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Emiliy B fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Kann man "zu viel" lieben?

Kann man wirklich zu viel des Guten wollen?

2. Versteht jeder Mensch etwas anderes unter "Liebe", oder sehnen wir uns doch wiederrum im Enddefekt nach dem Gleichen?

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ein starker Hang zur Idealisierung anderer Menschen kann ein Anzeichen sein, dass man psychisch unter Umständen nicht richtig gerade aus läuft. Gewiefte Menschen setzen Liebe auch ganz gezielt als Machtinstrument ein. Auf jeden Fall besteht bei beiden Fällen eine Asymmetrie zwischen dem eigenen Inneren und dem, was man anderen - bewusst oder unbewusst - nach außen hin vorgaukelt.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Man kann nicht zu viel lieben,

    denn lieben bedeutet achten,

    u. wer achtet lässt den Anderen frei-

    Gutes Wollen-

    bedeutet nicht auch Gutes Tun-

    Wollen bedeutet es für sich nutzen-

    nicht für den Anderen-

    denn man weiß nicht ob es für den Anderen auch richtig ist.

    Wir müssen die Liebe in uns selber entdecken u. wachsen lassen,

    dann wird soviel Liebe freigesetzt,

    eine Liebe ohne Wollen u. fordern.

  • Lyssi
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß nicht ob klammern wirklich etwas mit zu viel Liebe zu tun hat, sondern viel mehr mit Unsicherheit und einfach mit dem Charakter.

    Bei "ZU viel" Liebe würde ich mir eher vorstellen, dass die Gefahr darin besteht, dass man bei Verlust zu viel verliert.

    Wenn der Partner wirklich das Ein und Alles im Leben ist, dann trifft einen eine Trennung oder der Tod des Partners natürlich extrem schwer.

    Dann ist es besser wenn man zumindest noch andere Dinge im Leben hat für die es sich lohnt zu leben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    du wirst es nicht glauben, man kann jemanden auch todlieben!

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meiner Meinung nach liebt man zu viel, wenn man jemanden mehr liebt, als sich selbst. Wenn man sich selbst vergisst und nachlässt. Natürlich ist "Liebe" für jeden etwas anderes. Ich denke, es hängt davon ab, wie man aufgewachsen ist und was man daraus gemacht hat. Deswegen habe ich früher immer extrem Egoisten gemieden. Genauso, wie man zu viel lieben kann, kann man auch zu wenig lieben.

    LG

  • vor 1 Jahrzehnt

    jo zu viel geht bei fast allem, sogar beim geld (du wirst es nicht glauben aber es ist so)

    und 2. jeder versteht unter liebe etwas anderes, es gibt immer kleine oder große unterschiede

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja man kann klammern, das nervt dann total! oder laufend Simsen schicken oder anrufen................ein NOGO

  • vor 1 Jahrzehnt

    1. Nein

    1. a Ja

    Denn was ist schon dauerhaft gut ?

    Gut essen über Jahre machen aus einer Gazelle einen Saurier

    Die anfangs angenehme Sauna ist einem schon nach 15 Minuten zuviel.

    2. Liebe an sich ist eindeutig.

    Da sie aber mißbraucht und eingefordert wir aus quälenden Mangel, zeigt sie sich uns recht unterschiedlich, je nach der Art der traumatischen Prägung in frühster Kindheit und all den folgenden Dramen.

    2.a wir sehnen uns im Enddefekt alle nach dem Gleichen, weil es uns nun mal fehlt.

    Wir uns ohne Liebe nicht wohl fühlen und ich gehe sogar noch weiter und behaupte, das wir ohne Liebe nicht lebensfähig sind und wie lebende Tote durch´s Leben uns schleppen.

    LG Jo

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das kann man. Und ja, jeder Mensch versteht etwas anderes unter Liebe.

    Ich habe dazu ein persönliches Beispiel:

    Als ich mit meiner ersten (und bisher einzigen) Freundin zusammen kam, habe ich mich so fest darüber gefreut und habe mich so fest in sie verliebt, dass ich ihr dies natürlich möglichst oft zeigen wollte. Ich habe ihr z.B. jedes Mal, wenn wir ein "Date" hatten (das war etwas jedes Wochenende, manchmal auch nur jedes zweite) etwas mitgebracht. Nichts grosses. Pralinen, eine Rose, ein Liebesgedicht, das ich für sie schrieb... einfach etwas, um ihr meine Liebe zu zeigen. Ich wollte ihr einfach klar machen, dass ich nicht wie die anderen Teens bin, sondern eine durchaus reife und romantische Ader besitze, dass ich nicht bloss mit ihr "spielen" will. Das Problem dabei war, dass meine Freundin überhaupt nicht auf all das stand. Sie sagte mir mehrmals, Romantik sei langweilig etc. und ich solle das lassen. Oder wenn wir mal einen Abend-Spaziergang zusammen machten und ich sie am Schluss vor ihrem Haus noch küssen wollte, wehrte sie ab und meinte, sie möge keine körperliche Nähe. Ich akzeptierte das selbstverständlich. Nach etwa einem halben Jahr wurde es dann aber doch langsam sehr frustrierend und schwierig für mich. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie ein Mädchen einerseits ein halbes Jahr mit einem zusammen sein kann und einem andererseits in jeder Hinsicht immer und immer wieder zurück weist. Wenn ich sie fragte, ob sie mich liebe, sagte sie zwar immer "ja", aber mit der Zeit wurde es immer schwieriger, ihr das zu glauben. Nach etwa einem Jahr merkte sie schliesslich, dass mich das ganze psychisch ziemlich belastete, dass ich ständig traurig war usw. Auf jeden Fall brach sie die Beziehung dann mit der Begründung ab, ich liebe sie einfach zu fest und sie könne nicht damit umgehen und wolle mich auch nicht "krank" machen.

    Das ganze tat natürlich sehr weh und ich brauchte lange, bis ich darüber hinweg kam.

    Die Begründung verstehe ich noch heute nicht vollständig. Aber gelernt habe ich daraus, dass Liebe auch sehr gefährlich sein kann. Seit da bin ich sehr vorsichtig und skeptisch geworden, gegenüber Frauen. Eigentlich ist das ja sehr schade. Aber ich habe einfach zuviel Angst, dass mich nochmals eine derart enttäuscht.

    Also ja, zu viel Liebe gibts durchaus. Und ich wünsche es keinem. Liebe ist nur dann schön, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht, sonst hat man am Ende einfach das Gefühl, sooo viel gegeben zu haben, aber nicht zurück zu bekommen.

  • Anonym
    vor 6 Jahren

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