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Gehört Opel eigentlich Guttenberg/Steinmeier/Merkel ?

Diese Frage stelle ich mir jedesmal, wenn einer dieser "Wirtschaftsexperten" mit staatsmännischer Miene vor die Kamera tritt und seine Meinung bezüglich Opel zum Besten gibt, bzw. welcher der Bieter sein Angebot noch nachbessern müsste, bzw. dass kein einziges Angebot bisher ausreichend ist....Guttenbergs Geschwätz von einer "geordneten Insolvenz", Steinmeiers Querschüsse, Merkel, Koch und wie sie alle heissen....alle spielen sie sich als große Retter auf, die fachmännisch die einzelnen Gebote der Bieter unter die Lupe nehmen.

Wie sieht es denn tatsächlich aus? Hat denn nur irgendeiner von dieser Laientruppe eine tatsächliche Handlungsmöglichkeit in Bezug auf Opel? Soviel ich weiss, gehört der BR Deutschland keine einzige Schraube bei Opel, Opel gehört vielmehr zu 100 Prozent zu GM. Wenn also überhaupt einer eine Entscheidung bezüglich Opel und den Bietern treffen kann, ist dies letztendlich der Mutterkonzern in den Vereinigten Staaten.

Da kann der Guttenberg sich noch so vor der Kamera als starker Mann aufplustern, seine eigentliche Entscheidungskompetenz liegt bei Null! Traurig, dass die Medien dieses lächerliche Schauspiel auch noch mittragen und nicht mal mehr die Hintergründe beleuchten: hier wollen sich doch ein paar Gernegroß' aus rein wahltaktischen Gründen mit fremden Federn schmücken. Jeder Satz, den diese selbsternannten "Retter" zu Opel sagen, ist ein Satz zu viel, teilweise ist das sogar regelrecht geschäftsschädigend, was unser Wirtschaftsminister (der ja so tolle Erfahrungen in der Wirtschaft als Verwalter seines eigenen Forstbetriebs sammeln durfte) da zum Besten gibt: Stichwort "geordnete Insolvenz"....

Update:

@ Alberich: Das hieße ja im Umkehrschluss, dass, wenn Guttenberg nicht mit den Milliarden locken würde, keine Sau von den Investoren sich um dessen Meinung scheren würde. Mit unser aller Geld (denn wir dürfen diese Zeche letztendlich zahlen) betreibt dieser Mann auf übelste populistische Weise Wahlkampf (gilt aber auch für die anderen traurigen Gestalten wie Steinmeier & Co.)! Im übrigen: wie passt dann sein Vorschlag zur "geordneten Insolvenz" hierzu? Ein Guttenberg hat überhaupt nicht zu entscheiden, was gut oder schlecht für Opel ist (ob Insolvenz oder nicht), da ihm erstens kein Cent von Opel gehört und seine wirtschaftspolitische Kompetenz gleich Null ist!

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das der Kanzler Flüsterer und heutiger Kanzler Kandidat " Außenminister " Steinmeier dabei mit mischt ist eindeutig Wahl Propaganda. Das ist doch gar nicht die Angelegenheit eines Außen Ministers .

    Und die Leute fallen darauf rein. Bestes Beispiel in Rhld/Pfalz:

    Wahl Plakate mit der Aufschrift " SPD : Wir für Opel "

    Nach der Wahl ist das doch für so einen kein Thema mehr.

    Gruß

    Gordo_Mainz

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Bundesregierung ist nicht nur berechtigt, sondern verpflichtet, die Interessen des Staates, also der Bürger (und Steuerzahler) in dieser Angelegenheit bestmöglich zu vertreten. Eine Insolvenz von Opel hätte nicht ganz unbedeutende Folgen für die deutsche Volkswirtschaft bzw. den Staatshaushalt, ebenso wie die Übernahme durch einen der Interessenten (die nur mit staatlicher Unterstützung überhaupt realistisch ist).

    Der Wirtschaftsminister muss sich in der Tat nicht darum kümmern, was gut für Opel ist - macht er ja auch nur bedingt, deswegen hat er ja gerade eine Insolvenz als Option genannt - sondern darum, was gut für den Staat ist.

    Natürlich ist die Bundesrepublik (noch) kein Anteilseigner von Opel, allerdings ist das ja gerade ein Bestandteil der diversen Überlegungen, ob sich das nicht ggf. ändert. Allein das bedingt ein Mitspracherecht der Regierung in dieser Sache. Die Entscheidung liegt natürlich bei GM, aber die Stellungnahme der Regierung dürfte dabei von erheblicher Bedeutung sein.

    Es ist nur natürlich, dass dieses Thema sehr kontrovers diskutiert und in den zufällig bereits stattfindenden Wahlkampf einbezogen wird. Das gibt dir die Möglichkeit, bei den anstehenden Wahlen jener Partei die Stimme zu geben, die am ehesten eine dir gemäße Position einnimmt.

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, sie können mitreden. Alle Investoren, die die Opel retten wollen, schielen auch auf die Staatsknete, und da hat Angie den Finger drauf.

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Quatsch! Wer Bürgschaften vom Staat will, wird sich gefallen lassen müssen, dass der Staat sagt, wo es langgeht - wenngleich ich persönlich der Meinung bin, dass es bei Abwägung aller Umstände wahrscheinlich besser wäre, Opel in Frieden sterben zu lassen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    bin zwar kein Freund von allen Dreien, doch halte ich Guttenberg immer noch für den kompetentesten von allen.

    Doch man darf und muß mitreden. Schließlich wollen alle Investoren staatliche Hilfe von der BRD, also von uns (Steuergelder). Den ohne staatliche Hilfe übernimmt keiner Opel, das ist mal Fakt.

    Ich stimme Guttenberg in so fern zu, eine geordnete Insolvenz wäre der sauberste und billigste Weg.

    Und eine Insolvenz bedeutet noch lange nicht das Ende der Fahnenstange für Opel, eher einen sauberen Neuanfang.

    Denn GM wird in die Insolvenz gehen, alle Anzeichen und Aktivitäten deuten dahin.

    // Guttenberg ist Wirtschaftsminister und hat sehr wohl mit zu entscheiden, ob das Geld gezahlt wird oder nicht.

    /// Wahlkampf betreiben hier mit Sicherheit Merkel und Steinmeier.

    Merkel will Kanzerlin bleiben und Steinmeier will Kanzler werden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Führungsstärke zeigt sich nicht im Wahlkampf, sondern in der konstruktiven Art eine eintretende Krise zu überwinden.

    Wie wird aus Interessenüberschneidung ein Interessenausgleich?

    Für beide Seiten akzeptabel erarbeitet.

    Hat hier bisher Obama zu seinen Gunsten gepunktet?

    Merkel kritisiert mit Recht die USA.

    Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, die Regierung werde alles tun, um eine Insolvenz von Opel zu vermeiden.

    "Wir setzen alles daran, eine andere Lösung zu finden",

    sagte sie dem "Spiegel" laut Vorab Bericht.

    Die Kanzlerin übte scharfe Kritik an der US-Verhandlungstaktik.

    "Hier gibt es sicherlich noch Steigerungsmöglichkeiten auf amerikanischer Seite", betonte Merkel.

    Die Bundesregierung will im Gegenzug für die von ihr verbürgten 1,5 Milliarden Euro an Opel-Hilfen Garantien der US-Regierung, dass das Geld bei einer GM-Insolvenz nicht versickert. Die Zeit drängt: Ohne eine Einigung auf eine Brückenfinanzierung droht Opel Verhandlungskreisen zufolge innerhalb weniger Tage die Insolvenz. Ähnlich düster sieht es bei der Mutter GM aus: Eine Insolvenz bleibe wahrscheinlich, hieß es in Kreisen in Detroit. Bis Montag muss ein Rettungskonzept für den einst größten Autobauer der Welt vorliegen.

    Doch den Opel-Investoren reißt offenbar allmählich der Geduldsfaden. Magna verhandelte Kreisen zufolge bis tief in die Nacht mit GM-Vertretern in Berlin über eine grundsätzliche Vereinbarung. Doch GM habe immer wieder neue Forderungen aufgetischt, hieß es aus Teilnehmerkreisen. "Es macht sich der Eindruck breit, dass GM gar nicht verkaufen will", sagte einer der Beteiligten. Am Morgen liefen die Gespräche weiter. Verhandlungsteilnehmer sprachen von einem regelrechten Poker. "Doch wenn eine Seite nicht richtig mitspielt, ist so ein Spiel nicht zu gewinnen", sagte ein Insider mit Blick auf GM.

  • kurt j
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Regierung hat das im Normalfall überhaupt nicht nötig sich so einzusetzen für den erhalt von Opel, wenn es diese bereitstellungen der Bürgschaften nicht geben würde würde sich keine Sau dafür interessieren was mit Opel oder GM Deutschland geschieht, und hinterher ist dann das geschrei gerade von denen die sich jetzt beschweren am lautesten.

  • RHR
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    ich bin da zwar auch skeptisch (den Du hast natürlich Recht wenn Du singemäß sagst, dass Opel GM gehört und die Regierung wenig bis nichts machen kann) aber unser Wirtschaftsminister zu Guttenberg ist ja bei GM vorstellig geworden. Der wird also wisen, was GM bereit ist mit zu machen, jedenfalls eher als Du und ich.

    Schau'n wir 'mal........

    Gruß

    Ronald

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jeder der potentiellen Investoren ist nur dann zu einer Übernahme bereit, wenn Deutschland eine Bürgschaft (oder ähnliches) in Höhe von mehreren Milliarden leistet. Und jemand, der bereit ist einen Blanko-Scheck in Höhe von z.B. 7.000.000.000 Euro für Fiat auszustellen, kann, darf, soll und muß ein Wörtchen mitreden.

    Nachtrag:

    Bingo! Du hast es erkannt.

    Es ist eben schon Wahlkampf, und da beginnen die Marktschreier sich aufzuwärmen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die machen doch nur einen auf Opel-Hilfe,weil bald Wahlen sind!

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