Eingliederungsmassnahme ablehnen -abbrechen?

Richtig! Kindeswohl steht an sehr hoher Stelle, aber:

Sie macht diese Maßnahme, um einen Job zu finden, von dem sie ihre Kinder, die ja nun keine Kleinkinder mehr sind, ernähren zu können.

Sie hat am Anfang der Maßnahme sicherlich einen Vertrag unterschrieben, in dem steht, was die Konsequenzen eines Abbruchs wären. Möglcherweise wird ihr die Unterstützung gekürzt (genaueres im Vertrag!)

Ich kenne Maßnahmen, die sich auf 3 Std viermal pro Woche beschränken. Ist das so eine?

Wenn ja, sollte das bei 4 Kindern (keine Kleinkinder, sondern welche, die sich auch selbst mal ein Brot schmieren können!) machbar sein, wenn nicht, liegt der Grund vielleicht wo ganz anders (Überforderung und mäßige psychische Verfassung können auch zu Ausgepowerheit führen, dazu berät ein Arzt!)

Aber die Kinderversorgung vorzuschieben finde ich unangebracht als ein Argument gegen Jobsuche!

NACHTRAG:

Leider schreibst Du nichts von der Dauer der Maßnahme...

Täglich? Wieviel Stunden? usw

Ich antworte bestimmt nicht um zu stänkern, sondern um die Situation herauszufinden um möglichst eine sinnvolle Antwort zu geben.

Nur erschienen mir 3 Std pro Tag durchaus machbar, sind es mehr, sieht die Sache natürlich anders aus.

Aber bei einem bleibe ich: ein 7-jähriger, der in die erste/zweite Klasse geht, sollte schon Brote schmieren können!

Sie soll ihre Kinder keinesfalls vernächlässigen, ich wolle im Grunde darauf hinaus, dass sie ihre Zeit evtl umorganisieren muß, denn sie will ja sicherlich einen Jon finden.

Und da Krebs-OP nicht gleich Krebs-OP ist, weiß ich gar nicht, ob sie arbeitsfähig ist. (Bei erfolgreich behandeltem Hautkrebs schon, daher: Krebs-OP ist nicht gleich Krebs-OP)

Ich versuche zu verstehen! Viele Grüße

EDIT:

Ich stimme NouNou voll zu: Sie muß sich besser organisieren! Streng genommen hat sie ja bis nachmittags "nur" zwei relativ selbstständige Kinder zu beaufsichtigen (kein Anziehen, kein Füttern usw), wenn sie die morgens zur Schule bringt, kann sie doch direkt weiter zu ihrer Schule und sie auf dem Heimweg wieder abholen. Zumindest den Kleinen. Der 11-jährige kann bestimmt 1,9 km selbst laufen, wenn der Weg nicht gerade über eine Landstraße führt, das bin ich auch in noch jüngerem Alter (meist mit Schulkameraden zusammen), dann das Mittagessen machen, es muß doch nicht dampfend auf dem Tisch stehen, wenn die beiden nachhause kommen!

Wenn sie einem Zusammenbruch nahe ist, und das andere Ursachen, psychische, hat, sollte sie sowieso zum Arzt, das steht ja außer Frage.

So, das ist meine ganz ehrliche Meinung. Es gibt Wege und Möglichkeiten, die Kinder gerecht zu betreuen UND an der Maßnahme, die ja immerhin die Jobfindung erleichtern soll, teilzunehmen. Liegt eine psychische Erkrankung vor, dann ab zum Arzt!

Alles Gute und viel Erfolg!

Und nochwas: Bist Du sicher, dass es sich nicht um Dich handelt? Ich Frage deswegen, weil auch Du laut Profil 4 Kinder in dem Alter hast und ALG2 beziehst. Aber das ist ja im Grunde nebensächlich.

Deine Schwester sollte zum Arzt gehen, bevor sie eigenmächtig die Maßnahme abbricht und Ärger mit der ARGE bekommt. Bitte den Arztbesuch vorher beim Träger der Maßnahme melden, Begründung ist nicht nötig.

Sie könnte sich krank schreiben lassen, ansonsten würde ich ihr raten

sich eine gute Organisation anzuschaffen. Können die "Kleinen" nicht in den Hort, bei uns geht das. Mal abgesehen davon das sich ein 7 Jähriger selber ein Brot schmieren können sollte.