Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Ist das Christentum eine friedliche Religion?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen vorherrschender Religion und Konflikthäufigkeit? Gibt es Untersuchungen zur Religiosität und Brutalität?

Wie schneidet dabei das Christentum im Vergleich zum Islam, dem Judentum, dem Hinduismus oder Buddhismus ab?

Nach meinem unbestätigtem Vorurteil stelle ich mir vor, dass der Buddhismus deutlich weniger Affinität zur Gewalt als z.B. das Christentum hat.

Kann das sein? Und sind solche Untersuchungen überhaupt sinnvoll?

Update:

Zu Kapauns Einwand: hier die Quelle, auf die sich Artois beruft:

http://www.ffrf.org/timely/Religion&Society.pdf

Update 2:

Zu Ruth Ss Beitrag:

1. denke ich, dass ich etwas begreifen kann.

2. Habe ich das Bonhoeffer-Zitat nicht entstellt. Ich hatte Ruth gebeten ,mir das Zitat im Zusammenhang zu nennen, auf diese Antwort warte ich immer noch. Deswegen sind solche vorwürfe unbegründet.

3. zeigen die Zitate, dass das Christentum nicht friedlich ist.

4. Wenn Christentum draufsteht und der Inhalt der Botschaft widerspricht, sollte sich das Christentum distanzieren. Auch das passiert nicht.

Update 3:

Edit zu Kapaun: Ich kann nicht beurteilen, welche Quelle jetzt die richtigere ist. Die hohe Rate in Schweden verwundert mich sehr. Ich werde mal nachforschen. Aber die Grundtendenz ist jedenfalls nicht so, dass die "religiösen" Länder signifikant weniger Gewalttaten zu verzeichnen haben, oder?

24 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das Christentum gibt sich heute friedlich, weil es, Aufklärung und gesellschaftlichem Fortschritt sei Dank, nicht mehr so kann, wie es will. Wie "friedlich" die Welt aussah, als das Christentum freie Hand hatte und über dem Gesetz stand, hat uns das Mittelalter ja vor Augen geführt. Ich bin überzeugt, wenn es denen heute noch möglich wäre, ihre Macht frei auszuleben, würden sie auch heute noch unbequeme Menschen verbrennen (von Büchern etc. ganz zu schweigen). Der Islam ist zwar jünger als das Christentum, aber damit er in Punkto Opferzahlen jemals mit dem Christentum konkurrieren kann, muss er sich wohl noch lange Zeit schwer ins Zeug legen. Religion an sich hat in meinen Augen nichts mit Friedfertigkeit zu tun. Wer an irgendwelche höheren Mächte glauben möchte, soll das tun. Wenn dazu erforderlich ist, sich irgendwelchen selbst- oder fremdernannten Geistlichen zu unterwerfen, geht das für mich auch in Ordnung. Sobald Menschen aber dazu übergehen, ihre eigenen Kinder oder "Ungläubige" mit ihren Wahnvorstellungen zu penetrieren oder sich sogar anzumaßen, für die Verbreitung oder Erhaltung ihres wirren Gedankengut notfalls das Blut völlig Unbeteiligter fließen zu lassen, werden irgendwie die Grenzen der Menschlichkeit überschritten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Zu den Christen ist die Beweislage derart erdrückend, dass sie hier nicht näher erläutert werden muss. Alleine bei der Besiedlung des amerikanischen Kontinents haben vermutlich 100 Mio Ureinwohner einen grausamen Tod gefunden. Es war der größte Völkermord der Geschichte. Anders als Bischof Mixa darstellen will, hat der Vatikan das dritte Reich tatkräftig unterstützt. Adolfs Hitler war Katholik und kein Atheist, wie man uns weis machen will und ist im Schoße der Kirche ohne Exkommunikation gestorben. Wer sich da näher einlesen will, findet mit www.kirchenopfer.de eine sehr gute Seite mit weiterführenden Infos.

    Quelle(n): Dieses umfassende Thema lässt sich nicht im Schnelldurchgang abhandeln. Wer sich damit näher beschäftigen will kann sich mit den Veröffentlichungen des Raphael-Lemkin-Institut für Xenophobie- und Genozidforschung in Bremen auseinandersetzen. Sprecher ist Gunnar Heinsohn, der mit Söhne und Weltmacht eine Art Universalschlüssel für die Frage nach zukünftigen und vergangenen religiös motivierten Konflikten gegeben hat.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Oh je! Der Glaubenkrieg ist eröffnet!

    Also klar ist das über die Jahrhunderte im Namen Gottes (ganz gleich welcher) ständig und immer wieder gemordet, geschändet, verfolgt und bestraft wurde.

    Buddhismus ist in dem eigentlichen Sinne keine Religion sondern eher eine Lebensweise.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vom Neuen Testament her ja. Jesus hat niemals zur Gewalt aufgerufen.

    Aber wir Menschen haben ein großes Gewaltpotential in uns, alle!

    Wir geraten nur glücklicherweise meistens nicht in die Situation, in der wir sie ausüben würden.

    Ich unterscheide zwischen Religion und Gehorsam zu Gott. Man kann sehr religiös sein und trotzdem nicht auf Gott hören. Wenn wir uns auf Gott einlassen und Ihm gehorsam sein wollen, dann wird Er uns auch von innen verändern, sonst nicht.

    Du kannst das Christentum nicht als Ganzes verallgemeinern, ebenso wie man nicht alle Frauen über einen Kamm scheren kann.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    solange man mit ihnen überein stimmt. Aber wehe du denkst anders.......

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Heutzutage schon. In früheren Jahrhunderten war das Christentum etwa so, wie der Islam heute ist. Lies mal den "Jürg Jenatsch" von Conrad Ferdinand Meyer. Da geht es um die Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken im Dreißigjährigen Krieg.

    Das Christentum hat sich Gott sei Dank weiterentwickelt...

    @Artaios: Klingt hübsch, ist aber völliger Blödsinn. In der europäischen Kriminalstatistik liegt Portugal zwar in der Tat weit vorne bei den Mordraten, aber Finnland und Schweden auch, ganz zu schweigen von den baltischen Staaten. Griechenland hingegen und das erzkatholische Österreich liegen ganz weit unten...

    @Sommerkleid: Erstens arbeitet diese Studie zumindest teilweise mit falschen Zahlen (Österreich wird hier beispielsweise mit ca. 1,9 homicides (Morde) per 100.000 Einwohner geführt, hat aber tatsächlich nur 0,8 - Schweden hingegen, das hier ebenfalls mit ca. 1,9 geführt wird, hat 2,4. Siehe http://www.news.at/articles/0703/10/161804/erfolg-...

    Zweitens hat Artaios bequemerweise einige Staaten zu erwähnen "vergessen", die nicht in seine "Theorie" passen. Spanien etwa, das laut Studie ganz weit unten bei etwa 0,3 liegen dürfte (allerdings halte ich persönlich diese Zahl auch für Quatsch), oder das wenig religiöse Holland, das mit etwa 2,0 recht weit oben ist.

    Merke: Selbst bei manchen gut aussehenden "Studien" genügt ein etwas genauerer Blick, um zu erkennen, dass ihre "Erkenntnisse" höchst fragwürdig sind.

    P.S.: Es geht mir auch nicht darum, nachzuweisen, dass religiöse Länder weniger Gewalttaten haben, sondern darum, Artaios' Behauptung zu entkräften, sie hätten deren mehr. Gewaltverbrechen haben wohl hauptsächlich andere Ursachen und wenig mit Religion zu tun.

    Ich selber bin übrigens nicht religiös, aber was wahr ist, muss auch wahr bleiben...

  • vor 1 Jahrzehnt

    theoethisch ja. praktisch nein. nachdem religion aber nach den früchten beurteilt werden soll (siehe bibel) und nicht nach ihren theorien, lautet die antwort insgesamt NEIN!

    und hier hast du ein zitat: "wer nicht gegen uns ist, der ist für uns!" praktizierende christen drehen es allerdings um und sagen dann "wer nicht für uns ist, der ist gegen uns!" sie drehen die worte jesu um 180° um.

  • vor 1 Jahrzehnt

    jesus ist friedlich

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, dass sie es heute ist. Das war aber durchaus nicht immer so, wie die Geschichte lehrt (Kreuzzüge, Inquisition etc.). Die Hindus und Buddhisten können diesbezüglich den Menschen tatsächlich einiges vormachen. Eine Untersuchung würde viele erschreckende Fakten zu Tage fördern. Sinnvoll wäre sie aber nur, wenn sich Misstände - wie eben religiös motivierte Gewalt - im positiven Sinne ändern würden. Es könnte eher das Gegenteil der Fall sein. So könnte der Islam - welcher bei dieser Untersuchen kaum gut davonkommen würde - das in den falschen Hals bekommen und aller Voraussicht nicht gerade freundlich reagieren.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Um Gottes willen. Schon immer wurden Religionen missbraucht, um Macht und Reichtum zu steigern, so lässt sich eine Schafherde immer gern führen. (Kreuzzüge usw. usw.)

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.