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Wieso sollten Religion und Glaube nicht voneinander zu trennen sein?
Bei einer letztlichen frage wurde behauptet, dass Religion nicht von Glauben zu trennen sei.
Vielleicht ist das ja eine Definitionsfrage, meiner Auffassung nach ist es aber doch so, dass viele Religionen sich als Interpreten eines Gottesglaubens darstellen, letztlich aber im Grunde nicht notwendig sind.
Anders ausgedrückt:braucht die Religion den Glauben, aber umgekehrt der Glauben die Religion nicht?
wegen der antwort von maurerxxl: ich möchte keine religion schaffen, im gegenteil.
Narrow hat es nicht verstanden: Ich würde raten, mal vorurteilsfrei einfach meine Frage zu lesen und auch vorurteilsfrei zu beantworten. Ich weiss, dass narrow in einigen Fällen dazu in der Lage war. warum nicht hier?
Der Gedanke ist: wenn Glauben und Religion wirklich miteinander untrennbar verquickt wären, könnte es keinen gemeinsamen Nenner unter den großen Religionen geben. Dann hätte eine oder auch keine recht.
Wenn der Glaube allerdings auch ohne Religion existieren kann (was ich glaube (sic!)), dann kann der Glaube richtig sein ohne dass zwangsläufig die Religion auch richtig ist. Somit gäbe es eine gemeinsame (richtige) Plattform, nur die Auslegung wäre je nach Religion unterschiedlich. das wäre aber nicht wirklich wichtig.
Das ist doch ein konstruktiver Gedanke, oder? Man muß mir also nicht permanent den Wunsch nach atheistischer Mission unterstellen. Übrigens sind das alles Gedankenspiele, die nichts damit zu tun haben, welchem Glauben/Unglauben ich fröne.
14 Antworten
- lacy48_12Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich brauche beides nicht und fühle mich trotzdem sehr wohl.
- TrepronLv 5vor 1 Jahrzehnt
Du hast Recht, jede Religion braucht Glaube aber der Glaube braucht keine Religion. Jede Religion hat eine feste Struktur und eine Organisation. Genau das organisieren, vermassen und gleichschalten der Gläubigen ist das Werk des Teufels egal wie die Religion heist.
Die Führung der Religion behauptet natürlich immer das Werk z.B. Jesu durchzuführen, sie müssen sich schlieÃlich legitimieren.
Wer den Fängen des Teufels entrinnen will, muss sich in seinem Glauben nur auf die Bibel und den Heiligen Geist verlassen.
Es ist zwar richtig dass sich gleichgesinnte treffen sollen um sich gegenseitig zu stärken, aber dabei ist es bisher bei keiner Religion geblieben. Recht schnell schwingt sich eine Gruppe oder Person zum geistigen Oberhaupt der Religion auf.
Nicht umsonst sagt Jesus, dass er am Ende die zerstreuten Schafe einsammeln wird. Nicht die wohl organisierten Schafe, sondern die zerstreuten. Zerstreut heist für mich nicht organisierte, meist allein stehende Schafe.
- vor 1 Jahrzehnt
GLAUBE, WISSEN, ÃBERZEUGUNG
Wenn auch Jesus Christus in dem damals berufenen Volk der Juden geboren wurde und dort seinen Wirkungskreis hatte, so war das von ihm verkündete Wort der Wahrheit doch nicht nur für das Volk der Juden, sondern für die ganze Menschheit bestimmt. Das kommt ganz klar in seiner Aufforderung an seine Jünger zum Ausdruck, in alle Welt zu gehen und den darnach verlangenden Seelen das Wort der Wahrheit zu bringen.
So wurden die Worte Jesu der Nachwelt überliefert und zur Grundlage des Christentumes, das die höchsten Anforderungen und die gröÃte Regsamkeit für den Menschengeist bedingt, wenn es wahrhaftig und gottgewollt sein soll.
Nur derjenige, der das von Christus verkündete Wort richtig aufnimmt und es so in sich verarbeitet, so zum Leben bringt, daà es auch nach auÃen hin zur Tat wird, verdient es, Christ genannt zu werden. Denn nicht die Glaubensgemeinschaft macht den Christen, sondern das Wort Christi, wenn es von den Menschen voll erfüllt wird.
Es gilt vor den Gesetzen des Allerhöchsten nur, wie der Mensch innerlich ist, was er auch sonst in seinem Erdenkleide sein mag. Der Wert eines Menschen in der Schöpfung hat zum Beispiel mit seinem Erdenberuf, mit der Art, wie er seinen Lebensunterhalt bestreitet, sehr wenig zu tun, hängt aber eng zusammen mit dem, was „Herzensbildung" und „Taktgefühl" genannt wird. Ein Handarbeiter mit Herzens
Bildung gilt vor Gott mehr als ein König ohne eine solche!
Diese innere Bildung ist es auch, die den Menschen erst zum Menschen macht und die ihn in den Worten des Gottessohnes das erkennen läÃt, was gerade er zu seinem geistigen Aufstieg braucht.
Aus dem vorerst kindlich reinen Glauben, den Jesus dem damaligen Auffassungsvermögen der Menschen entsprechend forderte, hätte dann allmählich in weiterer Entwicklung durch wissendes Erleben der Gesetze und Gebote Gottes die innere Ãberzeugung erstehen können.
So sollte es sein. Aber schon lange fehlt dazu die einst gültig gewesene Grundlage: der kindliche Glaube, geboren aus Einfachheit und Natürlichkeit.
Denn die Mehrzahl der Menschen hat ihr Verstandesdenken inzwischen so geschult, ihre Denkwerkzeuge so scharf geschliffen, daà der einfache Glaube immer mehr zurückgedrängt wurde und schlieÃlich ganz verloren ging.
Daher muà nun anstelle dieses Glaubens jene Ã7óerzeugung treten, die nur durch rücksichtsloses Abwägen und Prüfen aus dem wahren Wissen gewonnen werden kann.
Hierunter ist aber nicht nur verstandesmäÃiges Beurteilen zu verstehen, das die Grenze des Irdischen nicht zu überschreiten vermag; darüber hinaus muà die Empfindung einsetzen, welche durch die Tätigkeit des Geistes hervorgerufen wird und die allein fähig ist, alles „Ãbersinnliche" zu erahnen und zu erfassen.
Wahres Wissen ist geistiges Wissen, welches das Wissen von Gott und seinen Gesetzen zum Inhalt hat und von ihren Auswirkungen in der sichtbaren und unsichtbaren Schöpfung.
Wer das Wissen über die Geheimnisse des Lebens erlangen will, muà sich dem Gotteswillen in seinen Gesetzen anpassen und diese ausführen.
Da nun der Schöpfer die ewige Vollkommenheit ist und infolgedessen auch sein Wille, der in den Schöpfungsgesetzen verankert ist, so wird auch jedes Wissen, das sich der Mensch aufgrund der Schöpfungsgesetze erwirbt, richtig sein.
Es wird überall, wo es auch angewendet wird, Harmonie auslösen, weder Lücken noch Zweifel aufkommen lassen, weil es natürlichen, gesunden Boden hat, auf dem es auch im Besitz der Erdenmenschheit herrlich blühen und gedeihen kann.
Ein Mensch, der geistiges Wissen in sich trägt, das Wissen von den wunderbaren Gottgesetzen in der Schöpfung, zu denen auch die Naturgesetze gehören, von ihrer absoluten Unbestechlichkeit und strengen Gerechtigkeit, von der Liebe und Gnade, die in ihnen verborgen wirkt, von Schuld und Sühne, welche diese Gesetze den Menschen vermitteln -, einem solchen Menschen ist es nicht möglich, dieses Wissen nach auÃen hin zu verbergen; er muà es selbst leben und seinen Mitmenschen vorleben.
Ein solcher Mensch kann nur Frieden und aufbauende Gedanken um sich verbreiten, Zufriedenheit und frohe Zuversicht, Streben nach freudiger Erfüllung des Gotteswillens, er wird sowohl seinem Nächsten wie auch seinem Volke ein treuer Helfer und Förderer sein in jeglicher Beziehung.
Betrachten wir von diesem Gesichtspunkt aus das Wissen der heutigen Menschheit, so bleibt von dem wahren Wissen nicht viel übrig, aber dafür erschuf sich der Mensch ein
eigenes Wissen, das er nach seinem Willen gestaltete, ohne den Gotteswillen dabei zu berücksichtigen. Den Zusammenbruch dieses menschlichen Eigenwissens erleben wir heute mit aller Deutlichkeit.
Dem ernsthaft suchenden Menschen aber bleibt nichts anderes mehr übrig als sich das Schöpfungswissen anzueignen, das ihm als wahres Wissen aus dem Lichte der Wahrheit noch einmal geboten wird, damit er jene Stufe der Reife erreichen kann, die er jetzt in der groÃen Weitenwende einnehmen muÃ.
Trug einst der kindlich einfache Glaube des Menschen eine unbestimmte Sehnsucht nach Reinem und Hohem in sich, die zum geistigen Reifen weiter half, so muà heute das neue Schöpfungswissen den Geist wecken und in Demut reifen lassen, bis er seine innerste Ãberzeugung gefunden hat.
In dieser Ãberzeugung ruht die wahre Gottanbetung, die .sich darin äuÃert, daà der Menschengeist die Gesetze Gottes beachtet und befolgt, nicht nur mit seinem Wollen, Denken und Reden, nicht allein zu bestimmten Zeiten und Stunden, sondern ohne Unterlaà auch durch die Tat.
Quelle(n): En Tor öffnet sich Herbert Vollmann - Helmut ALv 5vor 1 Jahrzehnt
Wie könnte Glaube und Religion zu trennen sein? Natürlich kann ich mir eine Privatreligion bilden. Dann glaube ich (m)eine Privatreligion.
Wir Chisten glauben, dass sich Gott geoffenbart hat, also uns gewissermaÃen d i e Religion gegeben hat. Dass wir, wenn wir an Gott glauben, an das glauben, was er uns geoffenbart hat, was wir für die Wahrheit, für die Wirklichkeit halten, erscheint zwingend.
Der Glaube speist sich aus der Empfindung, dass wir Geschöpfe, von "irgendjemandem" Geschaffene in einer geschaffenen Welt sind. Ãber die "Notwendigkeit" eines Glaubens müsste der Glaubensinhalt selbst Auskunft geben können. Glaube ist ja innere Gewissheit.
Mir scheint es so, dass Religion ohne Glaube keine Religion sein kann wie ein Glauben ohne Religion (Glaubensgebäude) kein Glauben in religiöser Hinsicht sein kann.
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- Bye....Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Und wie würde man den Glauben definieren ohne Religion?
Würdest Du rechnen können, nur weil Mathematik existiert, wenn Dir niemand das 1x1 beibringt? Oder ist das auch wieder unlogisch?!
Das eine geht nicht ohne das andere - bei logischer Betrachtung.
Ok. Du möchtest nicht alles akzeptieren oder Dich daran halten was "eine" Religion "vorschreibt" oder lehrt. Das zu befolgen steht Dir und jedem anderen jedoch frei.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
natürlich braucht man beides Religion um zu wissen wie man den glauben richtig lebt
- vor 1 Jahrzehnt
Der schwache Punkt deiner Ãberlegung:
Wer entscheidet denn, was notwendig ist?
Religion und Glaube: trenn oder trenn nicht.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
weil eine Religion das jeweilige Geistesgut als Gefäà in sich bewahren tut, danach sich die Menschen (aus)richten in ihrem Glauben, d.h. in ihrem Fühlen, Denken, Wollen und also danach handeln.
Man kann mit einem beliebigen *anderen* Glauben auch auÃerhalb der Kirchstadt und ihren Mauern wandeln. Man muà sich keineswegs nach deren sinnentleerten Gebräuchen und Traditionen kehren. Aber auÃerhalb der Kirche wird man auch nur höchst selten sich an Gott wenden, um die Zuführung der reinen Wahrheit zu begehren, weil sie dann der Herr der Welt umso mehr mit Irrtümern, Unwahrheit und Lügen gefangen hält. Und also kommt es immer auch auÃerhalb der Kirche auf die geistige Haltung an. Denn Gott nimmt auch die Aussätzigen und von der Kirche VerstoÃenen an, d.h., Er will alle auf dem Wege zu Sich rechtleiten, die Ihm nicht ablehnend widerstreiten.
Man kann es jedoch denen nicht verdenken, die an dem ungeprüften überkommenen Glauben festhalten wollen, weil sie sich daran genügen lassen und ein weiteres Wort von Gott nicht hören sollen, daà sie sich damit nicht befassen.. Das ist kein Grund, daà man sich der Religion entledigt, denn dort wird das Evangelium der Liebe auch gepredigt. Und wollten sich die Menschen dem zweifachen Liebegebot wirklich fügen, dann würde die Bibel durchaus genügen.
Welchen Wert hat die Bibel heute...
- ninin1922Lv 7vor 1 Jahrzehnt
das sind nur verklemmte fanatiker die das nicht koennen oder nicht wollen
- JeanyLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Frage wäre, wo du die Grenze setzen willst.
Auf folgende Dinge kann der Glaube nicht verzichten.
1. die Lehre
2. das geschriebene Wort Gottes, in dem steht, was Gott von uns möchte und was Menschen mit Gott erlebt haben
3. die Taufe (zumindest bei uns Christen). Jesus hat sie befohlen als Zeichen der Zugehörigkeit zu Ihm
4. die Gemeinschaft der Gläubigen. Sie ist dazu da, sich gegenseitig im Glauben zu stärken, zu ermutigen und manchmal auch berechtigte Kritik zu üben. Sie ist auch dazu da, sich auszutauschen und miteinander Freude zu haben.
5. das gemeinsame Gebet. Jesus sagt, dass dort, wo zwei oder drei in Seinem Namen zusammenkommen, Er mitten unter uns ist.
Unter dem geht's nicht.
Wer meint, für sich allein glauben zu können, schmort im eigenen Saft.