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Worüber identifiziert ihr euch mehr : über euer Tun oder über euer Sein?

Falls ich diese Frage schon einmal gestellt habe, dann war sie wohl von mir aus nicht abschließend geklärt...vielleicht ist jetzt etwas "dabei".

20 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die meisten Menschen suchen Annerkennung und Leistung bei der Arbeit. Die wenigsten kennen die Erfüllung durch Hingabe an ein sinnvolles Tun, eher sind wir identifiziert mit Arbeit an und für sich. Die Selbstdefinition über die Arbeit entspricht einem gesamtgesellschaftlichen Konsens, dass nur wer arbeitet, ein wertvolles Mitglied der Gemeinschaft ist.

    Wir werden gemessen an unserer Arbeit und beziehen daraus unsere Wertschätzung, wenn wir nicht mehr arbeiten können, dann zählen wir zu den "Ballastexistenzen, die sozialverträglich entsorgt werden müssen", wie ein namhafter Vertreter der Ärzteschaft kürzlich öffentlich erklärte.

    Aber versäume ich nicht etwas, wenn ich mich nicht über mein Sein identifiziere? Das menschliche Bedürfnis nach Erkenntnis meines Wesens, meiner menschlichen Natur nehme ich nicht wahr. Das Bedürfnis nach Selbsterkenntnis bleibt unerfüllt. Eine innerliche Leere bleibt zurück. Arbeit ist in Ordnung, aber sinnvolles „Tun“ genauso, daher funktioniert das eine ohne das andere nicht.

  • willou
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Kann diese Frage überhaupt jemals geklärt sein ???

    JA meine ich, wenn ich nur von mir selbst ausgehe ... nur mich

    selbst reflektiere ...

    NEIN und sehr wahrscheinlich nie .... dann, wenn ich mich immer

    wieder unter meinen Mitmenschen umhören will, wie sie das für

    sich sehen und wie mehr oder weniger ernsthaft sie diese so

    wichtige Frage für das eigene SEIN beantworten.

    Ein wenig erschreckend finde ich die geringe Bandbreite der

    bisherigen Antworten. Was dann wieder eine Einladung sein

    darf, diese Frage eben wieder neu zu stellen.

    Sympathisch alleine die Antwort eines @ Andreas, der, wenn

    er es genauso meint, wie er es sagt, wenigstens ehrlich ist ...

    "ergeben in mein Schicksal, verzweifelt es zu gestalten.

    Ich bin ein Mensch."

    ... und in seinem "verzweifelt es zu gestalten" ... ist ihm zu

    wünschen, dass es ihm gelingt, sich mehr über sein SEIN zu

    identifizieren statt über sein TUN .... dann kann auch die

    Verzweiflung weichen und das "Ich bin ein Mensch" kann

    selbst-BEWUSST klingen ....

    ... dagegen schaudert es mich, wenn ich lese ..." .. denn wer

    deine Identität ausmacht, bist nicht du, sondern alle anderen

    Menschen" .......... eine erschreckende Vorstellung, dass

    meine Identität von den "anderen Menschen" abhängig

    sein soll .... wobei dann noch zu fragen wäre ... welche

    anderen Menschen das sein sollen ???

    ... der User schreibt weiter: ..... "... aus diesem Grund bist

    du auch nicht du sondern ihr" ..... aber klar doch, wer so

    denkt, braucht sich nur noch einen Guru zu suchen und

    die passende Sekte und wird ein willfähriges fremdbe-

    stimmtes Etwas. Aber ganz sicher kein freier Mensch.

    Ein anderer sucht die "laufende Kontrolle über sich selbst" ...

    .... also nicht nur "Kontrolle" ...was ja schon schlimm genug

    wäre ... sondern auch noch "laufende Kontrolle" .... brrrrrr ...

    Die Kontrolle ist der Beginn der Unfreiheit .... und was soll

    daran erstrebenswert sein .... und dann verabschiedet sich

    dieser User auch noch von "Träumen und Phantasien" ...

    .... und nähert sich damit ja denen, die, wie Mark Twain es

    so schön gesagt sagt ... denen, die existieren, aber auf-

    gehört haben, zu LEBEN ... !!!

    ... und von den vielen, die für sich selbst keine Antwort finden

    und die dann mal schnell zu den fernöstlichen Weisheiten

    lauben ... gibt es auch einen. Nichts gegen fernöstliche

    Weisheiten - schließlich sind es ja Weisheiten :-))) -

    nur habe ich es in den Jahren sehr oft erlebt, wie perfekt

    westliche Menschen östliche Weisheiten zitieren konnten

    und sich dann aber weitgehend über ihr TUN zu identifizieren

    ... und sich genau damit von der fernöstlichen Weisheit

    weit zu entfernen ... ** lächeln **

    Für mich gehört das TUN zum Leben, zum Alltag und in einer

    gewissen Wechselwirkung bleibt es gar nicht aus, dass mein

    Tun mich für andere identifiziert. Nicht aber für mich selbst.

    Meine "Kraft" - mein wahres SEIN, sowie all das Unterdrückte

    meines gelebten Selbst - das bin ich ... das will ich sein ...

    und mit meinem Tun will ich mein SEIN immer weiter finden

    und stärken. Mein Weg in mein wahres SEIN, ist der Weg

    durch ALLES was überhaupt IN mir ist - eben auch all das,

    was ich bisher vielleicht nicht sehen wollte oder unterdrückt

    haben, aus Angst vor Ablehnung, Angst überhaupt, tiefer

    tatsächlicher oder vermeintlicher Schuld und Scham.

    Meine Lebenskraft, das fließende, unberechenbare Leben,

    identifiziert sich aus meinem Sein.

    In meinem reinen SEIN, meiner wahren Natur, gibt es kein Ur-teil.

    Es IST wie es IST und darin ist ALLES angenommen,

    genau so wie es eben augenblicklich "da" ist und

    mir erscheint.

    Mit dem Loslassen des Ur-teils ( denn Teilung = Trennung )

    und dem immerwährenden Versuch des klaren SEHENs,

    dessen WAS IST ( als Beob-acht-er, in einer stille Präsenz )

    kann ich mein UR-eigenes SEIN erkennen und sehen.

    Dieses SO - Sein .... macht mir Freude ... und immer neu

    richte ich mein TUN daran aus ...

    ... was in einer Welt, die sich so unglaublich weit und so oft

    über das TUN identifiziert, wirklich nicht einfach ist. Aber

    wer hat gesagt, das Leben einfach sein soll .... *** lächeln **

  • volvox
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Man ist, was man tut.

    Im Moment bin ich eine Dir-Antwortende.

    Quelle(n): Zen
  • vor 1 Jahrzehnt

    Mein Tun ist mein Sein.

    Manchmal auch ungewollt.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Über Nichtstun, so sei es.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß nicht genau ob du jetzt etwas allgemeines oder persönliches hören möchtest, denn das allgemeine kann ja gar nicht abschließend geklärt werden....

    Ich persönlich identifiziere mich hauptsächlich über mein Sein.

    Denn ich denke, das mein Handeln nicht ausdrücken muss wie ich bin, bei einigen situationen oder lebensbereichen ist das klar miteinander verbunden, aber eben nicht in allen und da mein Tun nicht zu 100% ausdrücken kann wie ich bin, identifiziere ich mich über mein sein!

    LG und viel Glück bei deiner Suche nach???

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wer "tut" hat auch ein"Sein".

    Wer aber ein "Sein" hat, muss noch lange nichts "tun"!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kein TUN ohne SEIN. Heißt: Vollidentifikation.

  • vor 1 Jahrzehnt

    sein ist tun. denn man kann nicht nichts tun. es gibt illusionäres handeln, wo man innerlich nicht weiterkommt, sondern sich nur im kreis dreht, und es gibt handeln in der wahrheit. die wahrheit selbst ist eine handelnde.

    "wer handeln im nichthandeln und nichthandeln im handeln sieht, hat die wahre sicht."

    Quelle(n): die bhagavad-gita. hier kann man studieren, wie man handlungen in einem bewusstsein ausführt, das göttlich ist.
  • vor 1 Jahrzehnt

    sollte übers tun sein,da ich aber wenig tue,wird es wohl das sein,sein.

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