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Wieso kommt mir meine Familie 'dumm' vor?
Na ja, 'dumm' ist vielleicht das falsche Wort. Vielleicht eher benachteiligt. Als Kind war das ja ganz lustig aber als Erwachsener schaue ich mir meine Familie nun genauer an und merke das die mich eher and die 'Flodders' erinnern. (Falls jemand den film kennt oder vielleicht den Film "Mathilda")
Meine Eltern hocken die meiste Zeit vor der Glotze ebenso wie meine Oma und meine kleine Schwester ist stolz drauf wenn sie einen Typ nach dem anderen abschleppt.
Ich würde ja nix sagen wenn sie verschiedene, vielleicht teilweise auch interessante Sachen kucken würden. Aber da laufen nur Spielfilme, Seifenopern, Comedy usw. Keine Reportagen. Keine Dokumentationen und zu den Nachrichten muss man sie zwingen.
Das schlimmste ist aber, das sie mich dann schräg ankucken und sagen: 'Was haben wir bei dir falsch gemacht? Kannst du nicht mehr raus gehen, wie deine Schwester?'
Oh Super, ...Saufen, kiffen, party machen und One Night Stands. Davon hab ich schon immer geträumt. -_- ...Will mich jemand adoptieren?. ^_^
Vergessen wir mal das ich gern Dokus schaue, Elektrikerin bin, mein schlechtes Schul-Englisch selbst verbessert und alles was den PC angeht mir auch selber beigebracht habe.
Manchmal frage ich mich ob wir überhaupt verwandt sind. Die Frage ist eher, liegt es nur an mir? Oder hat sich meine Familie zurück entwickelt? Ich weiß einfach nicht mehr wie ich mit ihnen auskommen soll, denn sie sind mir vor anderen auch peinlich.
Also ich bin nun 27 und ausser das mich meine Familie zur Schule geschickt hat haben die auch nicht viel gemacht.
Im Gegenteil. Einmal wollt ich nur mal ne Doku ankucken über Australien und ihre Ureinwohner die Aborigines ansehen. Da kam dann mein Vater rein und macht einfach den Fernseher aus.
Ich frag: "Was soll das?" Und er meint: "Das is Schund, kuck lieber was normales an."
Meine ich nur: "Oh ja, weil Dirk Bach kucken ja auch so lehrreich ist!"
Mittlerweile hab ich meinen eigenen Ferseher im Zimmer und niemand schaltet mehr ab. ^____^
Ach ja ein gutes Beispiel wie schlimm es ist, ist die Geschichte wie mein Onkel das Geld für die Politur für das Plastik und das Amaturbrett im Auto sparen wollte und stattdessen, ....jetzt kommts, ...Bratfett verwendet hat.
Dann ist es an einem Tag schön warm geworden und das Bratfett natürlich klebrig und es hat fürchterlich gestunken. (Wie heisst die Seite hier noch mal?!) yahoo. >_>
@rose02
War ja klar das es Leute wie dich gibt. Du fragst ja nicht mal warum ich noch daheim lebe. Wir legen unser gesamtes Geld zusammen. Um Rechnungen und Extra Ausgaben zu zahlen was meine Grossmutter betrifft. Die Frau ist jetzt 82, seit 3 Jahren pflegebedüftig und wir wollen sie nicht ins Altersheim stecken. Aber wahrscheinlich ist es bei dir gang und gebe das alte Leute nicht zählen und du nur an dich selbst denkst.
Ich kann jedenfalls erst ausziehen wenn, 1. Meine Schwester einen festen Job hat und 2. meine Grossmutter gestorben ist.
15 Antworten
- ?Lv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hallo,
das klingt echt traurig, denn wahrscheinlich liebst Du Deine Eltern ja auch...
Ich kenne auch jemandem dem seine Familie "peinlich" ist und um ehrlich zu sein kann ich ihn verstehen - insofern dass sie wirklich sozial auffällig sind, um das mal vorsichtig auszudrücken.
Auf der anderen Seite habe ich gerade diese Familie sehr gut kennengelernt und festgestellt dass sie eben auch sehr liebenswerte Seiten haben - die man aber nur erkennt wenn man genauer hinsieht...
Ich hoffe für Dich, dass Du irgendwann mal Deinen Frieden damit machen kannst wie Deine Familie ist - Du musst ja nicht leben wie sie, musst das auch nicht gut finden - aber vielleicht kannst Du lernen mit ihnen zu leben.
Mir ist es eine Zeit lang auch ein bisschen schwer gefallen damit zu leben das meine Familie so enorm religiös ist (mein Vater war Pfarrer) - und als ich ein Teenager war, war mir das wohl auch zeitweise echt ein bisschen peinlich. Einfach weil ich diesen tiefen Glauben, diese absolute Überzeugung gar nicht teilen konnte und auch heute nur teilweise teilen kann.
Diskussionen über religiöse Themen sind da bis heute nicht drin einfach weil ich mir dann manchmal wie ein Wesen von einem anderen Stern vorkomme, weil ich einfach einen anderen Glauben habe - ich bin zwar wieder Christin aber nicht so... unkritisch... wie andere aus meiner Familie (mit meinem Vater waren die Diskussionen schon möglich, leider ist der aber gestorben als ich gerade erst 13 war - also fehlte mir in der Pubertät ausgerechnet dann jemand mit dem ich darüber hätte sprechen können)
Aber mittlerweile muss ich sagen, respektiere ich einfach diese Art, anders zu sein - auch wenn ich anders bin, auch wenn ich ganz deutlich sagen muss, ich glaube teilweise anders als meine Familie... Ja mehr noch, ich kann sogar damit leben, dass sie mich besorgt angucken und es deutlich wird, dass sie total falsch finden wie ich über die Bibel usw denke
Was ich damit sagen will - es kann immer "peinlich" sein zu einer Familie zu gehören - aus den unterschiedlichsten Gründen: Bei mir, weil ich zu einer sehr streng religiösen Familie gehöre, selbst aber über ein Jahrzehnt lang Atheistin war - bei Dir eben, weil Du das Verhalten Deiner Verwandten einfach unmöglich findest...
Es kommt ganz darauf an, was für ein Mensch Du bist... niemand sollte Dich anhand des Verhaltens Deiner Verwandten, oder am Beruf Deines Vaters (;-) ) beurteilen. Auf der anderen Seite solltest Du denke ich schon versuchen irgendwie einen Rahmen zu finden in dem Du noch mit ihnen sprechen kannst - und versuchen Dich zu erinnern was Du an Deinen Eltern liebst, an Deiner Schwester... statt nur die Dinge zu sehen die Dich so peinlich berühren.
Ihr habt Euch auseinanderentwickelt - darf ich fragen wie alt Du bist? Ich muss sagen, die größten Probleme hatte ich mit den Eigenarten meiner Familie, als ich zwar erwachsen war aber noch nicht sehr lange - soll heißen, so mit 18 bis 28... Mittlerweile bin ich über dreißig und sehe meine Familie wieder deutlich differenzierter...
Vielleicht siehst Du auch nicht mehr genug Fassetten an Deiner Familie - sondern immer nur wieder das, was Dich so peinlich berührt?
Ich würde an Deiner Stelle versuchen die einzelnen Mitglieder Deiner Familie einzeln mal auf ganz anderer Ebene kennenzulernen. Zum Beispiel indem Du mit Deiner Schwester ein Wochenende wegfährst - und ihr echt lange über alles mögliche quatscht - und mal etwas macht, was ihr besonders gefällt - und dann wieder etwas, was Dir besonders gefällt. Vielleicht müsst Ihr Euch wieder besser und anders kennenlernen...
LG
Angelina
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Tja, die Frage stelle ich mir auch immer.
Meine Mutter kann kaum lesen und schreiben und hat keinerlei Allgemeinwissen, sie hat meinen Vater auch nur wegen Geld, Haus und Auto geheiratet, erwartet von mir das gleiche. Meine Schwester poppt alles, was nicht bei 3 auf dem Baum ist.
Alle in meiner Familie, außer mir, haben keinen Beruf gelernt. Meine Verwandtschaft hat nur Sonderschulerfahrung.
Ich würde sagen: Du bist eben Du. Du bist einzigartig. Egal, wer deine Eltern sind oder Geschwister. Jeder Mensch hat zwar eine Abstammung und Gene, aber was aus dir wird, das sind noch 1000 andere Faktoren, die darauf einen Einfluss haben.
- Anni_Bananni♥Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Eig. finde ich dich ja richtig klasse! ist ja nicht einfach, anderst zu sein als die Eltern und das selbst merken und versuchen es besser zu machen. Ich denke, es liegt nicht an dir und ja ich finde, es ist fast wie aus dem Film matilda^^. Trotzdem, sei stolz auf dich, dass du das bist, was du bist
- zuckerschnut50Lv 4vor 1 Jahrzehnt
du bist nun alt genug, um deine familie beurteilen zu können.---ich an deiner stelle würde ausziehen und dann kannste schauen was du willst und dich nicht mehr rumärgern. du musst deinen weg gehen!!!!!
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- Sternchen_432Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Sei stolz auf dich, dass du nicht so geworden bist, wie sie sind! Denn in den meisten Fällen ist es so, dass, wenn die Eltern nur auf der Couch liegen und nichts machen, die Kinder genauso werden.
Nicht deine Familie hat sich zurück entwickelt, sondern du hast dich jetzt schon viel weiter entwickelt, als sie es jemals haben.
Versuche sie dir als Beispiel zu nehmen, wie du nicht werden willst.
- Secular HumanistLv 7vor 1 Jahrzehnt
Deine Eltern sind nun mal so, da kannst du nicht viel ändern - aber
Du solltest dir selbst vergeben, weil du sie für dumm hältst,
Deinen Eltern vergeben, weil sie sich nicht entwickelt haben.
Nun versuche etwas gutes an deinen Eltern zu finden, damit es dir leichter fällt, mit ihnen zu verkehren. Gestalte dein Leben wie du es für richtig findest, du bist auf dem rechten Weg.
Viel Glueck!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich finde deine Familie, so von aussen betrachtet, sehr amüsant.
Das wichtigste ist aber doch bei einer Familie der Zusammenhalt, wenn der stimmt, dann freue dich überhaupt eine Familie zu haben.
Du bist vielleicht auf einem anderen Level. Ich denke aber, dass sie bestimmt stolz auf Dich sind, weil du anders bist und dein Leben selbst in die Hand nimmst.
Zur Not adoptiere ich Dich!
Wenn du irgendwann einmal ausziehst, dann wirst du sogar deine "Flodder"-Familie vermissen, glaub mir!
- brummelLv 6vor 1 Jahrzehnt
DU BIST RICHTIG !!!!
Lass Dich nicht von Deiner Familie irritieren,verachte sie nicht, schäme Dich nicht für sie. Sie sind, wie sie sind.
Du kannst stolz auf Dich sein, aber hänge das ihnen gegenüber niemals raus, Du kommst von ihnen. Akzeptiere sie, wie sie sind.
Denn nur dann kannst Du verlangen, dass sie Dich so akzeptieren, wie DU bist. Und lass Dich nie darin irritieren !
Gehe sobald als möglich in eine eigene Wohnung. Aber ohne Hilfe ! Deine Familie hat sich nicht zurück entwickelt, die ist wie sie ist. DU hast Dich weiter entwickelt, und das ist : SUUUPER ! Weiter so!!!:)
Noch was. Liebe Deine Familie immer und verleugne sie niemals, das würde Dir voll schlecht bekommen.
ICH WÜRDE DICH ADOPTIEREN WENN ICH 20 JAHRE JÜNGER WÄRE !!!! EEECHT
- dreamfallLv 4vor 1 Jahrzehnt
Versuche dir ein eigenes Leben aufzubauen, Rückzugsorte und Freiräume zu schaffen. Das ist ohne emotionalen Rückhalt in der Familie zwar nicht so leicht und bei Rückschlägen muss man sich Vorwürfe aller Art anhören, aber einen anderen Weg gibt es nicht. Versuch halt immer "Nummer Sicher", um Rückschläge zu vermeiden und sie möglichst nicht zu benötigen, denn in späteren Jahren erträgt man solche Differenzen immer schwerer. (Alle Beteiligten werden dann nämlich alt und immer weniger anpassungsfähig.)
(Natürlich kann es nicht schaden, sich auch ab und zu mal ihre Vorteile zu vergegenwärtigen, die sie vermutlich auch haben.)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Freu dich dass du anders bist. Lass dir nicht den Stempel "Missratene Tochter" aufdrücken. Ich denk meine Eltern schätzen auch oft dass ich bei der Geburt vertauscht wurde. Da sind Ähnlichkeiten, mit meiner Mum sogar sehr viele, aber ich mach was komplett anderes daraus.
Ich find es super dass du ander als sie bist, das bietet dir Chancen die sie nicht haben, du kannst es echt zu was bringen, dein Leben leben und aus dem grauen Alltag ausbrechen. Du bist was Besonderes!!!
Lass deiner Familie ihren Lebensweg, auch wenn du ihn für "dumm" etc. hälst. Jeder hat einen freien Willen und muss seine eigenen Entscheidungen treffen. Ich denke mal auch wenn du dich oft fragst "Wo bin ich hier nur gelandet?!" liebst du deine Familie...und dass ist gut so. Keiner zwingt dich ihr Leben nachzuleben...
Wenn du glücklich mit dem was DU machst bist, ist das Beweis genug dafür dass du es richtig machst! Jeder Mensch geht auch anders mit dem was er hat um. Für dich ist alles was mit Wissen zu tun hat vielleicht das Größte und deine Erfüllung, deine Schwester ist halt eine "normale" Jugendliche. Ist bei ganz vielen Jugendlichen so dass sie nur Saufen, Party und das andere Geschlecht im Kopf haben! - echt! Brauchste dir keine Sorgen zu machen. Sie füllen ihr Leben mit Sinnlosigkeiten damit sie nicht darüber nachdenken müssen dass die Welt in der sie leben ******* ist. Sie haben aus ihrer Sicht keine Perspektive, keine Zukunftspläne und dass macht sie unzufrieden, so dass sie sich halt irgendwie "betäuben". Und mit deinen Eltern ist es ähnlich. Sie gehen zur Arbeit, sind in ihrem Alltag gefangen und haben irgendwo ihre Träume aufgegeben, sind in ihrem Hamsterrad gefangen und kommen gar nicht mehr auf die Idee das es noch etwas anderes geben kann als sich nach der Arbeit vor die Flimmerkiste zu setzen und zu vergessen wofür sie eigentlich 8 Stunden schuften waren. Sie wollen der Sinnlosigkeit ihres Daseins entfliehen. Denn da ist nicht viel wofür sie leben...das ist hart und traurig - aber in vielen Familien Realität. Und du kannst nicht viel dagegen tun. ABER: Du kannst es besser und anders machen - leb dein Leben, verfolge deine Ziele, verwirkliche deine Träume und zeig ihnen dass DU mehr drauf hast, dass du dieses Leben nicht willst!!!
Wie gesagt, dass was du beschreibst ist keine Ausnahme, darum muss es dir auch nicht peinlich sein ^^