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woko51
Lv 6
woko51 fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Warum können so wenige Menschen differenzieren und kennen nur 2 Schubladen?

gut oder böse (Bush)

Ausländerfreund - Nazi

etc.

Haben Eltern und Lehrer versagt.

es muss ein Sicherheitsgefühl geben, zu wissen wo man oder der andere steht

Freund -- Feind

schwarz - weiß

oder liegt es daran, dass man statt differenzieren auch diskriminieren sagen kann, und dieses Wort hat meist einen negativen Beigeschmack, und beim Diskriminieren könnte man ja in die falsche Schublade gelegt werden...

12 Antworten

Bewertung
  • Manu
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Vieleicht weil es für Sie einfacher ist und Sie nicht soviel nachdenken brauchen ! ?

    Ich selber zB. mag KEIN Schubladendenken , aber ich erwische mich doch schon mal dabei das ich wenn auch unbewußt dieses Denken bei mir feststelle....spätestens dann wenn ich es bemerke ,versuche ich es zu berichtigen !

    Woher kommt dieses Denken ? Was ist die Ursache dessen, das wir in Verhaltensweisen reinrutschen , die wir so garnicht immer bewußt warnehmen ?

    Und sind die Menschen aufgrund ihres Schubladendenkens auch gleichzeitig Opportunisten...sehen Sie wirklich nur ihr Vorteil ?

    Sicherlich haben Eltern und Lehrer einen gewissen Anteil an unserer Erziehung...hinzu kommen noch die Medien , Freunde usw.

    Aber Sie gleich als Versager hinstellen ? ...Nein, denn wenn mein Vater zB. ein Nazi gewesen wäre und ich durch meine ganze Kindheit von diversen Parolen gefüttert worden wäre, dann wäre ich zwar einerseits geprägt...und hätte es viel. schwieriger meine eigene Meinung herrauszukristallisieren, aber ich habe doch meinen eigenen Verstand bekommen...mit dem ich ,,LERNEN " kann umzugehen.

    Andererseits ( und dabei wird mir ganz schön schwindlig ) tragen wir alle , jeder einzelne dazu bei das die WELT oder unser Leben ,,LEBENSWERT " ist ! Mit jedem Beitrag, Lächeln, Parolen,negativen, positiven, mit jeder Bewegung in der ich zum Beispiel Daumen hoch oder runter, ..oder Zeigefinger ,klatschen, Lob ausprechen, Freude, Trauer,Taten, Wünsche usw.usw.usw.usw................jede noch so winzige Handlung trägt dazu bei die Welt zu verändern oder in einem anderem Licht zu sehen!!!

    Wir Menschen gehören irgendwie ALLE zusammen trotz der vielen Gegensätzlichkeit ....kurz Polarität genannt.

    Versuchen wir doch mal irgendwie in all unserer Unterschiedlichkeit einen Konsens zu finden !!!

    Jipiiiiiii...was wäre die Welt dann noch viiieeeeel viel schöner !!! ????

    LG

    @John,

    wenn man das aber ,,nur " unter dem Gesichtspunkt Spaß machen würde , wäre das nicht gefährlich ?

    Quelle(n): Eigene Gedanken
  • vor 1 Jahrzehnt

    Du deutest die Antwort schon an:

    - es gibt Sicherheit und rasche Orientierung in der Komplexität unserer Welt; das stärkt Identität (wo steh ich, bin ich dafür oder dagegen, zu welcher "Fraktion" gehöre ich?) und befähigt zu Handlungsentscheidungen;

    - für manche scheint es allerdings auch ein Vergnügen zu sein, absichtlich zu polemisieren, um andere "hochgehen" zu lassen ...

    (vergleiche doch nur manche Fragen hier bei YC in der Kategorie Religion und Spiritualität ... die Muster funktionieren immer wieder, da wird fast nur noch von den "Gläubigen" und den "Atheisten" geredet, Fronten verhärtet und von der eigenen "Fraktion bzw. Schublade" Verstärkung und Bestätigung geholt, statt sich die Mühe zu machen und zu differenzieren, wer glaubt hier eigentlich was und welcher Zusammenhang besteht zwischen Glaubensüberzeugung und Lebensgestaltung oder sonstigen Fragen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Und was machst du da gerade?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das liegt daran, dass man statt differenzieren auch diskriminieren sagen kann, und dieses Wort hat meist einen negativen Beigeschmack, und beim Diskriminieren könnte man ja in die falsche Schublade gelegt werden... Die Migranten und Multikultis sind daran schuld.

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  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    das ist nicht nur bei bush so. das schwarz-weiß denken (im wahrsten sinne des wortes auch oft) ist weit verbreitet. das schubladen-denken sowieso. hat dann auch nicht unbedingt rassistische hintergründe. geht dann eher um ober- und unterschicht...

    es heißt ja auch nicht umsonst "zwei-klassen-gesellschaft".

    finde das unmöglich. ich kenne beide seiten. hatte mal einen guten job, und jetzt hartz4.

    ich versuche halt, trotz allem, meinen kindern selbstbewusstsein anzuerziehen. selbstwert hat nichts mit geld zu tun.

    am thema rassismus muss ich nicht mehr arbeiten. meine monsterle haben einige freunde anderer herkunft (indien, afghanistan, südkorea...), mit denen sie sich gut verstehen und es auch oft interessant ist, mit den anderen bräuchen...z.b. ein indisches kind wird einmal im jahr von der schule befreit für mehrere wochen, weil die dann eben nach indien fliegen. der hat dann natürlich super viel zu erzählen...;-)

    ich glaube, dass ich fast etwas an deiner frage vorbeigerutscht bin...

    aber ich bin der meinung, dass man natürlich schon durch lehrer und eltern geprägt wird. keine frage. aber was man für sich selber rauszieht, das wird dann halt mal irgendwann nicht mehr kontrolliert und da ist man auf sich selber gestellt. und genau dann kommt es raus, was für ein mensch man wird...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil sich viele Menschen zu sehr an die gesellschaftlichen Aspekte halten. Ich sage immer, jeder Mensch hat etwas von jeder Eigenschaft und von jedem Charakter, nur stärker oder weniger stärker ausgeprägt. Es gibt doch genügend Adjektive oder Nomen, die die Mitte einer Charaktereigenschaft beschreiben, z. B.:

    - neutral

    - normal

    - Bekannter (weder Freund noch Feind)

    - weiß ist keine Farbe

    usw.

    LG

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Polarisieren und polemisieren macht Spaß.

  • reGnau
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, es liegt einfach daran, dass man lediglich einige wenige Eigenschaften eines Menschen zu genau jenem Zeitpunkt, an dem das Urteil über ihn gefällt wird kennt und Einschätzen kann. Da man aber die wenigsten Menschen tatsächlich näher kennen lernt, wird es dann tatsächlich schwierig sie richtig einzuschätzen und entsprechend zu differenzieren zwischen Gut, weniger gut, neutral, böse und halt eben ziemlich fies.

    Ist einfach so.

  • vor 1 Jahrzehnt

    SO ein heftiges schwarz-weiß-denken werden eher wenige haben wie du es meinst.

    Aber insgesamt stimme ich dir zu, es sind zuviele Vorurteile und vorschnell gefällte Bewertungen "im Umlauf"..

    Das liegt nicht zuletzt an den Medien aber auch die Erziehung spielt dabei eine sehr große Rolle. Als Erwachsener sollte man sich aber ständig neu umerziehen und das Denken an die gesammelten Erfahrungen anpassen.

    Ein intelligenter Mensch kommt ständig zu neuen Schlussfolgerungen im laufe seines Lebens, von daher ist das festklammern an den eigenen Gedanken und deren Verteidigung mit allen Mitteln gegen anderen Betrachtungsperspektiven (Gibts so einige Leute) absolute Dummheit mMn

    Quelle(n): Keine Quelle, eigene Ansicht
  • vor 1 Jahrzehnt

    Offenbar kennst Du zu wenige Menschen. Es gibt weit mehr Facetten im menschlichen Zusammenleben und Denken.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ist für viele vielleicht einfacher, weil man dann garantiert jemanden findet, an dem man´s auf irgendeine Weise auslassen kann. Vielleicht ist es auch eine spezielle "Version" des Selbstbewusstseins, weil man dann schließlich GANZ genau weiß, was man will ... Man lässt sich damit ja auch kaum Auswahl.

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