Brauche Dringend Hilfe!?

Hallo Lilli,

leider kann ich Dir Deine einzelnen Fragen nicht beantworten, denn um Dir zu sagen, wie behandelt wird und was man machen kann, müsste man erst mal wissen, was genau dem Pferd fehlt. "Fesselträgerverletzung" kann alles mögliche sein, da müsstest Du uns schon die genaue Diagnose nennen.

Ansonsten schliesse ich mich der Antwort von Idril an. 6-8-jährige findest Du wie Sand am Meer, also such Dir ein Pferd, dessen Leben bei Dir nicht gleich mit einer horrenden TA-Rechnung beginnt.

Warum willst Du denn eigentlich ausgerechnet diesen Traber haben? Hat das gut durchdachte Gründe?

Nachtrag: Wenn Du sehr erfahren in der Pferdeausbildung bist und Spass daran hast, mit einem 8-Jährigen bei Null wieder anzufangen und noch dazu das Risiko eingehen willst, ein später eventuell nur bedingt belastbares Pferd zu finanzieren, dann KANN das alles gut gehen und Du kannst vielleicht ein gutes Reitpferd aus ihm machen.

Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Du diese Voraussetzungen mitbringst (das ist nicht böse oder abwertend gemeint, nur realistisch), sonst würdest Du diese Frage in dieser Form erst gar nicht hier posten.

Ich würde Dir raten, die Finger davon zu lassen, auch wenn das Mitleid für das Pferd noch so gross ist. Man kann nicht alle retten und es stellt sich die Frage, ob Du dem Pferd überhaupt einen Gefallen damit tun würdest, wenn Du es übernimmst.

Wenn Du Dich tatsächlich mit dem Gedanken trägst, ein Pferd zu kaufen, solltest Du lieber noch ein bisschen weiter suchen. Es finden sich auch gesunde und unkomplizierte Pferde.

@Marianne: Ich glaube, das Mädel sucht ein Reitpferd, keinen Rentner zum Betüteln. Wenn man in der glücklichen Situation ist, sich finanziell und zeitlich mehrere Pferde leisten zu können, ist das natürlich was anderes und natürlich wächst einem ein solches Pferd genauso ans Herz wie die anderen. Aber als Erstanschaffung für ein junges, unerfahrenes Mädel dürfte es nicht ganz die richtige Wahl sein. Wir reden hier nicht von jemandem, der aus Leidenschaft mit problematischen Pferden arbeitet und das entsprechende Können besitzt. Man sollte nicht vergessen, dass reiten zu den gefährlichsten Sportarten überhaupt gehört.

Hallo Lilly!

Ich kann mich den anderen,die Dir abraten nur anschließen.Es braucht schon eine gehörige Portion Wissen und Erfahrung,um aus einem Traber ein passables Reitpferd zu machen.Und wenn es schon eine Verletzung hat,ist es um so schwieriger.

Der Unterhalt eines Pferdes ist schon beträchtlich,wenn da gleich hohe Tierarztkosten zu kommen und Du nicht einmal die Gewissheit hast,ob das Pferd überhaupt reitbar ist,ist das Risiko einfach zu groß.Wie schon mehrfach erwähnt wurde,such Dir ein gesundes,schon eingerittenes Pferd und Du wirst dich nicht ärgern,dass Du dir ein eigenes Pferd zugelegt hast!Kauf Dir auf gar keinen Fall aus Mitleid das Tier und lass dich auch nicht von irgendjemanden unter Druck setzen.

Ich wünsch dir alles Gute für dich und dein zukünftiges Pferd.

hmm verletzungen mit dem fesselträger sind immer so eine sache...was ist es denn genau? ich würde warten bis er wieder gesund ist und ihn dann kaufen. du kannst ihn ja so auch nicht ausprobieren...nicht das du ihn kaufst, pflegst und am ende ist er unreitbar...es dauert meist sehr lange bis es wieder verheilt ist.also erst ein paar wochen schritt führen und so...

geh auf nummer sicher und kauf ihn erst ,wenn er gesund ist. und mach dann eine einkaufsuntersuchung von DEINEM tierarzt...

grade traber werden beim reiten sehr auf der hinterhand belastet..wenn es ein seriöser verkäufer ist, macht er es auch..ich finde es merkwürdig, das er ein pferd verkauft was lahm ist *grübel*

@idril

oh stimmt...ankauf ;o)

was ich mit hinterhandbelastung meinte : wenn sie gefahren sind, sind sie "verbraucht" in der hinterhand.

Laß es bleiben. Es gibt so viele gesunde Pferde, warum möchtest du dir unbedingt ein krankes anschaffen? Der Unterhalt von Pferden und besonders der Tierarzt sind teuer. Je na Art der Verletzung am Fesselträger kann das Monate dauern, bis das Pferd überhaupt wieder belastbar wird, oder auch eine chronische Sache werden, die immer wieder auftritt.

Zudem halte ich Traber nicht für geeignete Reitpferde, falls das dein Ziel sein sollte. Sie wurden fürs Ziehen gezüchtet und viele Linien sind daher schwach im Rücken. Dazu kommt, daß der Galopp rausgezüchtet wurde und - besonders, sollte er auf der Bahn gewesen sein - oft auch als Reitpferd nicht gallopieren wollen.

@ christine

Das heißt Ankaufsuntersuchung, nicht Einkaufsuntersuchung und eigentlich ist es das Ziel des Reitens, ein Pferd auf die Hinterhand zu bringen. Was aber auch Traber nicht von selbst tun.

Zu deinen weiteren Details:

Laß die Finger davon. Erstens hast du bereits jetzt unabsehbare TA-Kosten, dann ein paar Jahre, um ein leidlich brauchbares Reitpferd draus zu machen. Selbst wenn du nur ins Gelände schipperst. Kaufe bitte kein Pferd aus Mitleid. Mit 8 hätte er seine Karriere sowieso ziemlich beendet gehabt, auch ohne Verletzung. Traber ohne Rennbahnerfahrung sind schon schwierig genug. Mit sind sie nichts für Leute, die damit keine Erfahrung haben. Und letzteres lese ich aus deiner Frage heraus.

@ christine

Ach so. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob das auf Traber auch zutrifft. Das Gewicht hinten drann ist ja nur minimal und sie gehen auf ner Sandbahn.

Hallo,

hör einfach auf dein Herz... sicher haben Webster und Co recht, es gibt so viele junge gesunde Pferde, die zum Anfang nicht so viele Kosten verursachen, gut ausgebildet sind und voll belastbar sind... treffe die Entscheidung für dich, was du möchtest. Ich kann gut damit leben, dass unsere alte Stute viele Tierarztkosten verursacht hat und nicht reitbar ist. Ich erfreue mich mit ihr an der Bodenarbeit, gehe mit ihr spazieren und genieße das Zusammensein. Ich habe auch junge Pferde, die voll belastbar, gut reitbar sind... aber diese alte Stute ist mir auf eine besondere Art und Weise ans Herz gewachsen... natürlich sollte das finanzielle Polster entsprechend sein und man sollte erfahrene Leute an seiner Seite haben, wenn man selbst noch nicht über genügend Erfahrung verfügt. Im Übrigen egal ob Traber oder Galopper, Ziel ist leider immer der Profit und Traber werden nicht gerade sanft ausgebildet... aber dies ist ein anderes Thema.

Hallo,

haben hier auch schon ein Pferd mit Fesselträgerverletzung gehabt. Der geht wieder und kann sogar wieder springen. Wir passen allerdings auf, dass wir ihm nicht zuviel zumuten.

Wenn du ein Freizeitpferd suchst, ist das mit dem Traber o.k. Wenn Du aber mehr willst, dann laß die Finger davon.

Akupunktur ist auch immer eine Alternative zur Schulmedizin. Wenn Dir was an dem Pferd liegt, dann hör auf Deinen Bauch.

@ Lilli: lass das Tier lieber da wo es ist und schau Dich nach einem anderen Tier um, denn sonst hast Du nur Probleme. Tu Dir selbst den gefallen.

Ist zwar gut, dass der Verkäufer dir das gesagt hat mit der Fesselträgerverletzung, aber weniger gut ist, dass er ein lahmes Tier verkaufen will, und ich denke, dann stehen die Chancen auf Heilung auch nicht wirklich gut, denn warum sollte sich jemand von seinem Pferd trennen wollen, wenn es nicht vielleicht unreitbar ist?

Von daher lass es und guck Dich lieber nach einem anderen Tier um, so schwer es Dir auch fallen mag.