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Anonym

Wie kann man als Homosexueller selber was gegen die sexuelle Orientierung anderer haben?

Das versteh ich echt nicht >.<

Da sagt meine feste(!) und auch lesbische Freundin, dass sie sauer ist, dass dieser komischer American Idol Typ schwul ist,weil er ihrer Meinung nach gut aussieht.. Wie kann man denn fordern, dass andere seine sexuelle Orientierung akzeptieren und das bei anderen Menschen selber nicht tun? >.<

Ich hab sie dann gefragt, ob sie es denn toll finden würde, wenn ein Typ sauer auf SIE wäre, weil sie lesbisch ist, da kam ihre (meiner meinung nach blöde) Antwort, dass es ja keine Typen gäbe, die sie wollen würden -.- Ich meine, ich finde es ja schon ziemlich ignorant, wenn man als Homosexueller rassistisch ist, also beispielsweise was gegen Menschen hat, bloß weil diese eine andere Hautfarbe haben, aber selber verlangt, dass andere Menschen einen akzeptieren, obwohl man nicht hetero ist. (was ja auch auf jeden Fall so sein sollte, aber dann sollte man doch wissen, wie sich solche Menschen fühlen, wenn sie diskriminiert werden, oder nicht?! )

Könnt ihr mir das erklären?

Update:

Stimmt schon, Idioten gibts überall >.< (auch wenn ich jetzt meine eigene Freundin nicht als Idiotin bezeichnen sollte^^ aber in diesem Fall kommt es mir trotzdem so vor :S)

trotzdem versteh ich es nicht... ich mein gut, wenn jetzt sagen wir mal ein weißer Heterosexueller sich gegen Schwule oder Dunkelhäutige etc äußert, gut das ist auch absolut beschissen und dumm, aber der ist es eben gewohnt selber in der Mehrheit zu sein und kann so, wenn auch zu Unrecht, auf die Minderheiten herabschauen..

Aber Menschen die WISSEN, wie es ist, diskriminiert zu werden, sollten doch auch verstehen, dass man andere dann genausowenig diskriminiert >.<

Update 2:

@Jaalin:

Meiner Meinung nach hat KEIN Mensch das Recht, sich über die Kultur/Religion/Sexualität anderer auszulassen, egal ob sie nun homosexuell, heterosexuell etc sind.

Und nein, ich akzeptiere keine rassistische Meinung. Wir leben hier schließlich in einer Welt, in der es heißt "Alle Menschen sind gleich" ..gleich viel wert, egal welche Abstammung, Hautfarbe, Sexualität etc man hat.

So wie du es sagst, kann man auch die Meinung "Wenn du was gegen Nazis hast, bist du selber nichts besser, weil du Menschen alleine wegen ihrer Einstellung nicht akzeptierst" begründen -.-

Nee danke :S

Tut mir leid, falls ich deine Meinung falsch aufgefasst habe

Update 3:

Oh und zu diesem Teil noch:

"Man hat den Eindruck, du schießt dich als Lesbe selber in Abseits, und empfindest dich als 'abnormal' gegenüber einer angeblich 'normalen' Heterogesellschaft. Kann es ein dass du selber ein Problem mit deine Homosexualität hast?"

Nein, ich empfinde mich nicht im geringsten "abnormal" gegenüber der Heterogesellschaft. Ich denke aber, dass ich, da ich Erfahrungen, die Heterosexuelle meist nicht machen, gemacht habe (Diskriminierung), sollte ich mich eher in andere Randgruppen reinversetzen können und deswegen andere NICHT diskriminieren.

(So von wegen: Ich werde gehauen, merke dass es wehtut, und deswegen hau ich keine anderen, weil ich weiß wie blöd das ist.)

Dadurch spreche ich mir selber keine Möglichkeiten ab, sondern spreche mir eher die Klugheit zu, andere nicht einfach wegen derer Hautfarbe/Sexualität etc zu verurteilen.

Deswegen sehe ich Homosexualität in diesem Sinne als Chance, die eigenen Vorurteile zumindest auf dieser Ebene zu "vergessen"

7 Antworten

Bewertung
  • Jerry
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Dummheit ist eben der demokratischste aller Werte - jeder hat seinen Anteil daran.

    Daß alle Homosexuellen toleranter sind, ist ein Vorurteil, dessen Wurzeln mir nicht bekannt sind. In meiner Zeit im Internet bin ich über genügend Homosexuelle gestolpert, die gegen Heterosexualität ähnlich heftig hetzen, wie das umgekehrt auch passiert. Natürlich ist auch das ein Minderheitenphänomen, genauso wie auf der Gegenseite, aber ich denke, die Anteile nehmen sich da nicht viel.

    Mit Vernunftargumenten, wie du das versuchst, kann man dem eh nicht entgegentreten.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, sich zu Gruppierungen zu formieren und sich dann gegen alle anderen Gruppierungen abgrenzen und diese als minderwertig auffassen zu wollen.

    Bei Heterosexuellen findet man häufig Ablehnung von Homosexualität. Unter Homosexuellen findet man dann bspw. viele, die BDSM als Pervers ablehnen. Innerhalb der BDSM-Szene lehnen viele dann wieder gewisse Praktiken, die sie selbst nicht toll finden, als krank ab usw.

    Demokraten glauben, dass sie das tollste seien. Marxisten denken dasselbe vom Sozialismus, der Anarchist "weiß", dass Herrschaftslosigkeit das einzig wahre ist, während der Nationalsozialist den Führerstaat will, weil alles andere aus seiner Sicht nicht funktionieren kann. Und natürlich glaubt jeder von ihnen, dass die anderen einfach geistig umnebelt sind.

    Ähnliche Rudelbildung wird man in allen Bereichen des Lebens finden.

  • Lyssi
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe das absolut wie du. Auch ich denke, wenn man selbst diskriminiert wird, sollte man wissen wie es ist und anderer gegenüber tolerant sein.

    Die Realität sieht aber leider anders aus. Ich kenne einige Lesben und Schwule, teils persönlich, teils über Foren.

    Da gibt es schon einige, die zB totale Vorurteile gegenüber Männern haben, oder Heteros, usw. Finde ich schade.

    Wenn man als homosexueller Mensch, etwas gegen andere Homosexuelle hat, dann kann es auch sein, dass man es bei sich selbst nicht akzeptiert hat.

    Das ist gar nicht so selten. Da man selbst nicht homosexuell sein will, es aber nicht ändern kann, hat man eine Art Hass auf andere.

    Das ist ja oft so. Meistens sind es die Menschen, die mich mit sich selbst unzufrieden sind, die andere mobben.

    Es gibt auch übergewichtige Menschen, die über andere Dicke lästern. Auch schon erlebt.

    So spielen sie es bei sich selbst runter und können auch mal anderen das antun, was ihnen angetan wird.

    Möglich ist aber auch, dass sie ihn als Person einfach nicht mag.

    Ich meine nur weil ich lesbisch bin, muss ich ja nicht aus Prinzip alle Lesben und Schwulen mögen.

    Nur sollte man es natürlich dann auch definieren können, warum man ihn blöd findet und nicht auf die Sexualität schieben.

    Wenn sie aber meint, er würde gut aussehen... wünscht sie sich vielleicht einfach er wäre nicht schwul.

    Zwar hätte sie ja so wie so keine Chance, dennoch ist es für Fans dann ja was anderes.

    Viele sind ja auch traurig, wenn ein Star eine Freundin hat, obwohl sie ja eh keine Chance hatten.

    Klingt dann aber nicht so, als ob sie 100%ig lesbisch wäre. ;)

    Frag sie doch noch mal wie das wirklich gemeint war.

    Auch wenn man in einer Beziehung is, kann man natürlich für Stars schwärmen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich schätzt mal sie ist eifersüchtig und hat Komplexe das es ein Schwuler so weit geschafft hat, ganz eindeutig. Ich bin mir noch nicht mal sicher ob sie 100 % lesbisch ist, weil wenn sie saget kein typ würde sie wollen heißt das ja das sie schon gerne was mit nem Typ gehabt hätte nur keiner wollte sie. vielleicht ist sie ja deswegen lesbisch geworden.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht hat sie irgendwelche Verletzungen und Diskriminierungen, die ihr "dargeboten" wurden, nochnicht ganz verarbeiten können und das lässt sie jetzt eben an diesem American-Idol-Kerl aus, indem sie die kruden Ansichten, die sie selber mal abgekriegt hat, jetzt dem "vorwirft". Kann sein, dass sie mit den Negativ-Reaktionen der Umwelt noch nicht so klar kommt, aber eine Garantie kann ich dir für die Gründe, die mir einfallen, nicht geben. Red mal mit ihr.

    So insgesamt kann ich nur sagen, dass die eigene Toleranz usw. nicht unbedingt mit der eigenen sexuellen Neigung zusammenhängt, lesbische Mädels können mitunter genauso "hirnloses Zeug" labern wie Heteros usw. ^^

    LG.

    *✻Momo✻*

  • vor 1 Jahrzehnt

    @HH Witch: einen Schwanzträger abzubekommen ist als Frau das geringste Problem, da kannste hässlich wie die Nacht sein. Noch nicht gecheckt??

    @Kristian K: Du gehörst vergast, Junge.

    Und nun zu deiner Frage: also ich persönlich finde es ein starkes Stück, dass du, obwohl du dich selber als lesbisch bezeichnest, Homosexuellen in gewisser Weise das Recht absprichst, etwas gegen andere Minderheiten zu haben. Mal abgesehen von der allgemeinen Utopie, wie schön es doch wäre, wenn wir uns alle lieb hätten, egal welche Hautfarbe, Religion, oder Orientierung...

    Aber nur weil ich lesbisch bin (und somit, in deinen Worten in eine diskriminierte Gruppe falle), kann ich doch immer noch meine Meinung über andere Randgruppen äußern,auch wenn diese nicht positiv ist, oder? Man hat den Eindruck, du schießt dich als Lesbe selber in Abseits, und empfindest dich als 'abnormal' gegenüber einer angeblich 'normalen' Heterogesellschaft. Kann es ein dass du selber ein Problem mit deine Homosexualität hast?

    Ich sehe mich doch in erster Linie als Mensch, nicht als Lesbe. Und habe daher das gleiche Recht wie ein Hetero mich über Schwarze, Ausländer, Moslems, Behinderte, Männer, Frauen, Kinder, Tiere (was auch immer du willst) auszulassen!!

    Zu deiner Freundin: als so ganz lesbisch hört sich das für mich allerdings auch nicht an, vielleicht gefällt ihr der Typ, und sie sieht es als 'Verschwendung' für die Frauenwelt an ;-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    haha, die ist nur deshalb frustriert und pseudolesbisch, weil sie keinen mann abkriegt

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