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Was soll ich nur machen?
Mein 3jähriger Sohn bringt mich zur Zeit zum verzweifeln!
Egal was ich sage, er hört nicht. Er schmeißt mit Spielzeug und bekommt Wutanfälle wenn etwas nicht so geht wie er es will. Wenn ich mit ihm darüber reden will sagt er nur "Ich hör dir nicht zu! " Heute hat er mich zu allem übel auch noch in den Arm gebissen. Kann gar nicht aufzählen was wir schon alles versucht haben um etwas zu ändern. Ich bin mit meinem Latein am Ende, wer macht ähnliches durch und kann mir Ratschläge geben?
@ Daniela S Vielen Dank, der Tipp mit dem Wutkissen hört sich gut an. Werde es Probieren.
Geändert hat sich bei uns nichts, denke er trotzt und testet die Genzen.
@ Danny: Ich habe diese Aussage auch zu hören bekommen. Es tut gut, daß man nicht allein solche Probleme hat, dann kann man es gleich wieder etwas gelassener sehen.
@ Rebecce L: Natürlich möchte ein Kind die Aufmerksamkeit der Eltern, aber es ist einfach unmöglich dem Kind 13 Std. Aufmerksamkeit zu schenken.( René steht um 7.00 Uhr auf und dann geht es durch bis 20.00).
13 Antworten
- Lance HallowLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen machst und momentan nicht weißt, was du machen sollst. Jedoch kann ich dir versichern, dass das Verhalten deines Sohnes nicht ungewöhnlich ist.
Ich bin selbst Erzieherin und erlebe immer wieder genau solche Situationen mit Kindern, die sich im Alter zwischen 2;5 und 4 befinden
Bezüglich dieser sogenannten 'Trotzphase' (wir Pädagogen sagen dazu Autonomiealter):
Dein Sohn ist gerade eben in diesem Alter, in dem Kinder immer sehr schwierig sind und es auch oft zu Konfliktsituationen mit ihnen und der Umwelt kommt und sich mit Schreien/Weinen/Schlagen äußern kann.
Im Alter von 3 bis 5 Jahren erkennt sich ein Kind erst selbst als eigenständiges Wesen, das eigene Bedürfnisse/Wünsche/Vorstellungen hat und diese auch umsetzen will.
Nur scheitert dies mitunter an den äußerlichen Umständen
- Zeitmangel (das Kind kann einen Vorgang nicht zehn- oder zwanzigmal hintereinander probieren)
- der zu gefährlichen Materialien (kochendes Wasser, scharfe Schneidewerkzeuge)
- von uns gesetzte Grenzen (entweder haben wir nicht die Zeit, ein Kind bei einem längeren Vorgang zu begleiten, oder uns fehlt einfach die Geduld dazu... das kennt ja jeder, dass es einem echt zu lange geht und man es lieber selbst in die Hand nimmt)
d.h. >> Das Kind will, aber es darf nicht! <<
Aber das schlimmste und für das Kind am frustrierendsten ist immer noch die eigene Unfähigkeit (z.B. beobachtet es bei einem 6-jährigen beim Weben, hat aber selbst noch nicht genügende feinmotorische Fähigkeiten)
d.h. >> Das Kind will, aber es kann nicht! <<
Ein Kind braucht während dieser Zeit zum einen
> Eindeutige Grenzen ("Du darfst dabei helfen, wenn du dich an diese Regeln hältst"),
> Klare Strukturen (z.B. einem Kind das baldige Aufräumen vorankündigen: "In fünf Minuten / nach dem Spiel räumen wir auf." oder ihm den Tagesablauf davor erklären "Erst frühstücken wir, dann zieh ich dich an und wenn wir deine Schwester in die Schule gebracht haben, bring ich dich in den Kindergarten." Das macht es einem Kind einfacher, die sonst unverständlichen Handlungen der Erwachsenen zu verstehen und einzuordnen), und vor allem
> Viel Verständnis und Geduld von den Erwachsenen (das ist mitunter das schwerste, die emotionalen und auch physischen Ausbrüche der Kinder auszuhalten und zu erkennen, wann das Kind sich einfach austoben muss und wann es Körperkontakt und Nähe braucht.
Oh... aber die Idee mit dem Wutkissen klingt wirklich gut, sowas machen wir im Kindergarten auch manchmal, damit sich manche Kinder etwas austoben können... ^^
Ich hoffe, du findest für dich und deinen Sohn einen Weg, der euch beiden gerecht wird. Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen ;)
- SpikeLv 4vor 1 Jahrzehnt
habe das gleiche problem meine tochter ist jetzt 4 sie hat bei mir auch mit drei angefangen mir wurde immer nur gesagt das die jetzt nur die grenzen aus testen und das es jahr zur jahr immer schlimmer wird von einer bekannten ist die tochter schon 6J und die ist immer noch so einfach ein klares nein und links liegen lassen wenn der mal wieder rum bockt nicht mit rein steigern ist zwar hart aber es hilft ab und zu
- exenterLv 7vor 1 Jahrzehnt
Kinder brauchen Grenzen und Konsequenzen. Gib klare Anweisungen und wenn er nicht hört muss die Strafe sofort erfolgen. Gerade weil Kinder noch nicht alles begreifen müssen die Eltern für sie entscheiden. Wenn er Dich so behandelt, hast Du schon ein Stück Autorität verloren. Das zeigt sich bei Mamas "Liebling" leider zu oft. Hör mit dem "da müssen wir drüber reden" auf und sei konsequent. Ein "hör auf" oder ein "nein" müssen genügen. Sonst tanzt er Dir bald auf der Nase rum.
- willouLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Ausführungen von @ lance-ch sind schon ein recht guter
Ansatz - auch wenn es sich für Dich - Interesse vorausgesetzt -
durchaus lohnt, Dich noch etwas intensiver mit der körperlich-
geistig-seelischen Entwicklung von Kindern zu beschäftigen
(Literatur ...). Es lohnt sich, weil ein Zuwachs an Wissen
zu einem breiteren Verständnis beitragen kann .....
Ich möchte noch einen familientherapeut. Aspekt hinzufügen
.... auch wenn das hier nicht so ganz einfach ist, weil die
Informationen letztlich doch zu wenige sind.
Was überhaupt nicht geht und was mich aufmerksam macht
ist das "beiÃen". Hier hat Dein Sohn eine Grenze über-
schritten, Dieses Verhalten geht über ein altersadäquates
Verhalten hinaus.
Für das Geschehen selbst kann es keine Reaktion mehr geben
- gerade in diesem Alter sollte/muss jede Reaktion unmittelbar
erfolgen, weil sie sonst vom Kind nicht/kaum verstanden wird.
Wenn sich das wiederholt, sollte Deine Reaktion Deinem Sohn
sehr klare Grenzen setzen ..... er muss sehr deutlich spüren,
was er da getan hat (selbstverständlich eine Reaktion OHNE
körperliche Gewalt).
Wenn Dein Sohn Dich "zum Verzweifeln bringt" .... liegen in
Deiner "Verzweiflung" Rückmeldungen über Dich selbst.
Das Gefühl von Verzweiflung deutet sehr auf eigene, tief-
gründige Verletzungen hin.
Die von Dir geschilderte Lebenssituation ist geradezu ein
Paradebeispiel für die Gratwanderung in den Heraus-
forderungen, die im System Familie auf die Menschen in
der Familie zukommen können.
Ich bin überhaupt nicht dafür, in jeder Situation therapeut.
Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ganz viel kann durch Auf-
merksamkeit und Achtsamkeit und das Achten auf die
eigene Intuition gelebt werden.
Wenn Du aber von "Verzweiflung" sprichtst und wenn schon
ein Dreijähriger Gewalt ausübt (ein kräftiger Biss in den
Arm ist durchaus Gewalt !!) dann könnte es eine Ãber-
legung wert sein, z.B. über eine Erziehungsberatungsstelle
oder den Kinderschutzbund einige familientherapeut.
Treffen zu vereinbaren. In wenigen Treffen .. .das können
drei bis ca. 10 sein ... kann ein Familientherapeut oder
ein ähnlich arbeitender Therapeut erkennen helfen, wo
welche Strömungen in der Familie verlaufen und wofür
unter Umständen das Verhalten Deines Sohnes steht.
Sehr häufig sind Kinder Symptomträger für äuÃerlich
nicht wahrnehmbare Muster in der Familie und sehr
oft kann ein "Externer" den Blick auf das eine oder
andere lenken, was diesen Blick verdient.
Veränderungen, die so und daraufhin möglich sind,
können das Zusammenleben einer Familie nachhaltig
und zum Vorteil für alle Familienmitglieder verbessern ..
... auch für Deinen Sohn .. und auch für Dich ...
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- LolaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Auch wenns schwer fällt, ruhig bleiben. Des weiteren konsequent sein. Wenn du was gesagt hast, dann wird das auch so gemacht. Ist er trotzig, links liegen lassen. Der Sohn meiner Freundin hat in diesem Alter auch all das gemacht. Leider wurde er immer zwischen Mutter und Oma hin- und hergereicht. Jeder hat es anders gemacht, aber keiner konsequent. Die Grenzen müssen klar aufgezeigt werden.
- vor 1 Jahrzehnt
Meine drei Jährige Tochter ist auch so hab schon mit einem Arzt gesprochen und der sagt das ist in dem Alter völlig normal
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Lance hat perfekt geantwortet ,von mir gäbe es 5 Daumen hoch .
- DSLv 4vor 1 Jahrzehnt
also da gibts so pauschal keine lösung. was hast du denn schon alles probiert? glaubst du dass es nur die Trotzphase ist oder hat sich sonst noch was in seiner Umwelt verändert(Familie, Freunde, wohnung,...) probier doch mal ihm einen Wutpolster... anzubieten den er niederboxen kann wenn er sich ärgert also Wutpolster statt spielzeug werfen.(kannst ja mit ihm gemeinsam einen kaufen gehen, teilweise sind die auch als wutpolster beschriftet oder einfach mit einem motiv seiner wahl... drauf) oder du richtest ihm eine ecke ein wo er weiches material gegen wand werfen kann. denn wenn er so ein aggressionspotenzial hat weil er sich so ärgert muss er das irgendwie abbauen können. geh oft raus auf spielplatz wo er sich richtig austoben kann, sachen wo er seine überschüssige kraft abbauen kann. wenn er nicht reden will kannst leider nicht viel machen, und tipps sind schwierig da doch jedes kind anders ist. was ist wenn du dich umdrehst und gehst? ihn einfach mal stehen lässt wenn er so wütend ist? oder du sagst ihm wo du hingehst und dass er nachkommen kann wenn er sich wieder beruhigt hat. versuch mal nicht ihn wegzuschicken sondern dass du ihn einfach mal stehen lässt und abwartest was passiert.
- vor 1 Jahrzehnt
Versuch es mal mit Babymassage, da habe ich persönlich gute Erfahrungen bei unruhigen Kindern gemacht. Hier findest du weitere Tipps dazu:
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es ist eine Phase.
Dein Sohn möchte seine Grenzen testen.