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Fühlt ihr euch beteiligt am alltäglichen, nie endenden Massenmord an Tieren?

(NEIN, dies ist keine Frage eines "verbitterten Vegetariers")

Was sagt euer Gewissen? Wie leicht fällt es euch, zu verdrängen? Fühlt ihr Schuld? Ist es in Ordnung, wie wir mit Lebewesen umgehen?

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Was RébélLá sagt ist richtig und wichtig. Das Beispiel mit der Vergewaltigung auf offener Strasse ist sehr anschaulich.

    Allerdings ist es natürlich ein Unterschied, wie sehr man an etwas beteiligt ist. Der Vergewaltiger ist sicher mehr an der Vergewaltigung beteiligt, als Menschen, die es gesehen haben, es aber nicht verhinderten.

    Und wenn man nicht weiß, wie man bestimmte Taten verhindern kann, gilt die alte Regel, erst mal bei sich selbst anzufangen, diese Taten also erst mal selber nicht zu tun.

    Dies tue ich ansatzweise, in dem ich keine Tiere töte (ja, KEINE -- auch keine Stechmücken oder ähnliches!). Ansatzweise beteilige ich mich auch nicht indirekt aktiv an den Tötungen der Tiere, in dem ich kein Fleisch und keine Fleischprodukte esse. Ich war noch den konsepuenten Schritt weiter gegangen, und lebte vegan, doch dann heiratete ich, und meine Frau wollte keinen veganen Haushalt mit mir führen und auch keine getrennten Haushalte. Also schlossen wir den Kompromiss, dass ich wieder Eier und Milchprodukte esse, und sie im Gegenzug in unserer Küche weitgehend auf Fleisch verzichtet.

    Die Tierversuche haben mich ebenfalls sehr beschäftigt. Ich richtete meine Aufmerksamkeit speziell auf die Tierversuche in der Kosmetik, denn auf die Diskusionen bezüglich Tierversuchen für Medikamente hatte ich keine Lust. Aber dass man für Kosmetik keine Tierversuche (mehr) braucht, kann man dem normalen Menschen schon eher klar machen.

    Ich informiere über das Thema auf meiner Internetseite (http://www.jenseits-von-allem.de/Tiere.html) und benutze hauptsächlich Kosmetikprodukte (Seife, Schampoo, usw.), die nach den weltweit strengsten Richtlinien als tierversuchsfrei gelten dürfen.

    Dennoch werden die Tierversuchs-KZs direkt vor unseren Haustüren auch weiterhin betrieben, und ich weiß, dass ich das verdränge. Ich verdränge es nicht so sehr wie viele andere, aber auch ich verdränge es, denn ich will mein Leben auch anderen Themen und Dingen widmen.

    Eins dieser anderen Dinge ist meine Arbeit an einer umfassenden Weltsicht, die alle offenen Daseinsfragen beantwortet, und die bei ihrem vollem Verstehen bei jedermann bewirken würde, dass nicht nur respekt- und liebevoll mit anderen Lebewesen umgegangen wird, sondern auch mit sich selbst (Beispiel Rauchen, Fleichessen, usw.) und auch mit den sogenannten unbelebten Dingen. Diese Weltsicht ins aktive Handeln umzusetzen und somit ins tägliche Leben zu integrieren, ist eine große Herausforderung, der ich nur teilweise gewachsen bin.

    Dennoch bin ich froh, dass ich diese umfassende Weltsicht entwickelt habe, denn ich betrachte dies als wichtige Grundlagenarbeit an fast allen Mißständen auf dieser Erde.

    Viele Grüße,

    Martin

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich fühle ich mich beteiligt.

    Auch Vegetarier können sich nicht aus der Affäre schleichen.

    Sieh her, so läuft das ab.

    ---> Ein Tier wir getötet.

    Menschen schauen zu, wie es getötet wird.

    Einige davon essen dieses Fleisch (Fleischfresser) und einige fassen das tote Tier nicht an (Vegetarier).

    Wer soll sich nun der Schuldige sein?

    Beide natürlich - denn beide haben zugeschaut, wie das Tier getötet wurde und haben nichts dagegen getan.

    In diesem Fall sind die meisten Vegetarier sogar schlimmer, weil sie sich auf simpelste Weise versuchen aus der Affäre zu schleichen, um späteer zu behaupten, sie hätten keine Schuld.

    Damit ich die Sache einwenig verdeutlichen kann (hier noch ein Beispiel):

    ---> Auf der Straße wird eine Frau vergewaltigt. Mehrere Menschen gehen an dem Geschehen vorbei.

    Niemand tut etwas.

    Genauso läuft es mit den Tiermorden.

    Wir wissen/sehen alle, dass es passiert, tun aber nichts dagegen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein

    Meine Tiere werden (zum größten Teil) bei mir geboren, wachsen bei mir auf, werden von mir geschlachtet und gegessen.

    Ebenso halte ich es mit Obst und Gemüse.

    Ich tue für sie, was ich kann, daß sie sich wohl fühlen. Auch für die Tiere und Pflanzen, die nicht meiner Ernährung dienen. (Ich gestehe auch den Pflanzen ein "Gefühlsleben" zu, obwohl ich nicht den Zugang dazu habe wie bei den Tieren.)

    @ Küchenfe...: fährst Du auch kein Auto, weil Du keins bauen kannst?

    Mir scheint das Wichtigste zu sein, daß man sich bewußt ist, was man zu sich nimmt und nicht einkauft, weils billig ist (immer so weit möglich!). Schnäppchenjäger sind die Verursacher sehr vielen Leids auf dieser Erde. Und das nicht nur im Lebensmittelbereich.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, ich habe meinen Osterbraten genossen und seitdem ich weiß,

    dass mir der intelligenteste Vegetarier, den ich zur Zeit kenne,

    verziehen hat, habe ich noch eine Portion mehr gegessen.. ;)

    Ernst:

    Unternimmt jemand von uns hier, etwas gegen die schrecklichen

    Tierzüchtungen in aller Welt....?

    Hier in Deutschland?

    Wenn ja, wieviele?

    Frage mal, wer von den Usern schon dafür auf die Straße ging.

    Könnte eine interessante Frage werden.

    Sicher antworten viele erst, wenn sie ihre Currywurst zu Ende gegessen haben.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich selber finde es nicht schlimm, Fleisch zu essen, liegt in unserer Natur, das lässt sich nicht abstreiten, nur finde ich,

    das man an der Produktion eine ganze Menge ändern sollte!

    Denn was mir nicht in den Kopf geht: Warum wird soviel überproduziert? Klar der Verbraucher will es billig und immer

    griffbereit, aber wenn man sich die Mengen anschaut, die auf dem Müll landen, bzw. wieder zu Tierfutter werden, wird das Ganze unlogisch....

  • Bolle
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich tue keinem Tier was zuleide.Ich fühle mich nur hilflos,weil ich nichts machen kann,wenn ich es im Fernseh sehe. Es sind zuviele,die den Tieren schlimmes antun.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gar nicht mal SO einfach, darauf zu antworten - ich versuche es trotzdem.

    Ich gehöre zu dem Teil der Menschen, die dieses tierische Eiweiß benötigen. Wenn ich nicht mindestens eine tierische Speise - und wenn es auch nur ein Ei ist - am Tag zu mir nehme, werde ich nervös.

    Wären wir wieder auf uns selbst gestellt (jagen, sammeln), wäre ich sicher ein Jäger.

    Insofern gehöre ich zu denen, die den täglichen Massenmord an Tieren unterstützen, indem ich bewußt Fleisch kaufe, um es zu verzehren. Das ist in meinen Augen natürlich - hat aber nichts damit zu tun, daß man das Leben der Zuchttiere nicht auch natürlich gestalten kann.

    Um letztendlich Deine 5 Fragen zu beantworten:

    1) Ja, durch den Kauf, bin ich daran beteiligt.

    2) Mein Gewissen ist nicht involviert, ich ernähre mich.

    3) ...hat damit nix zu tun...

    4) nein.

    5) Nein, mit Sicherheit können wir den Tieren, die auf unserem Speiseplan stehen, ein würdigeres Leben ermöglichen. Oder anders gesagt: sie sollten ein natürliches Leben haben, bevor wir Menschen sie auf unsere Speisekarte setzen. Kurzer schneller Tod ist bereits Gesetz und wird auch so gemacht.

    Das ist Natur, wir sind ein Teil davon!

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    ich bin kein Vegetarier - aber habe schon oft darüber nachgedacht, dass ich es eigentlich sein sollte. Denn ich habe schon als Kind Alpträume von Schlachthöfen gehabt - die Eltern meiner Patentante hatten einen Hof, haben Schweine gezüchtet - und ich habe dann erfahren wie die enden.

    Das hat mich nie wieder richtig losgelassen - diese Gesichter dieser Ferkel da, diese so menschenähnlichen Augen... und dann der Gedanke an den Schlachthof...

    Allerdings finde ich es weit wichtiger, dass sich die üblichen Haltungsmethoden usw ändern als dass jetzt jeder Mensch Vegetarier wird. Weniger Fleisch essen wäre eine bessere Lösung für mich.

    Ich wäre sehr dafür, strengere gesetzliche Regelungen zu finden für die Haltung und Schlachtung von Tieren - so dass man dann mit gutem Gewissen Fleisch essen könnte.

    Generell dürfte Fleisch meines Erachtens ruhig deutlich teurer werden -und dafür könnte man dann eben seltener aber mit besserem Gewissen Fleisch essen.

    Ich überlege im Moment ob ich demnächst Erkundigungen einziehe wo ich hier einen Biolandbetrieb in der Gegend habe - oder Ähnliches - weil ich auf lange Sicht gerne nur noch Fleisch kaufen möchte dass nichts mit diesen Quälereien zu tun hat die sich auf Schlachthöfen abspielen bzw in der Massentierhaltung.

    Mir fällt es nicht immer leicht das zu verdrängen und natürlich fühle ich mich schuldig - darum denke ich darüber ja auch nach und überlege wie ich das realisieren könnte - auch finanziell gesehen.

    Wie wir mit "anderen Lebewesen" umgehen... tja, ich würde es mal so sagen: Ich habe immer dann ein seltsames Gefühl in der Magengrube, wenn sich so eine Formulierung explizit nur auf den Umweltschutz oder auf Tiere bezieht.

    Wir gehen mit anderen Lebewesen teilweise schändlich um - aber ich würde dabei auch an Menschen denken. Denn auch Menschen werden von uns schändlich behandelt - wir in Europa "fressen" richtiggehend während in anderen Ländern gehungert wird - oft fressen wir uns auf Kosten derjenigen durch die hungern, nur weil wir billiges Fleisch, billiges Getreide, billiges Obst bzw Gemüse haben wollen. Während die Menschen in den Anbaugebieten selbst nicht mehr genug haben.

    Denn es geht nie ausschließlich nur um die Tiere oder nur um die Menschen - sondern wenn es richtig sein soll, muss ein weniger schändliches Umgehen mit Lebewesen immer alle einbeziehen: die Pflanzen - die Tiere - die Menschen...

    Schwer zu erklären aber ich finde es immer wichtig, wenn dann das große Ganze im Auge zu behalten. Und ich denke, wir sollten uns wenn dann generell Gedanken darüber machen wie wir mit Lebewesen umgehen - und zwar nicht nur mit Tieren oder nur mit Menschen.

    LG

    Angelina

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein, ich bin Vegetarier.

    Ich bin allerdings kein Vegetarier, weil ich Schuld fühle. Ich würde auch Fleisch essen, wenn ich es über´s Herz bringen würde, ein Tier dafür zu töten. Aber das tue ich nicht, also steht es mir nicht zu, Fleisch zu futtern.

    Ich hab keine Schuldgefühle, wenn ich einen Apfel vom Baum pflücke, also esse ich den.

    So seh ich das.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich hab kein problem damit.

    die viecher sind dazu da um gegessen zu werden und nicht um ihnen nachzutrauern.

    fressen und gefressen werden, das sind nun mal die naturgesetze, sowie die tiere sich gegenseitig töten, so töten wir sie genauso um satt zu werden.

    das es in die "masse" geht, das ist richtig, doch "mord" ist das nicht !

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