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Was haltet Ihr vom Analog-Kaese?
Falscher Käse setzt sich durch
Die Verbraucherzentrale Berlin hat vor sogenanntem Analog-Käse gewarnt. Echten Käse ohne Kennzeichnung durch solche Imitate zu ersetzen, sei eine "Täuschung der Verbraucher", sagte Verbraucherschützer Christoph Römer gegenüber der dpa. "Wenn das nicht extra ausgezeichnet wird, ist das ein Verstoß gegen das Gesetz." Er forderte eine eindeutige und gut sichtbare Kennzeichnung, dass es sich nicht um Käse handelt. Auch im Namen des Produktes dürfe nicht das Wort "Käse" vorkommen, den Verbrauchern dürfe nicht mit Bilden "vorgegaukelt" werden, dass es sich um echten Käse handelt. In vielen Fertiggerichten, Pizzen oder Käsebrötchen, aber auch in Gaststätten wird das Käse-Imitat bereits häufig verwendet.
Billiger Ersatz
Analog-Käse wird nicht aus Milch hergestellt, sondern er besteht aus Eiweißpulver, Wasser, Pflanzenfett und Geschmacksverstärkern. Wegen des harten Preiswettbewerbs sind viele Hersteller versucht, teure Produkte durch Billigvarianten zu ersetzen. Die Kosteneinsparungen werden auf rund 40 Prozent geschätzt. Schon bei Eis und Schinken würden oft minderwertige Bestandteile verwendet, sagte Römer. Zu oft werde nur kleingedruckt oder an versteckter Stelle darauf hingewiesen. Er forderte, die Lebensmittelüberwachung hier zu verstärken. Nach Schätzungen des Politmagazins "Frontal 21" werden jährlich 100.000 Tonnen Analog-Käse in Deutschland produziert.
Die Verbraucherbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, will eine Kennzeichnung des künstlichen Käses als "Käse- Imitat". Produkte ohne einen entsprechenden Hinweis zu verkaufen sei "Abzocke und Irreführung" der Verbraucher.
Auch der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter forderte eine umfassende Änderung des Kennzeichnungsrechts. "Es kann nicht sein, dass sich der Verbraucher über eine allgemeine Zutatenliste zusammenreimen muss, ob er echten Käse isst oder Analog-Käse, der möglicherweise einen minimalen Käseanteil hat", hieß es in einer Mitteilung. Bisher sei die Praxis nicht ausreichend bekannt gewesen und daher kaum bis gar nicht geprüft und geahndet worden.
Fuer alle die sagen "selber schuld, wenn Ihr sowas kauft"......lest bitte mal den vorletzten Paragraphen, da steht drinne, dass es derzeit kein Gesetz gibt, dass der Kaese als "Imitation" gekennzeichnet werden muss. Also wie soll man dann zum Beispiel wissen, was auf der bestellten Pizza, oder dem Nudelgericht ist?
12 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hmm, typischer Fall von Schock, was man wieder so alles zu sich nimmt, ohne es zu wissen. Die Bezeichnugg hör ich das erste Mal, hab das zuerst für ne Scherzfrage gehalten.
Naja, Schweinerei. Sollen sie mal n Gesetz dagegen machen. Gut, dass es Zeitungen gibt. Aber Lust, jetzt groß darüber zu diskutieren... nä, das is doch nur n Furz.
- Alfred lLv 6vor 1 Jahrzehnt
Dieser aus Palmöl hergestellte syntethische Murks schmeckt zwar, aber Betrug bleibt Betrug.
- vor 1 Jahrzehnt
Es ist ja wirklich super, was unsere Wissenschaftler alles so können! Nur einen Ehrenkodex haben sie aus meiner Sicht heute nicht mehr. Sie forschen für die Industrie und ermöglichen so den Auftraggebern enorme Gewinne, die den Verbrauchern aus der Tasche gezogen werden, ohne das er weiÃ, für was er zahlt.
Die so einen "ScheiÃ" erfinden, sollten das Zeug auch alles selbst essen. So würden sie dann wenigstens der Langzeitforschung als Ergebnisbringer dienen!
Es wird so weit kommen, dass wir uns täglich morgens einige Tabs einwerfen und das war es dann. Einen Genuss am Essen, ja wo gibt es den dann noch?
- Grüner HandkäsLv 7vor 1 Jahrzehnt
Solange der Verbraucher das Zeug konsumiert, wird es wohl fröhlich weiter produziert und verkauft werden.
Da lob ich mir eine guten, ehrlichen Handkääääääääs !
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- barcjerdu ☼Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Das ist GRÃSSLICH!
Allein die Vorstellung,solch ein Ersatzfutter zu essen!
Damit sind wir nicht mehr SO weit entfernt von "Soylent Green"!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich habe erst vor einigen Tagen erstmals gehört, dass "sowas" auf Pizzen oder Käsebrötchen usw. verwendet wird. Ich finde es milde ausgedrückt eine riesen S*auerei uns sowas vorzusetzen. Zumindest sollte man darauf beim Einkauf bzw. im Restaurant hingewiesen werden... aber wer würde dann diesen Schrott konsumieren?
Auch mit Hinblick auf die gesunde und kalorienbewuÃte Ernährung sollten sich endlich einmal diese Giftköche Gedanken machen was man dem Verbraucher vorsetzen darf. Mit etwas Chemie und künstlichen Aromen kann man ja inzwischen wirklich fast alles herstellen. Die Dummen sind wir Konsumenten, die dann auch noch für die durch eine solche Ernährung gestiegenen Krankenkosten aufkommen müssen...
Ich würde jedenfalls versuchen dieses Zeug zu meiden, wenn ich denn wüÃte wo es Verwendung findet.
- savageLv 7vor 1 Jahrzehnt
uuui, das ist ja gruselig! müÃte man das nicht schmecken? naja, aber wenn´s in so fertiggerichte reingewurschtelt ist, fällt´s scheinbar ja nicht auf...naja, es gibt wohl nix, was es nicht gibt...;-))
- vor 1 Jahrzehnt
Das ist Abzocke und Irreführung der Verbraucher. Ein Fall für Gerichte. Eine "DEUTLICHE KENNZEICHNUNG " muà her und das schnellstens.
Wer liest beim Käsekauf schon das kleingedruckte ?
- vor 1 Jahrzehnt
Sowas gibts wirklich? Ist ja widerlich! Nee echt ich bin ja dafür dass wir unser aller Milch und Milchproduktekonsum einschränken. Aber sowas, näh, pfui!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich dachte Formvorderschinken reicht.
Auch das ist so ein Quatsch. Jeder liest es bei der Pizza und keinen interessiert es wirklich, oder man kann sich eh nicht wehren, weil alle Pizzerien mitmachen. Wahrscheinlich wird es genauso beim Analog-Käse in Zukunft sein. Und auÃerdem gibt es ja auch noch den Schinkenersatz, der bald kommen wird. (Ausgefegte Schlachtstube gepresst)
Die Leute wollen am liebsten eine groÃe Pizza für 5 Euro haben und wundern sich dann, dass man das mit vernünftiger Bezahlung der Pizzabäcker und Ausfahrer und mit guten Lebensmitteln einfach nicht machen kann.
Die Preise regieren nun mal und deshalb werden findige Leute immer neue Sachen erfinden, die billiger herzustellen sind, bis wir es nur noch mit reiner Chemie zu tun haben.
Und die Pizzerien oder Restaurants, die richtige Lebensmittel benutzen, bleiben auf der Strecke, weil sie mit den Preisen der Anbieter, die diese Möchtegernlebensmittel verwenden einfach nicht mithalten können.
Andererseits bekommen die Leute immer weniger Geld als Reallohn heraus, so dass sie sich die teuren guten Lebensmittel gar nicht mehr leisten können, weil es unserer Wirtschaft und unseren Firmen ja sooooooo schlecht geht, wenn es um die Tarifverhandlungen geht und nur dann wirklich gut geht, wenn sie ihre Bilanz den Aktionären vorlegen müssen.