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Was nützt es dem Afrikaner, wenn ich mein Essen fertig esse, anstatt es wegwerfe?
Hy @all
Also wir Europäer gehen ja ziemlich verschwänderisch mit unseren Lebensmittel um... Wenn man zu viel auf dem Teller hat oder das Essen schmeckt einem nicht, kann man es weg werfen. Nur hört man dann Sprüche wie: "Schäm dich, es gibt Leute auf dieser Welt die haben gar nichts zu essen".
Jo dessen bin ich mir bewusst und ich versuche auch immer schön ordenlich aufzuessen und nur das zu kaufen was ich auch essen kann / will /möchte. Nun kommt es leider aber trotzdem vor, dass ich ab und zu (wirklich selten) etwas wegwerfen muss. Aber was nützt dem hungernden Afrikaner wenn ich mein Essen fertig esse, obwohl ich es nicht geniesse? Ist doch genau so Schwachsinn wie das Essen wegzu werfen... Ich kann das essen ja auch nicht nach Afrika schicken. Essensreste verkaufen und Erlös nach Afrika schicken? Theoretisch möglich, pratkisch eher nicht. Kommt dazu, wenn jeder Mensch in der 1. und 2. Welt nur so viel einkauft, wie er braucht, sprich das niemand mehr etwas weg wirft, dann würden die Produzenten automatisch weniger produzieren nehme ich an. Und dann? Dadurch bekommen die Hunger leidenden Menschen auch nichts zu essen... Also ist es doch vollkommen sinnlos, drauf zu achten was man wegwirft und was nicht? Ich weiss die Behauptung klingt sehr "arrogant", aber es ist nun mal so... Aber nochmals, wenn ich etwas esse was ich nicht mag oder zu viel hab, dann nützt (ich rede von Nutzen für die Armen) das niemandem was - vom Mitgefühl alleine werden die auch nicht satt.
Bitte um Richtigstellung / Aufklärung. meiner Argumentation oder
Danke im Voraus
@Denilson
Du sprichst etwas sehr gutes an, nämlich das es dem "Afrikaner" nicht besser geht, aber meinem Gewissen. Genau das meine ich, ich hab das Gefühl das heute alle nur noch ihr Gewissen bereinigen wollen, aber eigentlich ist das falsch. Es geht doch darum die Welt zu verbessern, und nicht darum das man mit einem guten Gewissen herumläuft. Was interessiert es die Armen ob wir ein gutes Gewissen haben oder nicht?? Naja... vermutlich denke ich einfach zu komplex...
8 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Du hast Recht dem Afrikaner nützt das nichts. Es nützt ihm auch nichts, wenn du brav deinen Müll trennst und sie in ihrem ersticken.
Wenn du hungernden Afrikaner helfen willst, musst du das gezielt vor Ort tun, hilf eine Schule aufzubauen,unterrichte,hilf beim Anbau von Lebensmitteln, es gibt zig Projekte. Genauso wie es wenig nützt Papier zu sparen wenn man sicih nciht gleichzeitig zB in einer Organisation gegen die Abholzung v Wäldern einsetzt.
Ich war selbst in Afrika,habe dort in einem Krankenhaus gearbeitet, und mein Chef dort (er war Inder) sagte mal. Niemand kann allen helfen, aber jeder kann jemandem helfen. Und so ist das auch. Also wenn du dein Essen aufhebst, wenn du es dann zur Tafel bringst, das bringt den Afrikaner nichts aber den Obdachlosen hier! Es gibt auch hier genügt Leute die Hilfe brauchen und wenn du nur deinem Nachbarn hilfst wenn er meinetwegn krank ist ist das super und dann ist es egal ob du aufisst oder nicht.
Übrigens bringt es auch nur was wenn man sich auf jemand anderen einlässt. Die Afrikaner sind auch oft keine hart arbeitenden, bescheidenen Menschen die man sofort ins Herz schliesst.
Sie werfen ihren Müll überall hin, KInder sind dort nicht soviel wert wie hier (und das auch bei Familien die zu essen haben), und ja viele Frauen haben auf Grund ihrer Funktion als Gebärmaschien Übergewicht und Diabetes!(dort eine der häufigsten Krankheiten bei Frauen!) das macht sie faul und trägeDie Leute wollen oft gar nicht arbeiten und hauen lieber Touris an. Das soll jetzt nicht heissen, sie sind selbst Schuld an ihrer Armut, sondern sie haben nicht unsere Werte gelernt, wenn du wirklich da etwas machen willst, musst du nach den Ursachen kucken und GEZIELT helfen.
Es bringt nichts Geld zu sammeln und hinzuschicken, wenn sie nichts damit anzufangen wissen. Denkst du irgendne krankenschwester da käme auf die Idee Geld zu investieren um da was zu verbessern? Die trinken lieber in Ruhe ihren Tee(!!) während die Leute krepieren.
Aaalso was ich damit sagen will ist, natürlich ist es wichtig für UNSERE Gesellschaft wenn wir auf das alles achten, wenn wir darauf achten dass nebenan die kids nicht verprügelt werden, dass wir kein Essen verschwenden(und wenn es nur der hund bekommt) etc., aber jede Gesellschaft ist grundlegend anders und für uns erstmal abschreckend! Es braucht da sehr viel Interesse und Engagement um in so einer anderen Kultur etwas zu bewirken!! Und zwar aktiv VOR ORT und man muss seine eigenen Werte dabei erstmal zurückstellen.
So war jetzt bisschen lang hoffe du kannst damit was anfangen ;)
- DenilsonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Es geht um das Prinzip, die Achtung vor Nahrung. Diese kann man bewahren, wenn man sich vorher Gedanken macht, welche Portionen man zu essen schafft.
Die Marktwirtschaft ist in dieser Sache schon nicht vorbildlich. Es werden Nahrungsmittel in groÃem Stil vernichtet, um das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu regulieren.
Davon abgesehen, gibt es heutzutage vor unserer eigenen Haustür Bedürftige. LäÃt du nicht benötigte Lebensmittel im Laden stehen, ist zumindest die Möglichkeit gegeben, dass ablaufende (MHB) Lebensmittel der "Tafel" o.ä. Institutionen zugeführt werden. Hilft keinem hungerleidendem Afrikaner aber vielleicht deinem Gewissen...
- amedia33Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Bei dieser Aussage geht es um das Grundprinzip einer verwöhnten Gesellschaft, die den Nahrungsüberfluss nicht zu schätzen weiÃ!
Ich ärgere mich auch, wenn meine Kinder ihre Pausenbrote wegwerfen oder mit dem Spielzeug nicht vernünftig umgehen!
Einfach weil sowas NICHT selbstverständlich ist, wie man unschwer erkennen kann ,-)
Wir leben hier in einer Ãberflussgesellschaft und wissen die kleinen Dinge nicht zu schätzen, mich eingenommen.
- Maeve DragonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Deine Behauptung ist schon deshalb nicht zu widerlegen, weil sie völlig richtig ist. Ich habe schon mal einer nervigen Kollegin meinen Teller in die Hand gedrückt und ihr gesagt, sie könnte das jetzt essen oder nach Afrika schicken, mir egal.
Sie war etwas sauer, weil sie wohl dachte, ich hätte kein Wort verstanden von dem, was sie gesagt hat.
Aber es ist ja wirklich so, dass die Hungernden nur dann profitieren würden, wenn die Ãberschüsse der Lebensmittel produzierenden Industrie nicht vernichtet würden.
Die machen das, um die Preise künstlich oben zu halten.
Butterberge, vernichtete Milch und Tonnenweise Brot und Fleisch werden zu Viehfutter verarbeitet oder gleich verbrannt. Dabei ist von vornherein klar,wie viel zu viel" ist.
Das könnte dann normalerweise gleich an die Armen verteilt werden.
Wird aber nicht gemacht.
Mit unserem "Essverhalten" können wir wirklich gar nichts ändern.
Also mache ich mir um ein weggeworfenes Kartöffelchen auch schon lange keine Gedanken mehr.
Achtung vor dem Wert unserer Nahrungsmittel habe ich trotzdem.
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- vor 1 Jahrzehnt
Ich denke, der Spruch kommt einfach daher, dass wir mehr Respekt vor unserem Nahrungsangebot haben sollen. Und wenn du Schokoriegel immer nur halb auf isst musst du vielleicht vier essen, um satt zu werden. Wenn du sie komplett isst brauchst du nur zwei. Folglich bleibt - theoretisch - mehr Essen für die Leute in Afrika übrig.
Das passiert natürlich nicht, denn auch wenn wir das Essen gar nicht erst kaufen, wird es weg geworfen. In Wien wird angeblich jeden Tag so viel Brot vernichtet wie in Graz gegessen wird. Da kommt man schon ins Grübeln.
- torhahLv 4vor 1 Jahrzehnt
Es nützt niemandem, sich über die Sättigung hinaus zu mästen. Ob ich die Reste wegwerfe, oder ohne Appetit in mich reinwürge: Verschwendung ist es sowieso. im ersten Fall bin ich aber nach einem guten Essen gesättigt, im zweiten Fall ist mir übel.
Von der Seite betrachtet, habe ich dann die Gesamtportion verschwendet (weil Ãbelkeit statt Genuss).
Viel wichtiger ist es, sinnvoll und mäÃÃig einzukaufen. Und solange vor jeder Eisbude mit offener Gasflamme die Umgebungslust erhitzt wird, damit man im November noch drauÃen sitzen kann, würde ich die Verschwendungsdebatte auch woanders eröffnen.
Den Hunger in Afrika bekämpft man ehedem am besten mit Bildung.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Fernsehstationen sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Es gibt z.B. Kochsendungen, bei denen einige Leute etwas kochen, ein Juror friÃt am Ende alles an, und der Rest wird weggeschmissen. Auch die Shoppingsender, die für Fleischmühlen etc. Reklame machen, müllern das Zeug durch die Mühle, dann nochmal und nochmal und im Endeffekt wird das auch weggeschmissen.
Aber es gibt ja in diesem Land keine vorsätzliche Vernichtung von Lebensmitteln, hat mal einer der Fernsehleute behauptet, als er genau auf die oben genannte Problematik hingewiesen wurde.
- sommerkleidchenLv 6vor 1 Jahrzehnt
Wie die meisten hier schon gesagt haben: es geht nicht um das "Nachher" sondern das "Vorher". Nur das aufbereiten und auf den Teller schaufeln, was man auch essen kann.
Dadurch rettet man allerdings nicht die Welt, man zeigt nur, dass man Nahrung zu schätzen weiÃ.
Das kapitalistische Tier funktioniert nun mal am besten, wenn man es immer besser füttert, für die europäische Wirtschaft ist ein überbordener Verbrauch geradezu notwendig.
Völlig irrsinnig ist dann die Kombination von Subventionen, Sperrzöllen und kapitalistischer Naturausbeutung.
Wir bekommen unsere Milch für unter 50 ct, die Bauern können davon nicht leben, und gleichzeitig kaufen die Leute in Afrika die Trockenmilch aus Europa, weil sie sich die eigene frische Milch nicht mehr leisten können. Unsere Landwirtschaft macht die in Afrika platt. Gleichzeitig werden unsere Ãcker überdüngt und in Afrika geht das Land kaputt weil es sich nicht mehr lohnt es zu bewirtschaften.
DAS ist der Irrsinn, der auch durch komplettes Leeren jedes Tellers nicht behoben wird.