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Darf man Deutschland toll finden?

Ich bin leider kein Deutscher, aber meine Familie stammt urspruenglich von dort, und ich habe dort 13 Jahre verbracht. Und ich sitze hier seit einiger Zeit in der Diaspora, und sehe die Autos, und die Musik und die Kultur die von dort kommt, und denke boah... das ist gar nicht so schlecht.

Aber immer, wenn ich Deutsche treffe, geben die sich recht reserviert, wenn ich das anspreche.

Was ist los damit?

Amerikaner und Iraner z.B. hoeren Lob gerne.

31 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    hi

    ich habe zwar einen deutschen pass lebe aber nicht mehr dort seit ich 12 bin... das was hier gesagt wurde, mit dem schlechten gewissen, das stimmt.. das habe ich auch sehr oft festgestellt..

    für meinen teil finde ich deutschland cool und kenne viele nette leute dort .. ok die mentalität ist eben anders, wenn man im süden des planeten lebt (meine 'deutsche' mentalität, wenn ich denn je eine gehabt hätte, ist flöten gegangen ) .. aber das macht es doch erst recht interessant.. ich liebe auch japan und die japaner und die sind extrem anders .. wer sich in der welt zu hause fühlt hat keine probleme sich in andere mentalitäten reinzudenken und sie zu respektieren und zu vertehen ...

    nothing is perfect und in jedem land gibt es dinge die man nicht mag.. aber man kann ja dazu beitragen eben diese dinge zu ändern..

    ich finde deutschland und die deutschen cool und sie können stolz auf sich und ihr fortschrittliches land sein..

    frohe ostern

    ::: (\(\

    *: (=' :') :*

    •.. (,('')('')¤°

    ☆¸.•*¨*`•.☆$

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Uns Deutschen wird leider immer noch ein schlechtes Gewissen eingeredet.

    Du weißt schon was ich meine.

    Und deshalb geben sie sich wegen einer Frage, so wie Du sie stellst, eher bedeckt.

    Sie fürchten wohl Anfeindungen, was leider auch immer noch vorkommt .

    Ich bin Jahrgang 70,und hatte mit dem Krieg überhaupt nichts am Hut.

    Und ja, ich finde Deutschland toll und lebenswert.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich darf man Deutschland toll finden, man darf fast alles!

    Ich sag mal so, jeder meckert zur Zeit über seine Situation, vermutlich nicht nur in Deutschland!

    Aber fackt ist, ich muss nicht Hunger leiden, ich habe Internet, sonst könnte ich hier nicht schreiben!

    Ich habe Familie!

    Ich habe ein Auto!

    Ich habe ein Motorrad!

    Ich habe einen Hund!

    Und ich habe einen Job!

    Und ich bin dankbar das es mir gut geht!

    Gibt bestimmt schlimmere Orte auf der Erde!

    Und warum es dafür einen Daumen runter gibt weiß ich nicht!!!

  • Olaf
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Hmm, interessantes Beispiel... Iraner und Amerikaner hören Lob gerne, aber finden sie deswegen auch ihr Land toll?

    Bei Deutschen mag es ja durchaus umgekehrt sein, daß sie ihr Land toll finden, es aber nicht mögen, wenn sie gelobt werden.

    Aber zur Frage... darf man Deutschland toll finden? Ich denke schon.

    Finde ich Deutschland toll?

    Ja, da bin ich wohl auch etwas reserviert. Deutschland ist einfach kein übermäßig freies Land, es gibt 'ne Menge Vorschriften, die dir sogar vorschreiben, daß der Schornstein auf keinen Fall an der Seite eines Hauses sein darf, es dir also gesetzlich verboten ist, so ein typisches "Vom Winde verweht"-Haus mit zwei Kaminen an beiden Enden nachzubauen, weil's Energieverschwendung ist... schön und gut, aber ist das toll?

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  • vor 1 Jahrzehnt

    So lange man Deutschland nicht für das Beste hält kein Problem.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jeder Mensch kann sein Heimatland als toll empfinden. Wenn man ein Land toll findet, sagt dieses noch lange nichts über die politische Situation aus. Nur wer sein Land toll findet ist auch bereit dazu in diesem Land etwas zu bewegen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das liegt daran das viele Deutsche sowieso etwas reservierter sind. Man könnte es aber eher so sehen, daß sie ein wenig Zeit zum auftauen brauchen und dann mehr Gefühl rauslassen.

    Ich bin Deutsche und kenne hier niemanden, der nicht gern Lob hört.

    Wenn wir jetzt noch ein schöneres Klima hätten, ja dann wärs ja garnicht mehr zum aushalten ( Natürlich gibts auch hier Dinge die schlecht sind ) !

    Ich hab mal ( durch den Beruf meines Ex ) kurz in Florida gelebt.

    Wir hatten die Möglichkeit für immer dort zu bleiben, ich hab dagegen entschieden um meine Kinder hier in Deutschland aufwachsen zu lassen.

    Aber wenn das Wetter hier weiter so bleibt, dann komm ich Euch besuchen, spaß mach... !

    Bin übrigens Jahrgang 1962 und im damaligen West- Berlin groß geworden, vielleicht deshalb diese Feiheit mein Deutschland schön zu finden.

    NACHTRAG : Wurde Deine Frage zu der Band Rammstein gelöscht oder hast Du sie selbst gelöscht ?

    Was ist denn los mit Dir ?

    Wolltest Du mit Deinen Fragen nur eine versteckte Disskussion über Nazis anfangen ?

    Ich bin kein Nazi, aber Deine jetzigen Fragen sind seltsam.

    Warum machst Du das?

    Denkst Du so über mich, obwohl Du mich oder andere Deutsche nicht kennst ?

    Und kann es sein das Du die Deutschen denen Du begegnest, seltsame subjektive Fragen stellst und sie deshalb beleidigt und reserviert sind ?

    Ach ja , und über Musikgeschmack sich eine Meinung bilden...da brauchts ein bischen mehr Hintergrundwissen....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, dass Liebesbekundungen dieser Art aus verschiedenen Gründen eine solche Reaktion hervorrufen.

    Ein sehr bestimmender Faktor ist natürlich immer noch die Vergangenheit. Auch wenn Deutschland eines der Länder ist, dass in großem Maße Vergangenheitsaufarbeitung betrieben hat, entschieden mehr als die Japaner zum Beispiel, tut man sich immer noch schwer mit der eigenen Identität. Es gibt halt keinen unverkrampften Umgang mit Begriffen wie Nation oder auch Nationalstolz. Auch wenn sich diesbezüglich seit der Jahrtausendwende einiges verändert hat, ein Patriotismus wie ihn beispielsweise die Amerikaner an den Tag legen dürfte auf viele eher befremdlich wirken.

    Ein andere wichtige Angelegenheit dürfte der Zweifel an der eigenen, typisch deutschen, kulturellen Identität sein. Die Alltags- und Populärkultur ist zweifelsohne sehr stark geprägt durch die amerikanische und auch britische Kulturindustrie. Hollywoodfilme, amerikanisches Fernsehen, englischsprachige Popmusik und amerikanische Autos waren sehr häufig das Maß aller Dinge, sind es zum Teil immer noch, was sich im Alltag auch widerspiegelt. Ohne den direkten Vergleich zu haben, indem man diese Länder besucht, fallen einem die typisch deutschen Merkmale der deutschen, 'amerikanisierten' Kultur nicht ohne weiteres auf. Dabei wäre es verkehrt zu sagen, dass Deutschland völlig amerikanisiert sei, aber völlig ohne Außeneinflüsse hat sich unsere Gesellschaft auch nicht entwickelt. Das muss noch lange nicht heißen, dass die ganze Sache nicht eine typisch deutsche Ausprägung hätte. Allein schon geografisch bedingt war Deutschland zu keinem Zeitpunkt ein kulturell isolierter Kulturraum, auch wenn man in weiten Teilen des 20. Jahrhunderts das Gegenteil vehement verteidigt hätte. Das steckt, mehr oder weniger bewusst, in den Köpfen der Deutschen, denke ich. In diesem Zusammenhang kann man vielleicht von den Japanern lernen, die viele 'importierte' kulturelle Errungenschaft so stark assimilieren und auch adaptieren, dass der fremdländische Charakter der Sache überhaupt nicht mehr gegeben ist oder nicht auffällt, so dass ein weniger großer Bruch mit den bisherigen kulturellen Gepflogenheiten entsteht.

    Den Deutschen fehlt als ein unverkrampfter Umgang mit der eigenen kulturellen Identität, sei es bedingt durch die Geschichte vor 1945, oder durch die politischen und kulturellen Entwicklungen in den vergangenen Jahrzehnten. Dabei hat sich eine Kultur entwickelt, die ganz klar identifikationsstiftende Gründungsmythen oder Gemeinsamkeiten ganz klar anzweifelt, so dass, zum heutigen Zeitpunkt jedenfalls, Deutsche in einer solchen Situation sich einfach nicht wohl fühlen können. Nationen wie die USA, mit der Unabhängigkeitserklärung, oder Frankreich, mit der Französischen Revolution, haben es da leichter. In Deutschland steht im alles auf dem Prüfstand, weil ein Bewusstsein dafür besteht, dass vieles eben auch nur ein Mythos ist. Auf die erste große politische Umwälzung, die Gründung der Bundesrepublik, kann man sich nicht unbedingt berufen, weil sie eher trocken wie ein Verwaltungsakt daherkommt. Der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung könnte hingegen schon das Potenzial haben, als Identifikationsstifter herzuhalten, aber das werden wohl zukünftige Generationen erst richtig beurteilen können. Die jetzige Phase ist wahrscheinlich immer noch eine Übergangsphase, aber immerhin sind die ersten 'Mauerfall-Babys' längst volljährig.

    Darüber hinaus gibt es zunehmend mehr Leute, die sich in erster Linie als Europäer definieren und die deutsche Identität als zweitrangig ansehen. Hinzu kommt noch, dass Deutschland in den letzten Jahren in den Köpfen der Leute überhaupt als Einwanderungsland begriffen wird.

    Es also ein weitreichender Themenkomplex, der hinter einer solchen, vermeintlich einfachen, Frage steckt. Die hier bisher geschilderten Faktoren werden sicherlich alle mehr oder weniger großen Einfluss auf das Verhalten der Deutschen, speziell auch in dem von dir geschilderten Fall, haben.

  • blue
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde Deutschland eigentlich ganz gut.

    Niemand muss verhungern.

    Es gibt auf der Welt nur wenige Länder die so schön grün sind, hier wächst fast alles was man sät.

    Unsere Ingenieurskunst ist auf der ganzen Erde geschätzt.

    Deutschlands Dichter, Denker und Künstler können sich überall sehen lassen.

    Dein -boah ist ein riesen Kompliment

    Danke dir

  • vor 1 Jahrzehnt

    Als Grenzbewohnerin kann ichs beurteilen, ja, das beste Land, das ich kenn, trotz aller anderslautenden Meldungen. Es gibt wesentlich weniger Wohnsitzlose Menschen, weniger Alkoholiker, weniger Durchgeknallte und Kriminelle. Dafür viel Kultur, viele neue, solide Häuser, gutes trinkbares Wasser, naja, der Wein ist nicht so ganz mein Geschmack, zuverlässige Beamte und Polizisten, wenig direkte Korruption, gute Straßen und Eisenbahnen, die ärztliche Versorgung ist fast so gut wie in der Schweiz.

    Es gibt genug Arbeit hier und ein fleißiges Arbeitsamt. Die Menschen sind hier in Süddeutschland etwas schwierig, aber zuverlässig. Die Ausländerfeindlichkeit hält sich in Grenzen. Es ist hier, wo ich wohne der beste Platz, den ich je gesehen habe, obwohl keine Palmen wachsen und kein Meer rauscht. Ich war schon in England, Frankreich, Schweiz, Östereich, Italien, Amerika. Aber hier bleibe ich.

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