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Welchen religiösen Sinn hat die Beschneidung ( beim Mann )...?
....und wird sie auch in anderen Religionen, ausser muslimischer, jüdischer Glauben, befürwortet?
Meine zweite Frage, wäre, warum läßt man den Körper denn nicht so, wie Gott ihn erschaffen hat?
13 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
es ist in einigen beiträgen bereits angeklungen: die beschneidung stammt aus atavistischen ritualen, die bis in die frühzeit menschlicher kultur zurückreichen. beschnitten werden auch junge männer bei den papua, in melanesien und einigen dutzend anderen naturvölkern rund um den globus.
irgendwann wurde das ganze dann im semitischen kulturraum als religiöse regel verankert und von den juden und anschliessend den muslimen in ihre glaubenswelt integriert.
ein direkter nutzen lässt sich heute, wo wasser und seife eigentlich überall benutzt werden, kaum erkennen. schon gar nicht irgendein sakraler vorteil.
die "freiheit" die sich die menschen damit nehmen, das geschöpf ihres eigenen gottes manipulativ zu verändern passt so überhaupt nicht zu diesen mittelalterlichen religionen, die sogar tätowierungen als sünde betrachten.
cx
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Im Islam hat die beschneidung eigentlich nicht wirklich einen religiöseen Sinn. Mohammed war beschnitten und deswegen beschneiden sich auch MUslime. Die bescheneidung ist aber keine pflicht.
Der eigentlich grund der beschneidung ist das es die hygiene im intimberich unterstützt und von einigen geschlechtskrankheiten fernhäölt.
sieht auch besser aus :)
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- vor 1 Jahrzehnt
Was die Beschneidung von Knaben beziehungsweise Männern betrifft, so handelt sich dabei um eine Sunna des Propheten Abraham. Vom Propheten Muhammad wird folgender Ausspruch überliefert:
"Es gibt 5 Dinge, die zur natürlichen (Hygiene) gehören: Die Entfernung des Schamhaares, die Beschneidung, das Kürzen des Schnurrbartes, die Entfernung des Achselhaars und das Schneiden der Fingernägel."
Die Beschneidung erfolgt aus folgenden Gründen:
a) HYGIENISCHEN GRÜNDEN
b) GRÜNDEN DER PROPHETISCHEN TRADITION.
Die korrekte Art der Beschneidung ist, dass die Vorhaut so entfernt wird, dass die Eichel vollständig frei liegt.
Der Eingriff wird im Krankenhaus normalerweise unter leichter Narkose gemacht, und in einer Praxis zumeist nur mit lokaler Betäubung. In beiden Fällen werden die Eltern bzw. der Mann genau informiert, wie sie bzw. er damit umgehen soll. Die Heilung erfolgt schnell.
Was nun die Beschneidung im fortgeschritteneren Alter betrifft, also bei Erwachsenen, die zum Islam übertreten, so ist dazu zu bemerken, dass es sich um eine empfohlene Handlung (sunna) und nicht um eine Pflicht handelt. Wenn irgend möglich, sollte man sich beschneiden lassen, weil der Islam der Beschneidung den Vorzug gibt. Anzumerken ist, dass vom Propheten Abraham (a.s.) überliefert wird, er habe die Beschneidung im Alter von 80 Jahren vorgenommen.
Muslim wird man durch Aussprechen des islamischen Glaubensbekenntnisses und nicht etwa erst durch die Beschneidung. Angeblich soll es sogar in Deutschland vorgekommen sein, dass man von jemandem, der den Islam annehmen wollte, zunächst eine ärztliche Bescheinigung hinsichtlich einer bereits erfolgten Beschneidung verlangt habe. Das ist natürlich Unsinn, denn wäre die Beschneidung tatsächlich verpflichtend, dann würde eine solche Verpflichtung erst mit Annahme des Islam entstehen und nicht schon vorher.
c) MEDIZINISCH-HYGIENISCHE GRÜNDE:
Die Beschneidung der Vorhaut kann auf drei Wegen gesundheitlichen Komplikationen VORBEUGEN:
* Eine Bildung und Ansammlung von Smegma wird verhindert, welches als Nährboden für Keime und Bakterien dient und das ebenso Tumoren begünstigt. Insbesondere die Eichelfurche ist bei unbeschnittenen Männern selbst bei zurückgestreifter Vorhaut im Ruhezustand permanent bedeckt; die zurückgestreifte Hautmenge der Vorhaut bildet dann in dieser Vertiefung eine Wulst, die nur durch Manipulation, z.B. zur Reinigung, willentlich aus der Eichelfurche herausbewegt werden kann, um diese freizulegen. Insbesondere an dieser vertieften Stelle, der Eichelfurche, aber auch am benachbarten Gewebe sitzen die Talg produzierenden Fordyce- bzw. Tyson-Drüsen. Diese kantenartige Vertiefung verstärken die Ansammlung von Sekreten und Ablagerungen mit möglichen GESUNDHEITLICH-NEGATIVEN KONSEQUENZEN. Eine Balanitis oder auch PENISKREBS sind häufig an dieser Stelle zu finden.
* Die in der Vorhaut selbst in hoher Konzentration sowie nah an der Hautoberfläche vorliegenden Langerhans-Zellen und CD4-Rezeptorzellen sind für die ÜBERTRAGUNG VON VIREN BEIM GESCHLECHTSAKT mitverantwortlich.
* Die Epithelzellen der Eichel verhornen, sodass die Eichel schneller trocknet. Humane Papillomviren überleben: Damit behindert die Beschneidung die Ausbreitung von HPV.
Quelle(n): Rundbrief der Deutschen Muslim-Liga, Hamburg, Nummer 06/1997 Wikipedia - MajukaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ursprünglich (vor den großen Religionen) waren die Beschneidungen von Mann und Frau Initiationsriten, die den jungen Menschen von der Kindheit ganz schnell in das Erwachsensein überführten. Im Moment der Geschlechtsreife musste der junge Mensch erlernen, Schmerzen allein zu ertragen - ohne in totale Panik zu geraten und damit seine Überlebenschance in der Wildnis stark zu verringern. Welcher Schmerz könnte in der Geschlechtsreifung größeren Eindruck hinterlassen, als die Verletzung der Geschlechtsorgane. Das Mädchen musste Geburtsschmerzen aushalten und der junge Mann Verletzungen beim Jagen oder Sich-verteidigen. Der, der sich nach solchen Erlebnissen verängstigt in einer Höhle versteckt hat, hat sicher nicht lange überlebt, aber der, der schon gelernt hatte mit schweren Verletzungen fertig zu werden, war in seinem Selbstbewusstsein gestärkt. Solche brutalen Eingriffe, die in der Familie vollzogen wurden, haben sicher dazu beigetragen, dass die Menschen sich nicht zur Fortpflanzung in der eigenen Gruppe orientierten.
Was später die religiöse Ideologie und damit auch die gesellschaftliche Ordnungsvorstellung (Machtausübung, Unterordnung, Kontrolle des Sexualtverhaltens,...) daraus gemacht haben, ist eine andere Sache. Man hat einfach an alten Traditionen festgehalten und sucht auch heute noch (vergeblich) nach zeitgemäßen Erklärungen.
Ich würde ganz rigoros sagen, wer in der Steinzeit eine solche Prozedur überlebte, der hatte auch eine erhöhte Chance ein Erwachsensein mit genetische vielfältigen Nachkommen zu erleben. Die "weisen" Menschen dieser Zeitperioden sind sicher durch Beobachtung der Verhaltensweisen junger Menschen zu einer solchen Erkenntnis (denn Instinkt ist das sicher nicht mehr) gekommen.
Quelle(n): M. - FrenchyLv 6vor 1 Jahrzehnt
Da geb ich Dir recht, Gott hat den Mann mit VH geschaffen, der Sinn ist, dass der Pen. Haut vorrätig hat, wenn er sich ausdehnt, you know.
Warum also wegschneiden?
Der Glaube dient hier wieder mal als Vehikel, wie z.B. kein Schweinefleisch, weil es früher ohne Kühlung sehr schnell verdarb
und die Leute krank wurden. Oder Fasten - weil Ende des Winters nichts mehr zu Futtern da war. Toll, dass man es mit Gott aufwerten kann.
Die Beschn. war deswegen so in, weil die Leute wegen der schlechten Zustände, sich weniger wuschen und so weniger krank wurden. Evtl. wollten sie auch, dass man damit nicht rumspielen kann.
Wer weiß was in solchen Hirnen vorkommt.
Aber noch viel schlimmer ist die Beschneidung der Frau, das Rauben ihrer sex. Gefühle - einfach pervers.
Der Mann hat ja noch seine Gefühle - das hat er sich dann doch nicht nehmen lassen :-)
- SLv 4vor 1 Jahrzehnt
Man wird es mir sicher nicht glauben, sogar Christen (Männer) lassen sich beschneiden. Es ist heute noch üblich in Großbritannien, sowie in den USA.
"In den USA wurden gemäß einem Bericht der Agency for Healthcare Research and Quality (AHRQ) im Jahr 2005 landesweit 56 % der männlichen Neugeborenen vor der Entlassung aus der Klinik beschnitten. Im Mittleren Westen lag der Anteil dabei mit 75 % erheblich höher als im Westen mit 31 %." (http://de.wikipedia.org/wiki/Zirkumzision)
In allen drei Buchreligionen geht es um die männliche Beschneidung darum, dem Bund Gottes anzugehören. Massgeblich vollzogen des Propheten Abraham.
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