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Anonym
Anonym fragte in Schwangerschaft & ErziehungKleinkinder · vor 1 Jahrzehnt

Ab wann sind Erlebnisse für Kinder relevant?

Ab welchem Alter prägen schwerwiegende Ereignisse ein Kind? Ich habe mal gelesen, dass ein 'richtiges' Bewusstsein erst ab einem Alter von vier Jahren vorhanden ist, hat das damit etwas zu tun?

Update:

Ich meine mit den Erlebnissen Dinge, von denen Kinder und auch Ältere im späteren Alter vielleicht sogar ein Traume davontragen könnten. Ist das bei sehr kleinen Kindern (unter 4 Jahren) auch schon der Fall und würde sich das genau so äußern, wie bei Älteren?

25 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Dierekt sagen kann man das nicht, da das von Kind zu Kind unterschiedlich ist.

    Viele -geraed sehr Junge Kinder (unter 4Jahren)- leiden sehr unter schlechten Erfahrungen,... oder schlimmen Ereignissen, da in diesem Alter noch das (Ur-)Vertrauen aufgebaut wird... [in jungen Jahren baut ein Kind das "Urvertrauen" auf, welches Grundlage für alle späteren Entwicklungen im sozialen Bereich ist... mehr dazu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Urvertrauen]

    Jetzt kommt es auf das Ereignis an,... und darauf, wie stark das Kind involviert war... natürlich ist auch die Frage wichtig, ob das Kind bei sich selbst die Schuld suchen könnte... hier muss man aufpassen, FALLS es möglich ist, muss man diese Möglichkeit möglichts früh ausschließen, denn eben das kann schnell zu einem Trauma führen.

    Das ist die eine Seite der Medaille,... das sind die besonders sensiblen Kinder, aber neben ihnen existieren die stärkeren Kinder, die schneller die Fähigkeit erworben haben, Geschehnisse zu verarbeiten.

    Hier kann es sein, dass das Kind keinerlei Schaden davonträgt, oder die Ereignisse vergisst. (Vorsicht, der Unterschied zwischen vergessen und verdrängen ist der, dass man beim Vergessen den Schmerz auch vergisst, man trägt es im Hinterkopf mit sich, allerdings kann man es bei ähnlichen Situationen wieder aufrufen, man trägt es sozusagen als Erfahrung mit sich, die aber bereits verarbeitet ist, währedn verdrängen bedeutet, den Schmerz einfach zu ignorieren, statt sich mit ihm auseinander zu setzen, was für die Verarbeitung wichtig wäre!)

    LG

    Marlen

    PS: auch der Reifegrad sind von entscheidender Bedeutung,... und der ist teilweise von der Erziehung abhängig.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt Studien, die besagen, daß Kinder denen im Mutterleib Klassik von Mozart und co vorgespielt wurde im Alter von zehn fünfzehn Jahren weniger verhaltensauffällig u. intelligenter waren als solche denen Rap von Bushido vorgespielt wurde (gut das gab es vor 15 Jahren noch nicht, aber du verstehst sicher was ich meine).

    Also Erlebnisse sind immer prägend.

  • Lucky
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Von anfang an sind die erlebnisse eines Kindes relevant! Schon alleine für deren Entwiklung!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also von Geburt an... das heißt schon die Geburt prägt. Aber ein große Prblem ist, daß alles bis zum Dritten Lebensjahr wieder vergessen wird. Alice Miller hat viel darüber geschrieben. Gerade Anfang 1900 dachte man, daß wenn die Kinder es vergessen, man die Kinder genau dann prägen muß. Deshalb verlangte die Kirche auch züchtigt das Kinde. Deshalb sind die schlimmsten Traumata auch die vor den ersten 3 Lebensjahren, da ein Kind dese vergisst und somit nicht verarbeiten kann. Allerdings ist jedes Trauma prägend. Menschen, die durchgekanllt sind, wie Hiltler entstehn durch Misshandlungen die in der oben erwähnten Phase statt finden.:-)

    Quelle(n): Alcie Miller und Co
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  • vor 1 Jahrzehnt

    In Fachkreisen unumstritten ist, dass die ersten 3 Lebensjahr, was die Bindungsfähigkeiten des Menschen treffend - die wichtiges Prägunszeit im Leben eines Menschen ist. Hier werden

    Bindungen – Bindungssicherheit

    Nehmen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung,

    ein positiv-realistisches Selbstbild

    emotionale Regulationsfähigkeit

    seltene Verhaltensauffälligkeiten (bei einer positiven Bindung)

    ist ein Schutzfaktor

    festgelegt.

    Dies hat nichts damit zu tun, ob wir uns an etwas erinnern oder nicht - hier werden verhaltensmuster vorprogrammiert - die dann zu einem großteil unsere Lebensentscheidungen beeinflussen.

    Bessi

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich bin mittlerweile überezugt davon, dass sogar das heranwachsende Kind im Mutterleib durch das geprägt wird, was die Mutter isst, trinkt(sowieso, wenn´s schädlich ist), denkt, sagt, tut.

    Alles hat einen direkten Einfluss auf das Kind.

    Sogar das, was die Mutter fühlt.

    Ich könnte es auch ausführlich erklären, wenn Dir das wichtig ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schon im Mutterleib erleben Kinder, ob sie willkommen sind. Der gr. Pianist Rubinstein sagte einmal, er hätte manche Symphonien schon im Leib seiner Mutter gehört, die Pianistin war und wurde belächelt. Es stimmt aber. Im 2. Weltkrieg wurden mehr Homosexuelle geboren, als je zuvor. Die werdenden Mütter hatten viel Stress. Schon im Mutterleib sind Erlebnisse relevant.

  • Nina
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Eigentlich von Anfang an.

    Aber ich glaube du meinst, dass sie sich solche Sache auch wirklich merken...

    Mh, ich denke mal, dass das im Kindergarten anfängt. Dann erzählen Kinder von ihren Erlebnissen und besonders prägende weißt du ja vielleicht selbst noch.

    Außerdem ist das typbedingt. Der eine merkt sich mehr, der andere weniger ;)

    LG

    Nina

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da muss man nicht mal ein Jahr warten. Kinder werden sogar schon in den letzten beiden Monaten im Mutterleib Traumatisiert, wenn der Mutter etwas schlimmes passiert.

    Und je jünger ein Kind ist, desto schwerer ist ein Trauma zu bewältigen, denn die Kinder verstehen noch nicht, was passiert ist, sie wissen nur, dass sie schreckliche Angst haben.

    Und sie können das Erlebte auch noch nicht verbalisieren.

    Die Auswirkungen sind Alpträume und Konzentrationsstörungen.

    Mit dem "richtigen Bewustsein" hat das nichts zu tun.

    Das kann später helfen, schlimme Erlebnisse doch noch zu verarbeiten.

    Aber die ganz Kleinen haben diese Möglichkeit nicht, und darum kann etwas traumatisierendes ohne Weiteres sogar bis ins Erwachsenenalter heftige Auswirkungen haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Erlebnisse, sowohl gute als auch schlechte, kann ein Kind von Geburt an richtig wahrnemen und auch in eigene Emotion (weinen, lachen etc.) umsetzen. Gerade Babys, sind da sehr empfindsam.

    Ab wann eine posttraumatische Belastungsstörung, wie man es nennt, entstehen kann, kann man glaube ich nicht mal genau sagen.

    Aus eigener Erfahrung kann ich mich heute noch daran Erinnern, was bei mir im Alter von 3-4 Jahren passiert ist und ich bin selbst eine Traumatisierte Person (inzwischen in Behandlung).

    Der Hauptauslöser eines Traumas, sind zu 89% Gewalterfahrungen, dazu gehören sowohl physische als auch psychische Gewalt.

    Ich selbst habe im kreise meiner stationären Therapie verschiedene weissen der Traumata kennengelernt. Bei den einen war es starkes Mobbing in der Schule/Arbeit, bei den anderen innerfamiliäre körperliche und Seelische gewalt sowie Sexualdelikte.

    Bei mir persönlich sind es emenze Gewalterfahrungen des Vaters und Großvaters von Kleinkindalter an.

    Ich bin mir ziemlich sicher, das NICHTS an einem spurlos vorbei geht, damit meine ich nicht nur die physischen spuren sondern auch die psychischen.

    Ich persönlich glaube, das auch unter vier Jahren durchaus eine vorbelastung stattfinden kann.

    Quelle(n): Mein Leben
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