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? fragte in GesundheitFrauen · vor 1 Jahrzehnt

Bartholinische Drüse?

So nennt man die Drüse die Scheidensekret absondert damit beim Geschlechtsakt alles flutscht. Wenn der Drüsenausgang verstopft ist kommt es zu Beschwerden wie Schwellungen oder sogar zu Entzündungen.

Wie kommt es dazu? Was ist die Ursache?

Wer kann mir mehr darüber erzählen.

Behandlungsmöglichkeiten und was am Erfolgversprechendsten ist.

Update:

@bella:danke für die ausfühlichen Infos

Ich würde mich freuen noch mehr darüber zu erfahren.

Update 2:

@Gaby M: Das beruhigt mich ungemein dass Du damit schon so lange unbeschwert leben kannst. Mit dem Skalpell kann ich mich nämlich nicht so richtig anfreunden.

2 Antworten

Bewertung
  • bella
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Bezeichnung "Bartholindrüsen" geht auf den dänischen Anatomen Caspar Bartholin (1655-1738) zurück. Die entsprechenden Drüsen beim Mann werden nach dem englischen Anatomen William Cowper (1666-1709) als Cowpersche Drüsen bezeichnet.

    Die Bartholinitis ist eine Entzündung der Bartholindrüsen oder ihrer Ausführungsgänge, die durch verschiedene Bakterienarten hervorgerufen werden kann. Bakterien aus dem Scheidenvorhof dringen in den Ausführungsgang ein und führen zu einer Entzündung. Die Infektion kann sich entlang des Ausführungsgangs bis zum Drüsenkörper ausbreiten. Infolge der entzündlichen Schwellung und Verklebung des Ausführungsgangs kann die Drüse sich nicht entleeren. Das Sekret staut sich auf und bietet den Erregern einen idealen Nährboden. Das Gewebe kann eitern und sich ein Abszess (Bartholini-Abszess) entwickeln. Prinzipiell kommen für eine Bartholinitis alle Erreger in Betracht, die den menschlichen Körper gewöhnlich besiedeln, zum Beispiel Coli-Bakterien aus dem Darm oder Staphylococcus aureus, welcher auf der Haut und in den oberen Atemwegen natürlich vorkommt. In diesen Fällen ist die Erkrankung nicht sexuell übertragen. Gelegentlich wird eine Bartholinitis aber auch durch Neisseria gonorrhoeae, den Erreger der Gonorrhö, oder Chlamydia trachomatis verursacht und kann dann durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Eine Bartholinitis ist äußerst schmerzhaft. Insbesondere beim Gehen und im Sitzen treten starke Schmerzen auf. Im Bereich der Schamlippe der betroffenen Seite kommt es in der Folge der Entzündung zu einer Rötung und einer Schwellung. Fieber ist bei der Bartholinitis jedoch selten. Die Behandlung einer Bartholinitis richtet sich nach dem Ausmaß der Entzündung. Im frühen Stadium kann die Entzündung häufig durch Sitzbäder mit desinfizierenden Präparaten bekämpft werden.

    Ist die Entzündung weiter fortgeschritten, werden je nach Erreger entsprechende Antibiotika wie Ampicillin und Sulbactam eingesetzt. Bei starken Schmerzen können außerdem Schmerzmittel eingenommen werden. Hat sich bereits ein Abszess gebildet, so kann die spontane Entleerung dieses Abszesses gefördert werden, indem die Betroffene warme Umschläge und Sitzbäder anwendet. Nach solch einer spontanen Entleerung tritt eine sofortige Schmerzlinderung ein. Bleibt diese Therapie ohne Erfolg, muss der behandelnde Arzt den Abszess chirurgisch eröffnen.

    Die Prognose der Bartholinitis ist gut. Für den Partner besteht, mit Ausnahme der Gonorrhö, kein Infektionsrisiko. Der Geschlechtsverkehr kann sofort wieder aufgenommen werden, sobald die Betroffene sich nach der Erkrankung in der Lage dazu fühlt und Lust hat. Langzeitschäden sind in der Regel nicht zu erwarten.

  • Gaby M
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Habe nach der Geburt meiner Tochter vor 30 Jahren diese Schwellung der Bartholische Drüse bekommen.

    Da bei mir sie weich ist ,habe ich nie etwas machen lassen ,ich habe auch nie Beschwerden gehabt.

    Mein damaliger Frauenarzt meinte nur " sollte es meinen Mann stören

    kann ich es ja machen lassen , aber ich werde die Engel im Himmel hören, vor Schmerzen"

    Also lass es nach Möglichkeit, wenn du zum Frauenarzt gehst lass es immer mit kontrollieren.

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