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Was ist der Sinn des Sterbens?

Frei nach Camus:

Wenn schon das Leben keinen Sinn macht, warum sollte dann der Selbstmord (dessen Begehung ja ein Teil des Lebens ist) einen Sinn machen?

Update:

@rowes hh: Welche Ausgangsthese? Es wurde keine These, auch keine Ausgangsthese, festgestellt.

Und selbst wenn: Wo bitte ist der Beweis dafür, daß der unbewölkte Himmel blau ist?

Es gibt nun einmal Dinge zwischen Himmel und Hölle, Entschuldigung: Erde, die keines Beweises für ihr faktisches Vorhandensein bedürfen. Und wer weiß: vielleicht gehört der Sinn oder Unsinn des Lebens, ja vielleicht das Leben selbst, zu diesen seltsamen Dingen.

Wie auch immer: netter, aber fruchtloser Versuch!

Update 2:

@rowes hh: Bist Du wirklich so dumm?!

Wer hat gesagt, daß mein Leben keinen Sinn macht?

Ich selbst einmal habe das nicht gesagt.

Ich habe nur gefragt: Wenn das Leben keinen Sinn machen sollte, welchen Sinn sollte dann das Sterben (z.B. durch Selbstmord) in einem solchen Leben haben?

Offen lesbar bist Du wirklich nicht intelligent genug, um einmal ein Gedankenexperiment durchzuführen - und selbiges auch mit ausgewogenen Argumenten zu beantworten. Aber mein hypothetisches Geschreibsel als etwas zu nehmen, das meine Person beschreibt, das ist nicht allein unintelligent, sondern sogar stockedoof!

25 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das Sterben leitet das Ende der großen Party des Lebens ein. Was folgt ist der Tod, die große Abstinenz. Sterben hat keinen Sinn, es ist eine Zwangsläufigkeit.

  • Yvonne
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde in diesem Zusammenhang die buddhistische Herangehensweise an das Leben und den Tod sehr interessant. Das Leben hat keinen Sinn, so viel muss man erst einmal festlegen. Zudem muss angenommen werden, dass das Leben nur aus Schmerz und Leid besteht und jedes Glücksgefühl eher die Ausnahme der Regel ist.

    In diesem Zusammenhang besteht der "Sinn" des Lebens in der Chance, es zu beenden. Selbstmord wird aber unweigerlich zur (Wieder)geburt eines neuen Wesens führen, sodass der Kreis nicht abgebrochen wird und das Leid von vorn beginnt. Da man mit dem Selbstmord Angst zeigt und das Leid nicht als Teil des Lebens akzeptiert hat, muss man (bzw. ein neues Lebewesen) wieder von vorn beginnen. Wenn man das Leben allerdings "gemeistert" hat, besteht die Chance, den Kreislauf zu verlassen.

    Insofern wäre der Sinn des Sterbens tatsächlich, Frieden zu finden. Klingt klischeehaft und eigentlich viel zu einfach für ein so komplexes Thema, aber vor dem Hintergrund des "Lebens als Leid" ergibt es Sinn.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Sinn des Sterbens liegt in der Entlastung von materieller Last.

    Die Hoffnung damit auch das Fühlen loszuwerden ist trügerisch, sicher endet das aktuelle körperliche Empfinden mit dem Tod, aber was ist das schon, wenn wir in unseren Träumen gejagt und gequält werden, liegen wir auch sicher und bequehm in unserem Bett, ohne das es den Schmerz lindert. Wir nehmen also den ganzen Schrott in unserer Seele mit und leiden körperlos weiter bis zur nächsten Wiedergeburt.

    Der Sinn des Lebens besteht im Erkennen der Zusammenhänge, dem Ausleben der Gefühle und dem intuitiven Handeln.

    LG Jo

  • nimrod
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    jeder sinn entwaechst allein aus dem kontext einer sachlage.-

    um konkret auf deine frage einzugehen: der lebensbejaher wird den sinn im leben suchen und finden - der lebensverneiner wird ihn eventuell im tod vermuten ... sei es in form eines allumfassenden friedens oder befreiung von leid, ... und der lebensoportunist wird sich auf 'ein leben danach' vertroesten lassen und sich somit alle wege offen halten.-

    bei camus ist es ein wenig anders, denn er ist weder ein lebensbejaher noch -verneiner, sondern ein erkenner der existentiellen absurditaet und als solcher kann er sowohl dem leben als auch dem tod nur trotzen ... auch wenn der tod in seiner von anfang an gegebener fatalitaet zum schluss doch den sieg davon traegt - zumindest so lange, bis der mensch seinem sysiphoskampf durch den absprung vom rad des lebens kein ende bereiten kann - aber das geht dann wieder weit ueber camus hinaus.-

    Quelle(n): camus woertlich: "Das Absurde hat nur insofern einen Sinn, als man sich nicht mit ihm abfindet." ... "Ein Mensch ist immer das Opfer seiner Wahrheiten."
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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Selbstmord macht keinen Sinn außer dem, dass er Familie und Freunde fassungslos zurücklässt und traumatisiert!

    Außerdem ist Selbstmord in der Regel so fürchterlich unnötig, denn wenn man erfährt, wofür mancher Mensch sich umgebracht hat, dann kann man nur verzweifeln! Wieviele Mädchen haben sich damals umgebracht (12 oder 14) weil Robby Williams sich von Take That trennte. Und heute? Heute plant Take That eine Reunion mit ihm. Die armen Eltern dieser Mädchen!

    Der Sinn des normalen Sterbens?

    Da unser Körper in dem Moment, in dem er einen bestimmten Zenit überschritten hat, mit seinem Verfall beginnt, erreicht er irgendwann, -bei den einen früher, bei dem anderen später- den Punkt, an dem er nicht mehr kann. Und außerdem würde unsere welt ja längst geplatzt sein, wenn niemand mehr sterben würde, wie aber immer weiter neues Leben produzieren würden......

  • vor 1 Jahrzehnt

    Raum für neues zu schaffen und dem ohnehin schon geschwächten das leid nehmen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Alte Frau auf dem Friedhof

    Sie scheint auf den Tod zu warten.

    Täglich kommt sie hierher

    und sitzt bis zum Abend im Garten,

    als ob sie zu Hause wär.

    Sie kennt alle Leichensteine.

    Sie kennt jeden Gitterstab.

    Und sie hockt bis zum Abend alleine

    an ihrem eigenen Grab.

    Dunkle Choräle verwehen.

    Weinende Menschen stehn

    vor frischen Gräbern und gehen

    ergriffen durch graue Alleen.

    Die Alte sitzt unbeweglich.

    Sie ist nicht schlimm und nicht fromm.

    Sie hockt und schweigt, und täglich

    betet sie: "Tod, nun komm!"

    Erich Kästner

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt nichts ohne einen Sinn! Das Weltendrama ist vorbestimmt, alles was geschieht läuft nach einem bestimmten Plan ab! Das heißt nicht, das der menschliche Geist darauf keinen Einfluß hat. Das ist ein weites Feld, was hier in dieser Weise nicht abgearbeitet werden kann. Und Selbstmord ist zwar verständlich, aber im Grunde völlig sinnlos! Er löst keine Probleme! herkamann

    Quelle(n): eigenes Selbst
  • hulga
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    da der mensch und alle anderen lebewesen, altern und somit irgendwann sterben, wird neuen leben platz gemacht.

    ob das leben sinn macht, muss jeder für sich selbst entscheiden, er hat die möglichkeit, entscheidungen zu treffen, die ihm das leben lebenswert machen.

    bei suizid, ist der mensch entweder schwer krank, oder er hat so grosse probleme, aus denen er keinen ausweg mehr sieht.

    insofern hat der suizid, zumindest in diesem moment, einen sinn, obwohl so mancher, wenn er es noch könnte, würde noch gerne leben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bei uns in Bayern sagt man auch:

    Der/die hat sich das Leben genommen!

    Und seit Jahren grübel ich drüber nach, ob das nun bedeutet, daß sich die Person das Leben selbst weg-genommen hat oder ob es bedeutet, die Person hat "sich ihr Leben genommen" - im Sinne von an sich nehmen.

    Inzwischen bin ich (fast) sicher, daß die zweite Auslegung Sinn macht.

    Die Selbstmörder haben beschlossen, woanders weiter zu spielen, hier ist momentan nicht der richtige Platz für sie.

  • vor 1 Jahrzehnt

    der Sinn des Sterbens wird sein, das Ergebnis des eigenen Lebenslaufes zu begutachten die Fehler zu erkennen und zu bewerten.

    Ich bin vom Sinn der Welt und unseres Lebens überzeugt, denn alles ist Weiter - Entwicklung. Allerdings ohne kleingeistigen Hintergrund , sondern unvorstellbar großartig und diesem Denken nähert sich allein der Buddhismus.

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