Steißbeinfistel-OP wer hat da erfahrungen?

Ich weiß zwar nicht genau, wie eine Steißbeinfistel aussieht, aber ich habe mal ein Praktikum in der Anästhesie gemacht und durfte da auch in den OP-Säälen dabei sein und den einen oder anderen Blick auf das Geschehen werfen.

Du wirst wahrscheinlich stationär aufgenommen, das heißt, du bekommst ein Bett auf Station. Dorf wirst du vorbereitet, es werden eventuell noch Untersuchungen gemacht und du wirst über die Narkose aufgeklärt und musst mit einer Unterschrift einwilligen. Ich denke mal nicht, dass du diese Operation mit Spinalanästhesie (Betäubung Beine, Becken und Teil Oberkörper), sondern eher in Vollnarkose machen lassen wirst. Dazu bekommst du eine Prämedikation, von der dir schon etwas taumelig wird, das sind vor allem Beruhigungsmittel. Dann wirst du in den OP-Bereich gebracht (darfst dabei im Bett liegen bleiben). Dort wird dir eine Flexüle geschoben, das ist eine Dauerkanüle aus biegsamem Kunststoff, ein EKG geklebt, ein Messgerät für den Blutsauerstoff an den Finger geklemmt, eine Infusion angehangen. Sobald du fertig bist und der Operationssaal für deine OP vorbereitet, wird die Narkose eingeleitet. So eine Fistel dürfte eine vergleichsweise kleine OP verursachen. Dann bekommst du die Medikamente über die Flexüle gespritzt: ein Schmerzmittel und das Narkosemittel. Dann schläfst du schnell ein und wirst operiert. Hinterher wachst du im Aufwachraum wieder auf und wirst nach einer gewissen Zeit auf deine Station zurückgebracht. Dort wirst du wahrscheinlich noch weiterhin Infusionen bekommen, mit Schmerzmitteln.

Ähm, das wird jetzt zu viel. Guck doch mal auf: http://www.steissbeinfistel.info/

Da ist ein Erfahrungsbericht und Bilder und so... :)

Hallo

Mein Mann wurde vor 2 Monaten an einer Steißbeinfistel Operiert.Es wurde Ambulant durchgeführt also morgens hin und Abends wieder zu Hause.Der Verband wurde alle2 Tage gewechselt und nach ca. 1 Woche habe ich das zu hause weitergemacht.Er war insgesamt 4 Wochen Krankgeschrieben.Also es ist alles halb so schlimm. Frag einfach ob man es bei dir auch Ambulant machen kann.

Hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Wenn Du noch nie operiert worden bist, kann ich gut nachvollziehen, daß Du Angst hast. Ich habe schon einige OPs hinter mir aber die Narkose ist auch für mich immer kribbelig obwohl noch NIE etwas passiert ist.

Narkosen sind heute so sicher, die Technologie soweit fortgeschritten, daß selbst halbtote Greise Vollnarkosen gut überstehen.

Es ist dieses irrationale Gefühl der Hilflosigkeit, welche die Ängste auslöst.

Bei der OP wird das ganze entzündete Gewebe ausgeschnitten, wie groß die Wunde ist kommt daraufd an, wie verzweigt die Fistel ist. Normalerweise wird die Wunde dann offen gelassen, also nicht zugenäht, und verbunden. Sie soll von unten her zuheilen, damit sich nicht unter einer oberfläclichen Borke eine neue Entzündung bildet.

Die Wundheilung kann bis zu drein Monaten dauern. Wie oft Du zum Arzt musst, hängt davon ab, wie die Wundheilung abläuft und der Verband gewechselt werden muss.

Ich bin Krankenschwester und habe schon Wunden nach SteißbeinOPs verbunden die groß oder miniklein waren. Die ersten Tage waren schmerzhaft, aber schon nach ca 3 Tagen waren die Leute wieder gut drauf und konten mit verbundenem Steiß normal sitzen und langsam gehen.

Also nur Mut!

Liebe Grüße und alles Gute von Trulla

Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. keine Sorge.

Zur ambulanten OP möchte ich noch sagen, daß die frischoperierten Patienten bei starken Schmerzen im Krankenhaus Schmerzmittelinfusionen bekommen können. Die wirken schneller als Tropfen oder Tabletten, die man zuhause nehmen könnte. Ich würde Dir empfehlen, zumindest eine Nacht dort zu bleiben.

hei frank

ich wurde 1976 während meines wehrdienstes wegen der steissbeinfistel operiert.

aber nicht in einem bw krankenhaus.(war am feiertag,not op)hatte zu lange gewartet.

genau ein jahr später,(der gleiche tag)2.op.

das problem war,meine fistel ,war sehr gross,und stark entzündet(deswegen die not op)sie drohte nach innen aufzuplatzen,was eine blutvergiftung zur folge gehabt hätte.durch die starke schwellung,haben die ärzte ,die wurzel nicht erwischt.

der schnitt ist sehr tief,und wurde absichtlich nicht vernäht.dh.

langwierige behandlung.ca 3 monate,täglich krankenhaus,zum verbinden.

heute 33 jahre später,habe ich im sommer,ab und zu noch entzündungen im schnitt,die ich aber mit kamillenextrakt einreibe(pur)

brennt zwar,hilft aber.

der schnitt ist ca 4 cm lang,und bleibt offen.stört aber nicht,denn wer schaut sich schon sein ar... jeden tag an.

vor der narkose brauchst du keine angst haben.ist heutzutage schon Routine.

hier noch was vom web über ursache der fistel

Angeborene Pilonidalzyste

Laut dieser Theorie verbleibt nach der Embryonalzeit eine Öffnung am Ende des Neuralrohres (Neuroporus) erhalten. Diese Öffnung stellt eine Verbindung zwischen Steißbeinspitze und Analrand dar.

ob die ärzte die fistel aufs erste mal restlos entfernen können,kann dir auch der doc nicht sagen.

war jedenfalls bei mir so.

aber wie gesagt,vor 33 jahren.

ich hoffe,das die ärzte jetzt schon weiter sind.

ich wünsche dir ,dass es schnell vorbeigeht.

ich habs überlebt,und andere auch.

da wirst du es auch überleben.

also

keine angst,wird schon schiefgehen.

wenn du so starke schmerzen hast,bis du froh,wenn das schei...ding weg ist.

ps:melde dich mal,wenn alles vorbei ist