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Ist die Überwachung von Mitarbeitern die Vorstufe zur Leibeigenschaft?
Immer wieder hört man von Firmen, die dazu übergehen ihre Mitarbeiter zu überwachen und persönliche Daten zu speichern. Besonders wenn das Thema Betriebsrat und Gewerkschaft zur Sprache kommt, scheint es, dass Personen aus nichtigen Gründen abgemahnt oder gar gekündigt werden, um dem Arbeiter seine Abhängigkeit klar zu werden und sich gefügsam seiner Situation zu ergeben.
Ist die Überwachung und Kontrolle von Arbeitern nur die Vorstufe zur Leibeigenschaft von Industriellen oder dient es nur der Sicherheit von Unternehmen?
8 Antworten
- Sutter CaneLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ist eher wie eine riesige Ameisenfarm. Man guckt ja doch immer wieder, was die Tierchen so treiben...
- Rock'n'RollHeartLv 5vor 1 Jahrzehnt
Was Slovak08 schreibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Der Deutschen Bahn AG sind durch Korruption bzw. Schmiergeldzahlung bei der Auftragsvergabe seit ihrem Bestehen Verluste in dreistelliger Millionenhöhe entstanden.
Ich selbst arbeite auf dem Bau. Meistens alleine, aber je nach Auftragslage beschäftige ich auch Mitarbeiter. Für mich ist Ehrlichkeit oberstes Gebot. Wenn einer der Leute nach Material oder Werkzeug fragt, dann fahre ich es ihm sogar noch nach Hause. Das ist schon deshalb in Ordnung, weil ich einfach viel günstiger einkaufen kann. AuÃerdem hat nicht jeder den Keller voll mit ordentlichem Profi-Werkzeug. Das wissen meine Jungs (und das Mädel, das ich mal hatte) aber auch, weil ich mit offenen Karten spiele. Aber wie soll ich denn jemandem trauen, der mich dann noch hinter meinem Rücken beklaut?
Und wenn es nur ein Paket Schrauben ist. Das kann für mich schon einen Verlust von 100 € bedeuten. Allein dadurch, daà die Mitarbeiter ohne Material dastehen, weil ich erst Nachschub holen muÃ. Und gerade im Winter bedeuten 100 € für einen kleinen Handwerker manchmal Leben oder Tod.
Was mich anstinkt, ist die "echte" Schnüffelei. Walmart nahm sich das Recht heraus, Mitarbeiter wegen privatem Umgang miteinander zu kündigen? Hallo?????
Die Bahn bespitzelt Lokführer? Geben die etwa ihre (betriebsbedingten) Verspätungen heimlich an den einzig vernünftigen Fahrgastverband ProBahn weiter????
Die Telekom speichert Emails ihrer Mitarbeiter wie "Hallo Schatz, mache Ãberstunden, warte nicht mit dem Abendessen"????
Und das ganze völlig unbegründet, ohne überhaupt einen Verdacht zu haben. Na da hört aber auch bei vernünftigen Unternehmern die Freundschaft auf. Wir sind alles nur Menschen und ein wenig Verständnis sowie das Recht auf Privatsphäre gehören dazu.
Aber andersherum: Unser Staat will uns ja alle unter Generalverdacht stellen. Als potenzielle Steuerhinterzieher, Terroristen, Amokläufer, Kinderschänder, Geisterfahrer, Raucher, Links-Wähler... . Warum soll der Unternehmer da päpstlicher als der Papst sein?
Gruà aus Braunschweich und ein frohes Osterfest
Johannes
- Slovak08Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Ãberwachung und Kontrolle der Mitarbeiter eines Betriebes ist in gewissem MaÃe erforderlich, um die enormen Schäden aufgrund von Diebstahl durch Innentäter zumindest niedrig zu halten. Aber bitte im rechtlichen Rahmen! Nur ein Bsp. das zu denken geben sollte: Bei Aldi, Lidl & Co wird durch die wenigen Mitarbeiter mehr geklaut als durch die vielen Kunden pro Tag. Wer bitte zahlt dafür - der Kunde.
Noch ein Bsp. für Kontrolle. Akquisiteure von Speditionen oder Behördenmitarbeiter im Bereich der Auftragsvergabe an Firmen sind und bleiben anfällig für Korruption. Taucht wieder ein Korruptionsfall in den Medien auf, wird geschrienen. Werden vorbeugende ÃberprüfungsmaÃnahmen durchgeführt, auch. Also, wohin soll es, natürlich im rechtlichen Rahmen, bitte gehen?
- CorneliaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Man hat so einen gewissen Sozialdarwinismus entdeckt. Hier liegen noch Reserven, hier kann man müde Mitarbeiter erkennen, Alkoholiker, Diebe, Faulenzer. Die schmeiÃt man raus. AuÃerdem kann man Betriebsräte unter Druck setzen. Ich finds doof, so kann man keine Loyalität zur firma entwickeln...
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
je weniger Diener das System braucht umso besser wird aussortiert das die treuen in Arbeit sind der Konsument ist nicht mehr wichtig er ist eine last
- vor 1 Jahrzehnt
Die Firmen wollen die langjährigen Angestellten loswerden. Die Manager sagen es zwar nicht so offen, doch ist es Tatsache, dass das Management in den letzten 10 Jahren sich verdoppelt hat, aber in der niederen Ebene wurde alles unternommen um die Arbeitnehmer zu drücken. Eigentlich bist du heut überhaupt nicht mehr sicher gegenüber Kameras und so. Bei K1 haben die im Auto einen Empfänger genommen, und konnten damit die Kamerabilder der Geschäfte anschauen. Normalerweise müssten ca. 50 % der Kameras demontiert werden, da sie auf öffentlichen Grund ausgerichtet, oder ohne Kenntnis der Arbeitnehmer installiert sind.
- Poppy_I.Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Es dient der Kontrolle der Arbeitnehmer. Es ist ein praktisches, aber nicht legales Mittel, die Arbeitnehmer "klein" zu halten.
Ein Mensch, der immer unter Beobachtung steht, kann sich nicht mehr frei verhalten. Diese Eigenschaft macht man sich zunutze.
Arbeitnehmer, die den Verdacht haben, beobachtet zu werden, sollten sich an den Betriebsrat wenden, welche Kameras denn von ihm abgesegnet seien. Nur dann sind Kameras legal und auch nur, wenn sie nicht direkt auf Mitarbeiter gerichtet sind.
- KüchenfeeLv 4vor 1 Jahrzehnt
Alles, was nicht legal ist, ist nicht legal. Also: sämtliche Ãberwachung, die gegen irgendein Gesetz verstöÃt, ist verboten. Dies ist ja schon vom Gesetzgeber so geregelt.
Und trotzdem:
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich würde als Arbeitgeber jedes legale Mittel nutzen, um Mitarbeiten zu "überwachen". Ich meine, warum denn keine Kamera, die auf die Kasse gerichtet ist, um sicher zu stellen, dass sich keiner daran vergreift?
Was die Angestellten privat machen, ist relativ egal, solange es nicht im Widerspruch zu ihrer Tätigkeit steht. Ich möchte nicht erleben, dass die Kindergärtnerin meines Sohnes nebenbei als Domina arbeitet!
Mir persönlich wäre es egal, wenn ich bei der Arbeit überwacht würde. Solange ich mir selber nichts vorzuwerfen und dem Arbeitgeber gegenüber nicht zu verheimlichen habe, kann der mich gerne kontrollieren.