und einen Brechungsindex n_{D}^{20} von 1,4735 (lit.). Die Bildungsenthalpie von Glycerin ist: ΔHf0 = −669 kJ/mol
Verwendung
Glycerin ist eine sehr vielseitig verwendbare Substanz. Unter anderem ist der wasserbindende (hygroskopische) Stoff in Kosmetikartikeln als Feuchtigkeitsspender enthalten. Glycerin kann auch als Frostschutzmittel, Schmierstoff, Weichmacher und Süßungsmittel verwendet werden. Bei der Herstellung von Kunststoffen, Microchips, Farbstoffen sowie Zahnpasta wird die Substanz als Edukt benötigt.
Glycerin wird in der Medizin in Form von Tabletten oder Infusionen als Medikament zur Behandlung des Hirnödems eingesetzt. In Form glycerinhaltiger Zäpfchen dient es als osmotisches Laxans im Enddarm; zusätzlich weicht es den Stuhl als Flüssigkeit selber auf.
Es gibt Forschungen, die auf die Verwendung von Glycerin als "Frostschutzmittel" im menschlichen Körper hinzielen; dies könnte zur Hibernation während schwieriger medizinischer Operationen verwendet werden, um Hirn- und Organschäden zu vermeiden. Inspiration für diese Forschungen ist der kanadische graue Laubfrosch, der diese Methode zur Überwinterung nutzt.
Auch als Lebensmittelzusatzstoff findet Glycerin Anwendung als Feuchthaltemittel, etwa bei Datteln oder Kaugummi. Hier trägt das Triol die Bezeichnung E 422.
Bei der Reaktion mit konzentrierter Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure entsteht Glyceroltrinitrat, ein gefährlicher, als Nitroglyzerin bekannter Explosivstoff, der zu dem Sprengstoff Dynamit weiterverarbeitet werden kann.
Shisha-Tabak wird oft nachträglich Glycerin beigegeben, um ihn feucht zu halten oder um ihm die ursprüngliche Feuchtigkeit zurückzugeben. Dabei entsteht mehr und dichterer Rauch.
Glycerin bildet unter Hitzeeinwirkung weißen Rauch. Beim Erhitzen unter Sauerstoffmangel zersetzt es sich zu dem in Wasser gut (267 g/l) löslichen sowie giftigen ungesättigten Aldehyd Propenal, das auch Acrylaldehyd oder Acrolein genannt wird.
Aufgrund der zeitweise deutlich gesunkenen Preise werden neue Anwendungsgebiete für Glycerin gesucht. Neben der Verbrennung zur Energieerzeugung ist dabei insbesondere die Nutzung als zusätzliches Nährmedium (Cosubstrat) in Biogasanlagen zur Erzeugung von Biogas eine vielversprechende Alternative. Bei hohen Futtermittelpreisen findet Glycerin auch als Futtermittel für Kühe und Schweine immer mehr Interesse. Weiterhin wird erforscht, Glycerin mit Isobuten zu Glycerin-tert.-Butylether (GTBE; analog zu MTBE) umzusetzen und als Kraftstoffzusatzstoff zu verwenden.Glycerin lässt sich aber auch in einem neuen Verfahren unter Einwirkung von Ameisensäure zu einem wertvollen, chemischen Grundbaustein - nämlich Allylalkohol - umsetzen.
Quelle(n): http://de.wikipedia.org/wiki/Glycerin - vor 1 Jahrzehnt
Glycerin (nach IUPAC Glycerol, auch Glyzerin) ist der Trivialname und die gebräuchliche Bezeichnung von Propantriol bzw. Propan-1,2,3-triol und stellt einen dreiwertigen Alkohol dar. Der Name Glycerol wurde eingeführt, da er die korrekte Endung -ol für einen Alkohol besitzt (die Endung -in steht für Alkine oder Amine).
Quelle(n): http://de.wikipedia.org/wiki/Glycerin