Ist es oki wenn man im winter mit dem Roller zur Arbeit fährt?

Das ganze Jahr "durch" zu fahren ist an sich völlig ok.

Einige Punkte, die besonders im Winter wichtig sind (aber eigentlich immer zu beachten sind):

- Das Fahrzeug muss ok sein! Angegammelte oder abgefahrene Bremsen sind so schon gefährlich. Wenn es glatt ist (Regen reicht), kann da schnell ein Rad blockieren. Nicht gut. Gleiches gilt für Reifen...

- Fahrer muss ok sein. Klingt vielleicht blöd, ist aber lebenswichtig! Du musst Dir darüber klar sein, dass ein Zweirad auf Witterungsbedingungen viel stärker reagiert, als ein Auto. DAS muss immer im Hinterkopf sein!

- Das Fahrzeug muss auf die Jahreszeit eingestellt sein. Für Motorräder gibts inzwischen Winterreifen. Wie das bei Rollern aussieht, weiß ich nicht. Mal bei einem Reifen-Profi anhalten. Ansonsten sind solche Sachen wie Kühlflüssigkeit (sofern vorhanden) und Batterie Schwachstellen, die man im Auge behalten muss. Wenn nach 8 Stunden bei 15 grad Minus auf dem Firmenparkplatz die Kiste eingefroren und die Batterie tot ist, sind 13 km zu Fuß eher unangenehm.

- Ausrüstung muss ok sein. Generell solltest du, wenn du täglich fährst, "richtige" Motorradklamotten anziehen. Wenigstens eine ordentliche Jacke, sowie vernünftige Handschuhe und ein Nierengurt sind absolute Pflicht.

Ein leichtes Halstuch für den Sommer und ein odentlicher "Winterkragen" sind auch sinnvoll. Ich würde mir auch ein zweites Paar Handschuhe zulegen - damit das erste nach ner Regentour trocknen kann.

Außerdem solltest du nicht am Helm sparen - Billighelme sind laut (Du bist ja jeden tag ne Stunde unterwegs) und die Visiere beschlagen schnell - DAS kann ernsthaft gefährlich werden. Bei helmen mit sog. "pin-lock" Visieren passiert das nicht.

Als Nässeschutz reicht für den Sommer eine einfache Regenjacke zum überziehen und ne entsprechende Regenhose - kostet im Fachhandel nicht die Welt. Auch mit einer "wasserdichten" Motorradjacke würde ich mir immer eine leichte Regenjacke unter die Sitzbank packen...

Regnkombi ist bei der Streckenlänge eher unpraktisch - braucht zu viel Zeit zum überziehen.

Für den Winter empfiehlt sich ein Paar WIRKLICH warmer Handschuhe. Neben dem Futter, dass in die Motorradjacken kommt, solltest Du Platz lassen für mindestens zwei weitere "Schichten". Im Fachhandel gibts dünne "Windbreaker"-Pullover, ansonsten darfs auch ein warmer Pullover sein.

Bei den Hosen wirds schwieriger. Wenn du Dir nicht Motorradhosen mit herausnehmbarem Futter zulegen willst, tun es auf dem kleinen Roller auch Ski-Hosen.

- sinnvolles Zubehör für den Ganzjahresbetrieb:

Handprotektoren am Lenker (wie bei einer Enduro) schützen vor eisigem Fahrtwind.

Heizgriffe kosten nicht die Welt und sind sehr praktisch - sofern Deine Lichtmaschine das abkann.

Eine Tourenscheibe hilft, den (im Winter verdammt kalten) Fahrtwind abzuhalten. (Kann man den Sommer über ja abnehmen)

Falls Du in einer Ecke unterwegs bist, wo es gerne mal RICHTIG kalt wird (-20 Grad oder kälter) wirst Du ein sog. "Knieleder" sehr schätzen lernen. Das ist ein Stück (Kunst-)Leder, das so geschnitten ist, dass man es über die angewinkelten Beine legen kann und die so nach vorne und der Seite zusätzlich gegen Wind und Nässe geschützt sind. Das Ding sieht zwar richtig Sch... aus, ist aber Gold wert.

Ich bin so selber einige Jahre lang fast jeden Tag gefahren - es funktioniert und ist weniger stressig, als es sich anhört.

:)

Ach so - es gibt natürlich trotzdem Situationen, in denen sich jegliche Fahrerei auf einem Zweirad von selber verbietet. Bei Glatteis solltest Du definitv den Bus nehmen...

Ich kann dir jetzt schon verraten, dass mit diesen Rollerrädern mit niedrigem Durchmesser im Winter bestimmt keine Freude aufkommt. Da waren die klassischen Mopeds besser geeignet. aber machbar iat alles, besonders dann, wenn man überhaupt keine Alternativen hat. Ich war auch gezwungen in der Jugendzeit 40km jeden Tag zu fahren. Ich muss sagen, dass das nicht gut war. Man ist doch stark geneigt, die Kiste zu frisieren, weil man auf den Landstraßen von Autofahrern teilweise lebensgefährlich geschnitten wird. Du musst eigentlich immer regenfeste Kleidung mitführen und vernünftige kann schon was kosten. Die ständige Feuchtigkeit wird auch deine Schuhe stärker in Mitleidenschaft ziehen. Für den Winter sind die Anforderungen noch heftiger. Egal wie teuer die Handschuhe ausfallen, kalte Pfoten wirst du immer haben. Starke LKW.Verkehr ist auch besonders schon. Nach allerspätestens 3 Tagen Regen siehst du bei stark von LKWs frequentierten Strecken aus wie Sau. Wenn der Nierengurt ohnehin obligatorisch sein sollte, sei die Benutzung bei solchen Bedingungen besonders angemahnt.

Bei Schnee und Glätte zu fahren bedeutet eigentlich immer, dass du dich irgendwann lang machst. Das wirkt sich natürlich nicht gerade positiv auf deine Gesundheit und den Wert deines Fahrzeugs aus. Das muss man auch bedenken.

Letztendlich ist eine Frage der Region in der du lebst. Die Wetterbedingungen in Bayern sind sicherlich anders als im flachen Land im Norden. Es kommt dabei auch auf die Kommunen selbst an. Einige schicken den Schneeräumdienst bei den geringsten Schneefall morgens um 4 raus, andere streuen nur sporadisch und warten scheinbar, bis sich die Unfälle zu sehr häufen, weil sie schlicht pleite sind. Das muss man ebenfalls berücksichtigen.

Alles in Allem kann ich aus meiner Erfahrung hier am Rande des östlichen Ruhrgebiets sagen, dass man dies bestimmt nicht freiwillig auf sich nimmt, denn Spaß macht das nicht. Wer sein Gefährt als Wegwerfprodukt und Funktionsgegenstand betrachtet, den dürften keine hohen Mehrkosten erwarten. Ansonsten kannst du dir mit hoher Wahrscheinlichkeit die gefährdetesten Teile bei ebay zusammensuchen.

Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, bei einer Fahrgemeinschaft mit einzusteigen?

ich fahre den winter immer durch. das einzigste was ich nicht mehr mache ist, dass ich bei neuschnee fahre. ich warte bis die straße geräumt ist, und fahre mit der u bahn. ich meinen harten zeiten bin ich auch bei schnee gefahren, dass kann ich nicht mehr empfehlen, war zu gefährlich und langwierig.

das salz ärgert natürlich die metallteile und den auspuff. die klamotten gibt es in jeden motorrad zubehörladen, tschaui...

die hauptarbeitsstelle ist 6 km enternt, die andere 10 km...

ja is oki ^^

Natürlich ist das OK!

Ich bin auch im Winter mit dem Moped jede Woche einmal auf die Schnauze geflogen, denn ich hatte 25 Kilometer zu fahren.

Hatte auch eine herrliche Ischiasentzündung und konnte dann nur auf alle Vieren kriechen, aber Hauptsache das Moped lief ohne Probleme!

Probiers einfach selber aus, unabhängig davon was andere sagen

Die Frage ist sogar voll doof. Wofür brauchst Du google maps, du solltest eigentlich wissen wo du arbeitest und wie weit der Weg ist.

Ausserdem unterstelle ich mal dass Du den Weg zur Arbeit kennst (fieses Kopfsteinpflaster, oder gut ausgebaute Strassen)

"Der Roller läuft die legale Geschwindigkeit" --> Toll und ist es ein 50 ccm oder 80 ccm Motor, da gibt es schon Unterschiede in der Endgeschwindigkeit ...

Ach ja und warum stellst Du die Frage eigentlich im Juni ??????

Bleibt die bis November offen stehen oder wie ?

So und jetzt nochmal kurz sachlich: Mit ner normalen Regenkombi kannst Du natürlich bei Regen fahren (auch im Sommer). Bei (Schnee-) Glätte kann Rollerfahren echt fies sein, die Teile haben wenig Grip. Wie oben erwähnt wenn Du auf gut geräumten gut ausgebauten Strassen fährst sollte das gehen, bei Kopfsteinpflaster, nicht geräumten Seitenstrassen etc. LASS ES SEIN.

riskantes manöver aufgrund der schmalen bereifung...würdest schnell ins schlingern kommen.

Natürlich ist es okay, es ist nur eine Frage der Kleidung.