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Wieso braucht die Kirche 2 Tage zum Geburtstag zu feiern?

Pfingsten steht ja für die Geburt der Kirche...aber für was dann auch noch den Montag?

Klärt mich mal auf!!

Update:

Wie Kindertag???

Update 2:

@Regenbogen....sorry aber bei deiner Antwort blick ich nicht durch!!

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Daß bei besonders wichtigen Festen mehr als einen Tag gefeiert wird, ist traditionell so, nicht nur im Christentum. Daß heute kein Mensch mehr Pfingsten wirklich feiert, sondern einfach nur den freien Tag genießt, ist eine andere Sache.

    Der Hinweis auf Indien sehr gut, auch die heidnischen Griechen und Römer in der Umgebung der frühen Christen feierten besonders wichtige Feste mehrere Tage lang. Man muß dazu bedenken, daß es bis in die Moderne keinen Urlaubsanspruch gab, nur religiöse Fest- und Feiertage boten eine willkommene und ja auch notwendige Erholung von der Arbeit.

    Um Pfingsten gab es traditionell ein reiches Brauchtum, das sich zu einem großen Teil mit dem Erwachen des Frühlings und dem Viehauftrieb beschäftigt (daher der "Pfingstochse"). Zum Teil gibt es traditionelle "Pfingstritte", Prozessionen zu Pferd, die sich wohl darauf zurück führen lassen, daß auch die Musterung der wehrfähigen Männer traditionell um die Pfingszeit stattfand und dann eben häufig auf diesen Festtag gelegt wurde.

    Man kann also gut sehen, wie jahreszeitliches Brauchtum die Gelegenheit eines hohen Feiertages für sich nütze und versteht dann auch, warum man dann sehr gut zwei oder auch mehr Tage feiern konnte.

    Auch im Judentum, aus dem das Christentum hervorgegangen ist, hatte es sich zu Jesu Zeiten bereits eingebürgert, an zwei Tagen zu feiern, und diese Sitte hat sich sehr lange erhalten. Sie hat hier allerdings andere Gründe, nämlich daß man die Monatswechsel und die Festtage sehr lange noch durch Beobachtung des Mondes am Tempel festlegte. Maßgeblich war also, ob in Jerusalem bereits das erste Neulicht nach dem Neumond beobachtet werden konnte. Für die vielen Juden, die im Exil lebten und damit ziemlich weit westlich oder östlich von Jerusalem lebten, konnte der Monatsbeginn damit leicht einen Tag früher oder später liegen. Weil man aber bei Festtagen unbedingt den richtigen Zeitpunkt, nämlich den, zum dem in Jerusalem gefeiert wurde, mit "erwischen" wollte, feierte man in der Diaspora - also bei allen Juden außerhalb Palästinas - die Feste an zwei Tagen.

    So wie das christliche Osterfest ursprünglich in Zusammenhang mit dem jüdsichen Passahfest stet, steht Pfingsten ursprünglich in Verbindung mit dem jüdischen Fest Schawuot und vielleicht haben sich die Christen auch das als Vorbild genommen.

    Es gibt also keinen theologischen, aber viele praktische Gründe, warum es sich eingebürgert hat, hohe Feiertage über zwei oder sogar mehr Tage zu feuern. Daß die Tendenz heutzutage rückläufig ist, hat nicht nur etwas mit absterbendem Glauben und absterbendem Brauchtum zu tun, sondern ganz sicher auch damit, daß den Menschen heute durch Fünftagewoche und 28 Tage Urlaub im Jahr mehr als genug freie Zeit gegeben wird, um sich zu entspannen, zu feiern und Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, die praktische Notwendigkeit für religiöse Feiertage fällt damit zunehmend weg.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Damit auch jeder weiß, dass es Pfingsten überhaupt gibt. Damit wird die Bedeutung unterstrichen. Schafft man den Pfingstmontag ab, wird daraus nur noch ein gewöhnlicher Sonntag. Es dauert dann nur wenige Jahre und die meisten wissen nicht mehr was Pfingsten ist und wann es ist.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Einmal ist Keinmal sagt schon die Schrift. Und Zweimal ist Einmal plus Einmal. Mehr Logik vermag ich in der Sache nicht zu erkennen. Freuen wir uns trotzdem, weil die Feiertage, die wir Atheisten eingebracht haben doch ziemlich spärlich sind.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil die Kirche den Kindern den Tag streitig machen will,heute ist Kindertag.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Pfingsten gehört mit Weihnachten und Ostern zu den höchsten christlichen Feiertagen. Auch Ostern und Weihnachten bedeutet dies kirchlich einen zweiten Feiertag.

    Diese kirchliche Tradition wird möglicherweise nicht immer so gesetzlich verankert berücksichtigt bleiben.

    Wenn man der Tatsache Rechnung trägt, dass die meisten Bundesbürger den Gehalt dieses Feiertages nicht mehr schätzen oder kennen, gibt es bestimmt bald zumindest seitens der Arbeitgeber ein stärker werdendes Votum dafür, dass solche zweiten Feiertage nicht mehr automatisch auch gesetzliche Feiertage sein werden.

    Dann kann jeder, dem es Wert ist, diesen Tag privat zu verbringen, dafür einen Urlaubstag einsetzen.

    Wäre Dir das lieber ?

  • Katara
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Liturgisch gesehen hat der Pfingstmontag keine Bedeutung (mehr). Denn die Osterzeit endet schon mit dem Pfingstsonntag.

    In den meisten Ländern ist der Montag auch kein Feiertag mehr.

    Allerdings haben sich vielerorts Traditionen um den Pfingstmontag eingebürgert. Einen Feiertag abzuschaffen ist schwerer als man denkt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das mit der Geburt der Kirche ist nur ein Zusatz, denn eigentlich steht es für die Ausschüttung des heiligen Geistes auf die Jünger, die dann in vielen Zungensprachen, also wirr durcheinander redeten.

    mfG gw38

  • Micha
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Je oller desto doller.

  • vor 1 Jahrzehnt

    also

    1. pfingsten steht nicht für die geburt der kirche.

    2. warum montag? wahrscheinlich vermischt die katholische kirche wieder eine tradition mit glaube- schrecklich

    3. heute ist tatsächlich 1.6 der internationaler kindertag

    also alles gute kinder

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Diese Kirchlichen Feiertage gehörten unbedingt schon längst abgeschafft.

    Wer am Ostermontag - oder Pfingst-Montag beten will, hat die Freiheit einen Tag Urlaub zu nehmen.

    Jeder Feiertag der in Deutschland gestrichen wird und durch sorgfältige Arbeit ausgefüllt wird, verbessert für Deutsche Expotprodukte den Welt-Verdrängungs-Wettbewerb, sichert damit Deutsche Arbeitsplätze.

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