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zille fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 1 Jahrzehnt

Warum gibt es in Deutschland so viel Armut?

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn ich ein Dach über dem Kopf habe und genug zu Essen, Trinken und Kleidung, dann kann ich damit zufrieden sein. Denn dafür muss ich in Deutschland nur am leben sein ohne zu arbeiten. In China zum Beispiel müssen die Menschen dafür arbeiten und haben trotzdem nicht genug.

    Wir haben hier ein Luxusproblem, weil jeder genau soviel haben will wie der Nachbar.

    Hinzu kommt noch die gnadenlose Selbstüberschätzung einiger Menschen. Kurz gesagt meine ich die, die sich in unserer örtlichen Zeitung hingestellt haben und Parolen getönt haben wie "Ich gehe für einen Lohn von einen Euro nicht arbeiten" Er trat auch im Fernsehen auf und gab an, dass er drei abgeschlossene Ausbildungen habe.

    Nun kenne ich diesen Menschen seit einigen Jahren und kann sagen, dass er keine Ausbildung irgendwelcher Art hat und außer ein paar Aushilfsjobs noch nie gearbeitet hat (er ist 44 Jahre alt). Er ist in der Innenstadt von Hannover anzutreffen, sitz in der Fußgängerzone und hat einen durchschnittlichen Alkoholspiegel von 2 Promille. Dazu kann ich dann nur sagen - mit einem IQ von unter 70 kann man kein Astrophysiker werden ! "

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Schweizer Liedermacher Mani Matter (1936 - 1972) schrieb dazu einen wunderbaren Text (Übersetzung folgt weiter unten):

    Dene wos guet geit

    Dene wos guet geit

    Giengs besser

    Giengs dene besser

    Wos weniger guet geit

    Was aber nid geit

    Ohni dass's dene

    Weniger guet geit

    Wos guet geit

    Drum geit weni

    Für dass es dene

    Besser geit

    Wos weniger guet geit

    Und drum geits o

    Dene nid besser

    Wos guet geit

    Jenen, denen es gut geht

    Jenen, denen es gut geht

    Ginge es besser

    Ginge es jenen besser

    Denens weniger gut geht

    Was aber nicht geht

    Ohne dass es jenen

    Weniger gut geht

    Denens gut geht

    Darum geschieht wenig

    Damit es jenen

    Besser geht

    Denens weniger gut geht

    Und darum gehts auch

    Jenen nicht besser

    Denens gut geht

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein emotionales Thema, wie man aus vielen Antworten hier sieht.

    Die wirkliche Erklärung ist dagegen recht einfach und banal:

    Es gibt zwei Arten von Armut:

    absolute Armut: Diese besteht, wenn Menschen weniger als 1,25 Dollar (also ca. 1 Euro) am Tag zu Leben haben. Dies kann in Deutschland ausgeschlossen werden.

    Damit bleibt die hierzulande relevante Armut: die relative. Und diese wird - Überraschung! - rein bürokratisch bestimmt und mathematisch statistisch berechnet.

    Das heißt hier bei uns, dass jemand arm ist, der weniger als 60% vom Durchschnittseinkommen bezieht (genauer gesagt: Median).

    Das bedeutet, es ist vollkommen egal, wie gut oder schlecht jemand lebt - es geht vor allem darum, wie viel diese Person im Verhältnis zu den meisten anderen verdient.

    Dass diese offiziellen Armutsanagaben daher nicht besonders sinnvoll sind, beweisen ein paar Gedankenexperimente:

    a) Angenommen, jede Person in Deutschland - egal ob reich oder Hartz 4 - würde plötzlich das 10-fache an Einkommen haben. Wäre doch ein Hit, oder? Die Anzahl der Menschen, die in Armut leben bleibt - richtig! - trotzdem genau diesselbe.

    b) Angenommen, jede Person in Deutschland hätte plötzlich nur noch 2 Euro am Tag zu leben, dann - ja genau - wäre plötzlich kein einziger Mensch in Deutschland mehr offiziell arm.

    Also in Zukunft die öffentlichen Zahlen zur Armut mit etwas Abstand sehen.

    Viel Spass.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wo gibts denn hier Armut ? Jeder ist abgesichert und erhält Wohnraum und mehr als ausreichend Geld für Kleidung und Essen. Wer die Hilfen nicht beantragen will ist selber schuld. Und ansonsten: Wir Deutschen sind immer noch Weltmeister im verreisen - Fernseherverkauf und Handy-sparte blüht wie noch nie. Die Kids machen Party bis zum Koma - und alles wird bezahlt - also .- so schlecht gehts uns wirklich nicht. Das schlimme ist eher diese Nieder- und Mitnehmermentalität. Alles gleichzeitig haben geht halt nicht.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ARMUT???

    Das ich nicht lache!!

    Deutschland kennt keine richtige Armut.

    Klar gibt es hier Menschen, die schlechter dran sind als andere, aber da kann man noch lange nicht von Armu sprechen.

    Jeder, der arbeitslos ist, bekommt ein Dach überm Kopf bezahlt, was zu essen, und das wichtigste, Medikamentöse und ärztliche Versorgung!

    Desweiteren kenne ich zahlreiche Hartz4-Leute, die MP3-Player, Computer, Internet, Telefon, Fernseher und Auto besitzen...nur so kleine Einzelheiten aufzuzählen. Und das sind bedi weitem keine Einzelfälle. Es ist die Mehrheit.

    Aber das Problem ist, dass wir deutsche an diese, eigentlich luxuriösen Wertgegenstände, für uns als selbstverständliche Sachen angesehen werden. Wir sind einfach nur gewöhnt an diese WERT-Sachen.

    Was würden die Menschen in China oder Afrika dafür geben!

    Denk mal eine Nacht darüber nach *zwinker*

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich finde, wer irgendwelche leute in deutschland als "arm" bezeichnet (sc***ßegal wie wenig geld und schulden sie haben) der hat NOCH NIE "richtige armut" gesehen!!!!!!!!

    Ich selbst komme aus polen, bzw. meine eltern sind von dort geflüchtet damals...ich weiß noch wie wir damals schlange vor den gescheften stehen mussten um nur brot zu bekommen und wie meine mutter hier in D auf ihre knie gefallen ist und geweint hat, weil es hier ALLES zu kaufen gab und jeder konnte es bekommen!!!

    noch heute leben einige meiner verwandten so, wie es sich jemand mit hartz4 nie vorstellen könnte!!!!!!!!!!!!!!!!

    wenn ich dagegen diese TV-asis sehe, die schulden haben und in einer miesen wohnung leben mit 4 kindern, ABER ZIGARETTEN UND HUND leisten können...alle achtung...sind die dann arm. woher das plötzliche geld für hundesteuer, tierarztkosten und tabbak, aber für essen und gescheite wohnung nicht?!?!?!

    von afrika und südamerika rede ich gar nicht erst...

    ja, deutschland ist arm, arm im kopf!!!!!!!!!!!!!!

    Quelle(n): ERFAHRUNG
  • vor 1 Jahrzehnt

    Welche Armut?

    Jeder bekommt doch eine Wohnung, Fernseher und was weiß ich nicht alles zugesichert! Ich glaube da handelt es sich nicht um echte Armut, oder?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In Deutschland gibt es keine Armut. Es muss niemand verhungern, jeder hat (wenn er es will) ein Dach über dem Kopf und Deutschland hat die höchsten staatlichen Transferleistungen in ganz Europa. mArmut gibt es in Indien, Südamerika oder Afrika, aber nicht hier.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil falsch verständene Almosenverteilung wie Suppenküchen und Tafeln die Armutssituation der Hartz IV Empfänger verfestigt. Diese Einrichtungen sind inzwischen zu einer festen Institution geworden, die Betroffenen verlassen sich darauf, kochen nicht mehr selbst, fehlen Möbel gibt es welche, wird Kleidung benötigt gibt es welche und haben so überhaupt keinen geregelten eigenen Tagesablauf mehr. Der Preis dafür ist die völlige Selbstaufgabe eines individuellen und selbstbestimmten Lebens. Sie vergessen, daß die Mildtätigkeiten keinen Rechtsanspruch darstellen und werden sich erschrecken, wenn die Zusatzangebote zu den Leistungen von Hartz IV plötzlich nicht mehr existent sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dank Hartz 4

  • vor 1 Jahrzehnt

    >Jeder bekommt doch eine Wohnung, Fernseher und was weiß ich nicht alles zugesichert! Ich glaube da handelt es sich nicht um echte Armut, oder?

    In Deutschland?

    Theoretisch hat dem Gesetz nach jeder Anspruch darauf. In der Praxis sieht das alles aber anders aus und für die meisten dürfte es wohl zutreffen.

    Manche geben zwischenzeitlich auch auf und ersticken selbst am Bürokratismus und den Steinen, denen diesen in den Weg gelegt werden.

    Hartz - Infarkt, Deutschlands Gerichte ersticken in Hartz IV Klagen, Focus Nr. 13, 23.03.2009, Seite 90

    Nun schaffen Arbeitslose Arbeitsplätze für Juristen. Deutschlands Gerichte ersticken in Hartz IV Klagen.

    Knast für Mittellose, die sich bei Anwaltszwang anwaltlich vertreten lassen:

    http://zentrumsforen.net/beschwerdezentrum/justizi...

    Es ist Ihnen übrigens freigestellt auch kontraproduktiver Jurist zu werden, der von der Arbeit und der Innovation anderer Menschen leben und diese aussaugen muß bis diese ruiniert sind:

    http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/19406

    PKH: ....Was der Gesetzgeber gerade solchen Menschen zumutet, für die er Vorschriften schafft, in diesem Fall also vorwiegend Bürgern mit geringem Einkommen oder Vermögen und erfahrungsgemäß allenfalls knapp durchschnittlichen Rechtskenntnissen, streift die Grenze des Grotesken (Krit auch Schachtel NJW 82, 89).

    Lobbyisten und elitäre Menschen machen den Bürgern mit Bürokratismus das Leben schwer und kaputt und diese werden durch Juristen und Steuerberater ausgebeutet, die tatsächlich nichts produktives und innovatives leisten.

    Nach 41 Jahren und 89 Prozessen wegen eines profitablen Patent-Raubs: Ein BAYER-Mann packt aus

    82 Jahre alt ist der Düsseldorfer Erfinder Heinz Süllhöfer. Die Hälfte seiner Lebenszeit hat er wegen eines Patent-Raubs durch BAYER mit dem Leverkusener Konzern Prozesse geführt,...

    "Wer bei uns in Deutschland etwas aufbauen will, muß die Gerichte meiden. ... Ich arbeite noch keine zehn Jahre als Rechtsanwalt, aber daß dieser Rechtsstaat dringend reformbedürftig ist, da bin ich mir sicher." Rolf Schaefer, Fachanwalt für Anwaltsrecht, Hannover, in einem Leserbrief an die FAZ, März 1999

    Kein anderes Land der Welt hat sich ein derart ausuferndes Rechtssystem zugelegt wie Deutschland (Spiegel 36/95).

    Jedes Jahr werden 20 Millionen Entscheidungen gefällt. Auch die Zahl der Anwälte wächst jährlich, von 36077 im Jahr 1980 auf bisher 142930 im Jahr 2007 und die Anzahl der Steuerberater hat sich von 1980 bis heute etwa verdoppelt; ganz zu schweigen von der Gesetzesflut. Fast 11000 Gesetze (5770 im Jahr 1980) und Rechtsverordnungen und 85.000 Einzelvorschriften zwängen den Bürger in ein engmaschiges Netz von Ver- und Geboten. Die Flut ist ungebrochen. In den letzten 20 Jahren wurde beispielsweise das Gesundheitswesen mit 46 Gesetzen reglementiert.

    'Deutschland erstickt in Bürokratie... Unternehmer und Privatleute schimpfen, dass Vorschriften existieren, von denen kaum einer etwas weiß, bis es zu Verstößen kommt und Sanktionen drohen.' VDI-Nachrichten 22.11.2002 Nr. 47 S. 26

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