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Ist es nicht eigentlich schlecht, zu gläubig zu sein?

Erst vor Kurzem habe ich eine Antwort einer Userin gelesen, die alles, was sie geschrieben hat, mit einer Stelle aus der Bibel belegt hat.

Jetzt frage ich mich, ist es nicht schlecht, wenn man so gläubig ist und der Bibel jedes Wort glaubt (oder dem Koran oder oder oder), dass man selber gar nicht mehr über die Dinge nachdenkt und sich keine eigene Meinung bildet, sondern einfach alles genauso sieht, wie es der Glaube vorschreibt, ohne groß zu hinterfragen?

Ich bin auch gläubig, aber oftmals, wenn der Pfarrer etwas sagt, wenn ich im Gottesdienst sitze, sage ich mir "Moment mal, darüber muss ich jetzt doch mal nachdenken" und dann bilde ich mir ein Urteil darüber, was ich gerade gehört habe und entscheide für mich, ob ich der gleichen Meinung bin, oder das nicht doch anders sehe.

Bin ich deswegen eine schlechte Christin? (ich finde nicht, dass ich es bin).

Ich bin nämlich auch der Meinung, dass manche Dinge, die man früher auf eine Art gesehen haben, heute anders gesehenh werden (sollten). Hier könnte ich die beliebten Beispiele Homosexualität und Verhütung nenenn. Über solche Sachen sollte jeder nachdenken, egal ober eine Meinung bereits serviert bekommt durch seinen Glauben, oder nicht.

Was mein ihr?

Update:

Bin katholisch.

23 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn alle ihren Glauben, ob nun als Christ oder Moslen, Jude oder wer auch immer, so leben würden wie du deinen Glauben hier hinstellst dann könnte ich als Atheist fast denken..."Ups das gefällt mir aber auch"...doch leider zieht die Masse ihren religiösen Mist durch und verliert den Blick zur Realität.

    Ich habe mir die Antwort nicht aussuchen können es ist halt so.

    Die Daumen runter und hoch bestätigen nur die Richtigkeit meiner Aussage!

    Danke ich freue mich das mein Beitrag gelesen wird und so viel Zustimmung findet. Lol

  • Zu viel ist, egal um was es geht, nicht gut.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also das Gehirn einschalten ist IMMER BESSER,als blind zu glauben!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die grosse geistige Leistung der Bibelzitierer ist, die ihnen gemaesse Bibelstelle herauszusuchen!

    Man koennte naemlich auch genuegend Bibelzitate heraussuchen, die genau das Gegenteil belegen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Gläubig zu sein bedeutet weder Buchstaben- und Kadavergehorsam noch sklavisches wörtliches Fürwahr-Halten jedes Satzes in der Bibel. Glaube heißt vielmehr: sich von Gott geliebt und bejaht und mit ihm verbunden zu wissen und mit dieser Gewißheit verantwortlich zu handeln und dabei - natürlich! - auch seinen Verstand zu gebrauchen. „Prüft alles, und das Gute behaltet,“ so hat schon der Apostel Paulus geschrieben (1.Thessalonicher 5,21).

    Schon die Bibel selbst ist ihren Verfassern nicht, wie die Vertreter der Lehre von der sogenannten „Verbalinspiration“ behaupten, von Gott Wort für Wort in die Feder diktiert worden, sondern die Verfasser haben die Erfahrungen, die sie in ihrem Glauben gemacht haben, und die Einsichten und Erkenntnisse, die sie daraus gewonnnen haben, mit eigenen Worten formuliert. Und so enthält die Bibel neben zeitlos gültigen Aussagen eben auch so manches an zeitbedingten menschlichen Vorstellungen und Bildern. Oder anders ausgedrückt: Gottes Wort ist in menschlichen Worten enthalten, göttliche Botschaften und Offenbarungen in den „irdenen Gefäßen“ menschlicher Worte und Bilder, wie es der Apostel Paulus in 2.Korinther 4,7 gesagt hat. Hier muß man bisweilen zwischen Inhalt und Form, zwischen zeitlos gültiger Botschaft und zeitbedingter Ausdrucksform unterscheiden, um nicht zu kurzschlüssigen und allzu vordergründigen Schlußfolgerungen zu gelangen.

    Den Maßstab für die Entscheidung ethischer Fragen hat Jesus, hierbei das Alte Testament zitierend, im sogenannten „Doppelgebot der Liebe“ zusammengefaßt: „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und ganzer Seele und Deinen Nächsten sie Dich selbst“ (Matthäus 22,37-39) und noch hinzugefügt: „In diesen beiden Geboten sind das ganze Gesetz und die Propheten enthalten“ (Matthäus 22,40). Dasselbe sagt Paulus in Römer 13,10: „Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes.“

    Jesus selbst hat es am Beispiel des Sabbath-Gebotes - eines für das Judentum besonders wichtigen Gebotes - gezeigt, geradezu demonstriert: mit der Heilung der gelähmten Hand in Markus 3,1-6 hat er das Gebot zwar vordergründig und formal gesehen übertreten, weil man am Sabbath nicht arbeiten darf, was auch für die medizinische Behandlung Kranker gilt (außer in akuten Notfällen, aber ein solcher liegt hier ja nicht vor); aber Jesus hat gerade mit seiner formalen Gesetzesübertretung das Gebot "Du sollst den Sabbath heiligen" in seinem tieferen und eigentlichen Sinne erfaßt und erfüllt - mehr als seine Gegner, die auf den Buchstaben des Gesetzes pochten. „Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig,“ so hat auch der Apostel Paulus geschrieben (2.Korinther 3,6). Um den Geist geht es, um den Geist Gottes, der ein Geist des Lebens und der Liebe ist, und nicht um Vorschriften und Paragraphen.

    Jetzt habe ich selber einen Haufen Bibelstellen zitiert. Aber Du siehst: es gibt jede Menge Bibeltexte, die zeigen, daß Du mit Deiner Sicht der Dinge durchaus auf dem richtigen Weg bist!

    Die Frage, was die biblische Botschaft - ihre Zusagen, Verheißungen und Hoffnungsbilder ebenso wie ihre Anweisungen für unser Leben und Handeln - für die Gegenwart bedeutet, stellt sich immer wieder neu. Genau das ist auch die Frage, die sich einem Pfarrer (ich bin selbst evangelischer Pfarrer) bei jeder Predigt von Neuem stellt. Daß er sich mit dieser Frage auseinandersetzt und darüber Auskunft gibt, erwartet die Gemeinde von ihm als theologischem Fachmann zu Recht. Aber natürlich stellt er dabei SEINE Interpretation und Sicht der Dinge vor, die gewiß nicht über jeden Zweifel und über jede Diskussion erhaben ist! Manchmal werde ich gefragt: „Was würden Sie eigentlich machen, wenn jemand Sie in Ihrer Predigt unterbricht und widerspricht? Das wäre für Sie doch ganz furchtbar, oder?“ Ich antworte dann: „Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil: ich empfände das als eine interessante Herausforderung - jedenfalls wenn es wirklich sachliche Einwände und nicht nur unsachliche Polemik und Pöbeleien wären. Ich würde auf die kritischen Einwände eingehen und, falls sich eine längere Diskussion entwickelt, alle Anwesenden zu einer Fortsetzung der Diskussion nach dem Gottesdienst einladen.“

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jeder der seine Kraft aus irgendeinem Glauben bezieht ist eigentlich zu bewundern, übel wird es dann wenn dieser Mensch dann meint das einzig ware zu glauben und will den rest Missionieren.

    Versteh mich bitte nicht falsch, diskussionen sind richtig und wichtig, aber Fanatismus grenzt an Terrorismus und ist abzulehnen.

    Allister Crowlay sagte mal:" Stell dir vor du bist ein Planet im Universum.

    Du darfst alles machen und alles glauben, solange du nicht mit einem anderen Planeten kollidierst."

    Schlaue Worte für jemanden der in die Klapse gehörte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die bibel kann bestenfalls eine erinnerung sein, an das, was gott ohnedies ins herz eines jeden geschrieben hat.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Glauben heißt nicht Wissen

    Gläubige Menschen haben ihre Gründe, warum sie glauben.

    Solange sie mit dem diffusen Glauben zufrieden sind, okay.

    Mühen sie sich ab, alles mit einem Buch zu belegen, so kann das unterschiedliche Gründe haben.

    1. Sie finden das Buch toll und wollen dies anderen mitteilen

    2. Sie brauchen das Buch als Krücke, da sie rezitieren statt fühlen

    3. Sie verstecken sich hinter dem Buch um ihren Glauben zu schützen.

    Dazwischen gibt es noch viele Varianten, aber wenn Du Dir die Mühe machen willst, jede einzelne Passage zu hinterfragen bist Du schnell an der Stelle, wo es denen unheimlich wird, denn nur angelesenes und nicht durchfühltes halbwissen mit ganz viel Glauben verbrämt zeigt fürchterliche Schwächen in der Argumentation und in der Konsequenz auf. Hier die armen Gläubigen zu verunsichern sollte nur erfolgen, wenn man bereit ist auch weiterführend mit ihnen sich auszutauschen. Denn nichts ist schlimmer im Leben, als verunsichert zurückgelassen zu werden und nicht mehr wissen, wie Kopf und Herz zusammenpassen, von der Intuition und dem Körper ganz zu schweigen.

    Diese 4 Grundpfeiler unserer aktuellen Existenz in Eniklang zu bringen und dabei die eigene Mitte und das Selbst Bewußt Sein zu bewahren ist der Sinn des Lebens neben dem umfassenden Lernen aus jedem Augenblick und allen Gefühlen

    VG LIN

  • nerone
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Nö - aber es ist ebenso wenig schlecht oder gut, gläubig zu sein.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Man muss nur nicht glauben was andere einem unbedingt aufzwingen wollen. Ein gesunder Menschenverstand führt Dich elegant durch Leben. Und die Marktschreier, die einem ständig von "Ihrer" Religion überzeugen wollen gehören in die Besenkammer oder in das östliche Mittelalter.

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