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Verstärkt sich Individualismus und das Festhalten an Traditionen im Zuge der Globalisierung?

Ist es so, das der grosse Trend, alles gleich zu machen, z.B. Europa europäischen Gesetzen zu unterwerfen und damit verschiedene Staatsrechte zu modifizieren, bei den Menschen auslöst, das sie stärker an ihren (landes-, sippen,- religionseigenen) Traditionen festhalten, um sich untereinander zu identifizieren? Das außenrum ein politisches, wirtschaftlich geeintes Europa entsteht, das drinnen voller Unverständnis, Angst und Neid gegeneinander ist, wenn man auf die Menschen schaut - und nicht auf Wirtschaft oder Politker?

7 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Viele Traditionen und Bräuche haben regionale Bedeutung, nicht aber unbedingt nationale. Zudem ist deren Einhaltung bereits heutzutage oft eine Generationenfrage.

    Der Verfall der Gebräuche ist auch ohne die Europäisierung nicht ausgeschlossen. Ein gesteigertes Interesse an weltweitem Geschehen, Zugang zu modernen Massenmedien und die Vereinfachung, die meisten Orte auf der Welt bereisen zu können, erweitern den Horizont des modernen Menschen ohnehin.

    Die besagte Gleichmachung wird sich in Deutschland gar nicht so sehr auswirken. Wer bekommt es denn schon mit, wie krumm und lang eine Salatgurke zukünftig sein darf, um dem EU-Standard Cat. I zu genügen? Die Gesetzte werden sich auch nicht besonders vom deutschen Grundgesetzt unterscheiden, welches hin und wieder auch Vorbild für andere Demokratien gewesen ist.

    Deutschland ist eines der wichtigsten EU-Länder, daher ist auch von einem großen Einfluss auf Beschlüsse und Bestimmungen auszugeben. Vielleicht mit dem Nachteil, dass hiesige Normen ausgeweitet werden.

    Die Sorge kann ich nicht teilen. Ein Verfall, wenn man es als Traditionalist so sagen möchte, wäre ohnehin nicht aufzuhalten. Ein "NEIN" zu Europa bewirkt am ehesten ein Gefühl des Ausschlusses und die Beschneidung des Einheits- und Freiheitsgedankens.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Im Zuge der Globalisierung kann Individualität nicht mit dem Festhalten an alten Traditionen vereinbart werden.

    Leider werde ich da Decker D (sein geistiger Horizont reicht nicht über NATIONALe Grenzen hinaus) eine Steilvorlage geben, aber durch die Globalisierung kommt es zu einer derartigen Vermischung von Traditionen und Kulturen, dass es zukünftig nur noch auf konsumpolitischer (Valentinstag, Halloween, Weihnachten, Zuckerfest) und egozentrischer (Welches Auto drückt noch mal meine Individualität aus?) Basis Fuß fassen kann.

    Natürlich wird es weiterhin traditionelle Interessengruppen geben, diese verteilen sich aber auf die ganze Welt und verlieren so den Sinn einer solidarischen Wertegemeinschaft (die NRA ist KEIN Schützenverein!). Gutes Beispiel ist da wiederum der Traumfänger, den man in jedem Eso-Laden kaufen kann: Zwar verbindet jeder Anhänger damit eine schöne Geschichte, die Ureinwohner haben sich aber niemals vorstellen können, dass man die eines Tages mal in Ramsch-läden kaufen könnte, mit Plastikperlen und Fake-Federn.

    Tradition wird es geben, doch leider nur in vermarktbaren kleinen Häppchen. Kultur bleibt Kultur, egal, was man macht. In diesem Sinne kann ich aber auch all die Länder verstehen, die sich gegen diese Globalisierung und Transferierung von Werten zur Wehr setzen, bzw. sich abschotten. Sonst rettet uns zukünftig tatsächlich immer nur Amerika vor einer außerirdischen Invasion...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    einverstanden mit dir

  • vor 1 Jahrzehnt

    die antwort auf deine frage ist abhängig vom individuellen subjektiven empfinden- d.h. es gibt keine eindeutige antwort darauf. ich kann dir lediglich schildern, was ich für einen eindruck habe: ich denke, dass das zusammenrücken der welt zur folge hat, dass die meisten menschen empfänglicher für neue einflüsse werden und durch diese offenheit auch den wert der eigenen traditionen eher zu schätzen wissen. ein beispiel: ich hatte mal besuch aus einem sehr weit entfernten land (schwellenland). mein gast kam völlig ahnungslos hierher und erlebte seinen ersten richtigen kulturschock. nachdem er wieder nach hause gegangen war, kaufte er sich für sein zimmer eine traditionelle büste seines landes- banal, aber doch extrem aussagekräftig. ich denke, dass uns durch das zusammenrücken der welt erst klar wird, welche interessanten seiten die eigene kultur hat, weil wir mit so vielen anderen in berührung kommen. ein anders beispiel: mdu machst einen ausflug in eine fremde stadt. dir fallen so viele dinge auf, die einem einheimischen völlig egal wären. du kommst zurück in deine eigene stadt und betrachtest sie plötzlich mit ganz anderen augen. ich denke, dass wir in zukunft die eigene kultur mehr zu schätzen wissen werden, weil wir lernen andere kulturen zu schätzen und somit das interesse an der eigenen steigt.

    sehr verwirrend, ichhoffe du verstehst was ich meine :)

    liebe grüße,

    ViewFinder

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Traditionen schaffen Kollektive . Die modernen Deutschen sind eher individualisiert. Auf dem deutschen Lande hält man auch öfter an Traditionen fest dort hält die Gemeinschaft auch eher zusammen.

    Das sich große Mengen Fremde in unserem Land aufhalten schafft eine bedrohliche Atmoshäre. Das Vertrauen sinkt,Individualisierung steigt daher besonders in den Multikulturellen Ballungsräumen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das kommt auf das Bildungsniveau und Lebenserfahrungen, auch auf Offenheit den Menschen gegenüber und Alter an. Die jungen gut gebildeten und denkenden Menschen sehen eine positive Seite der Globalisierung und Negatives in den Traditionen. Alte ungebildete Menschen halten sich an Altem und so zu sagen "Geprüftem", weil sie Angst vor Zukunft haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich, ich will auch weiter Deutscher bleiben!

    Genauso wie der Franzose Franzose bleiben will, der Italiener Italiener bleiben will und der Spanier Spanier usw.! Deswegen hat auch jeder der gefragt wurde, gegen die EU-Verfassung gestimmt, (hier wurde das Volk garnicht erst gefragt)

    Globalisierung gab es schon immer auch schon vor 1000 Jahren die läuft immer.

    Heute wird die Globalisierung so "gehyped" wie ein IPhone!

    Eine auferzwungene möchtegernglobalisierung verst��¤rkt, bei jenen die nicht schon völlig Wurzel und Geistlos umerzogen worden sind, das sie gerade alte Traditionen und Kultur wieder mehr Festhalten, alte Werte neu endecken.

    Leider ist hier in diesem Land der Nationalstolz manipulativ über Jahrzehnte bei den meisten entfernt worden.

    (Ja, dieses schöne Gefühl welches zur Fussball EM/WM nochmal aus dem HERZEN kommt, auch wenn man kein Fussball Fan ist)

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