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Wie weit sind wir vom Mittelalter entfernt?
wenn ich manche Fragen und antworten hier im Rel-Spi-Forum lese, kommen mir Zweifel, ob die letzten 500 Jahre Aufklärung eigentlich genügend bewirkt haben. Da wird ernsthaft über die Vertreibung des Teufels diskutiert, die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse in Bezug auf die Entstehung der Erde werden ignoriert usw.
Benötigt der Mensch so dringend einen mystischen Hintergrund oder sind das nur ein paar "zurückgebliebene" (zeitlich gemeint) Gestalten?
Ist das Teil eines Trends gegen die "kalte" Rationalität und Entmystifizierung der Welt? Sind deswegen "Herr der Ringe" und "Harry Potter" Kassenschlager?
Ulk: Das sollte nicht so rüberkommen, als ob ich nichts für Phantasie uind Fantasy übrig hätte. Im Gegenteil.
27 Antworten
- SorianLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Im Allgemeinen sind wir schon ein Stück weit vom Mittelalter entfernt. Wenn man dann in den Ecken und unter den Sofaritzen Deutschlands kehrt, dann sind wir dem Mittelalter vielleicht aber doch viel näher, als wir es gerne hätten.
Aber Mittelalter war etwas ganz anderes, wie das, was wir jetzt hier haben.
Dass die Menschen an Phantasie und auch an so Dinge wie Glauben festhalten, ist doch ganz normal.
Man kann Geister, Gott und ähnliche Phänomene nicht beweisen, aber wer sagt denn, dass sie nicht trotzdem existieren? Das kann ja immerhin auch niemand beweisen. Und ich bin der Meinung, die Menschheit sollte nicht so vermessen sein, zu glauben, dass nur alles real ist und existiert, was sie mit ihrem kleinen Verstand verstehen und warnehmen können.
Im Mittelalter glaubte man ja auch, dass die Erde eine Scheibe sei. Und hätte man den Menschen damals was von Elektrizität erzählt und von Computern, die das Arbeiten und Rechnen für den Menschen übernehmen, sie hätten einen als Spinner abgetan oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Warum sind manche Menschen heutzutage dann so verbohrt, und glauben, dass sie schon alles kapiert haben? Warum sind sie sich so sicher, dass es NICHTS gibt, da draussen?
Man dachte damals auch nicht ans Fliegen. Und heute ist es normal, dass Tausende von Menschen über die Ozeane reisen, als würden sie nur über die Straße gehen.
Die Menschheit kann sich über nichts sicher sein, ausser darüber, dass sie noch längst nicht alles wissen!
Ich bin der Meinung, ein Gott (egal welcher, sei es einer der Weltregligionen oder ein ganz anderer) ist möglich. Aber eben nicht zwingend vorhanden.
Es kann sein, dass es einen gibt. Es kann sein, dass wir es eines Tages erfahren. Es kann aber auch sein, dass es keinen gibt. Wär auch nicht schlimm, denn beweisen, dass es keinen gibt, dass werden wir nie können. Lasst doch den Gläubigen ihre Götter und den Ungläubigen ihre Gedanken daran, dass es keine gibt.
Aber noch schöner wäre es doch, mal Toleranz und auch Relativität zu leben. Aus unserer Sicht mag die Welt auf ihre Art und Weise erscheinen, so wie wir sie sehen. Aber in Relation zum Ganzen ist sie vielleicht ganz anders. (Vielleicht ist die Welt ja tatsächlich weg, wenn ich die Augen schließe oder schlafe. Denn das Gegenteil davon wird mir auch niemand beweisen können).
Akzeptiert doch einfach, dass alles möglich ist. Seid nicht so engstirnig! Da meine ich beide Seiten. Es ist sehr kindisch, zu meinen, man hat die allgemeine Wahrheit gepachtet!
Werdet doch mal endlich ein wenig offener für alle Möglichkeiten.
(Ist euch zum Beispiel mal in den Sinn gekommen, dass Kreationisten und Evolution gleichzeitig funktionieren kann? Gott könnte die Welt in sechs Tagen geschaffen haben. Mitsamt den Milliarden von Jahren, die für uns ins Land gingen und mitsamt der Evolution. Glaubt ihr denn, dass die Tage von Göttern genauso lang dauern wie die Tage von uns Menschen? Wenn ich ein Buch schreibe (somit irgendwo Gott der Welt in dem Buch bin) dann kann das drei Monate dauern, für die Personen im Buch vergehen jedoch nur zwei Tage, oder aber ein ganzes Leben. So könnte es doch auch sein, dann könnte Evolution und Kreationismus gemeinsam funktionieren... Also warum streiten?)
Jetzt bin ich ein wenig abgeschweift. Zurück zum Thema:
Wenn wir nicht endlich anfangen, ein wenig toleranter zu denken und uns auf ewig weiter darum streiten (wie kleine Kinder) wer recht hat, dann sind wir dem Mittelalter schon noch recht nahe, noch näher aber dem Kleinkindalter, meint ihr nicht?
Quelle(n): Das ist nur meine Meinung zum Thema. Sollte das für jemanden beleidigend klingen, möchte ich mich hiermit entschuldigen, denn ich habe nur meine Meinung geäussert und wollte niemanden auf den Schlips treten. - Y1aBLv 4vor 1 Jahrzehnt
also, ich glaube nicht das diese Filme damit was zu tun haben(aber wer weiß).
Ich halte die freiheitliche Gesellschaft in der wir in Europa leben für ein extrem wichtiges und teures Gut, welches wir alle zu verteidigen haben.
Gerade eben habe ich eine Doku über den Iran gesehen, wo es wohl gang und gebe ist sich eine Ehefrau auf Zeit "zu nehmen", nur so nebenbei.
Somit mal die Titelfrage zu beantworten: ca. 1000 Kilometer.
Ich bin hier deswegen schon heftig agitiert worden, aber ich fand die Kampagnen toll:
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gibt es keinen Gott, also genieß dein Leben!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
einfache Antwort: Ja anscheinend schon. Die meisten Menschen wollen oder müssen an irgendwas glauben um zu überleben. Auch wenn es kompletter Humbug ist. Aber ohne Glaube, keine Hoffnung. Ohne Hoffnung kein Lebenswille.
Quelle(n): Meine Wahrnehmung der Dinge - wobik1Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Wenn man es ohne Dein Lieblingsding Religion betrachtet,stellt man jede Menge Aberglauben,Hexen- und Zaubererwahn plus Horoskope u.a. Auswüchse dieser Art fest.Dazu, was A.E. schon vor Hundert Jahren sagte: Es gibt 2 Dinge,die sind Unendlich:Die Dummheit der Menschen und das Universum. Bei letzterem bin ich nicht sicher...
Wenn man dieses Forum betrachtet,kann man sich mühelos über all das einen Überblick verschaffen. Wenn man dann die Gewaltbereitschaft dazu nimmt, die bei den Landsern im 30 Jährigen Krieg oder bei den Kreuzzügen auch zu beobachten war. Plus dann auch heute immer wieder feststellbar ist,wie dünn unsere sogennante Zivilisationshaut ist,die eher einer dünnen Tünche gleicht,die bei Bedarf sofort weg ist.Wieso glaubst Du,das Mittelalter hätte mit der "Aufklärung"geendet? Reporter fragen Passanten in der Fußgängerzone in Hannover.Die Behaupten allen Ernstes,die Sonne kreist um die Erde???!Usw. Wir haben auf der einen Seite viel Chemie und Technik bekommen. Die wir aber oft noch nicht einmal zu 10 % beherrschen.(Allein in der Chemie haben wir 5000 Stoffe,deren Wechselwirkung wir nicht kennen!)
Fazit:Das Mittelalter hat manchmal ne Moderne Tünche,ist aber überall noch vorhanden,in vielen Köpfen nie hinaus gedrängt worden.
Und dafür muß man nicht nach Australien zu den Aborigenes oder Papua Neuguinea zu den Kopfschrumpfern blicken...
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- UlkLv 6vor 1 Jahrzehnt
Differenziere mal die Form (kulturell, geistig, usw). Bei manchen Antworten kann man sich echt fragen, ob alle Zugang zu den nötigen Informationen haben, sich einfach keine belegte Kenntnisse aneignen wollen oder auf Durchzug schalten...
Man sollte aber doch Fiktion und gut gemachte Geschichten unterscheiden, sonst gebe es nur Fakten und Sachgeschichten und dies ist auf dauer auch langweilig ;-)
- ninin1922Lv 7vor 1 Jahrzehnt
ein grosser teil steckt mit beiden fuessen immer noch im mittelalter und bleiben verklemmte fanatiker
- loh99leiLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Mehrheit der Menschen braucht so etwas, damit sie sich einigermaßen sicher fühlt.
Denn der ganze Gott- oder Teufelsglauben oder sonstige mystische Sachen sind Glauben und der ist nicht messbar.
Die meisten Menschen glauben einem alles wenn es nur recht unwahrscheinlich klingt.
mfG gw38
- vv vLv 5vor 1 Jahrzehnt
Du siehst die Menschen des Mittelalters also als geistig unterentwickelt an? Das ist aber nicht nett;-)
Irgend eine Idee wie die Menschheit heute aussehen wuerde ohne die genialen Erfindungen des Mittelalters?
Wenn du dich ueber die geistigen Faehigkeiten oder Unfaehigkeiten deiner Mitmenschen beklagen moechtest, dann tu dies doch bitte bitte direkt und lass die guten Menschen aus dem Mittelalter aus dem Spiel ;-)
http://listverse.com/2007/09/22/top-10-inventions-...
......wie du siehst, es ist nicht der Teufel der den Schnaps gemacht hat. Das waren Moslems ;-))
- vor 1 Jahrzehnt
Ich denke, das viele gerne in diese Zeit zurückgehen möchten und auch teilweise darin heute noch Leben.
Die Welt war einfacher und es herschten einfache Regeln. Es war alles überschaubarer und ehrlicher. Vieleicht suchen viele auch einfach nur das Abendteuer und die Mystik.
Es gibt z.B viele Menschen die auf sog. Larps gehen:
http://www.youtube.com/watch?v=btNmMtn_8Os
da gehen Teilweise 5000-10000 Leute hin.
Ich halte die eigentlich für Spinner, aber vielleicht finden die es ja gut.
PS (nur zum Nachdenken): Um malwieder auf unser geliebtes Thema zukommen... willst du die Leutchen von denen du sprichst bekehren? Findest du es vielleicht nicht gut weil sie nicht so denken wie du oder die Masse... sind es vielleicht Andersdenkende...
;)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn man die Fragen zu Religion usw. hier auf Clever anschaut, dann befinden wir uns am Anfang des Mittelalters, denn da wird gerne mit frühstmittelalterlicher Argumentation gearbeitet.
Ich habe oft den Eindruck, dass sich ein großer Teil der Christen und genauso der Atheisten, geistig noch in dieser Zeit befindet!