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Ist der Mensch wirklich von Natur aus gut?
Oder ist er nicht beides, Gott und Teufel, in mehr oder weniger ausgeglichenem Maße?
Ich beobachte bei kleinen Kindern Zerstörungswut, Tierquälerei, Aggressionen gegen andere Kinder und Erwachsene, manchmal ohne erkennbaren Anlass.
Sind es nicht vielmehr Elter, Erzieher, Lehrer und Pfarrer, die (bei den meisten auch erfolgreich), das Kind/ den Jugendlichen auf die "rechte Bahn" also Richtung gottesähnlichem Verhalten zu bringen?
manche sagen "entschuldigend" na ja, die testen ihre Grenzen..
aber ist das nicht gerade ein Beleg für meine These?
@Scarface: Habe heute mal 3 in Psycho eingebracht - ist aber nicht repräsentativ, und ist nicht gerade meine Spezialrubrik. Die Dinge haben mich halt heute beschäftigt.
Wozu man hier Fragen stellt? Um Wissen und Meinungen auszutauschen und sich damit auseinander zu setzen. Für fachmännischen Rat ist YC möglicherweise nicht das richtige Forum. Also, ich finde meine Fragen vom Niveau her im oberen Drittel. :-)
@Ben und Yakito: Ihr scheint auch ja einig zu sein. Aber ich würde nie sagen, dass dass die Natur schlecht ist, sie ist zwangsläufig gut, sonst hätte sie nicht so lange überlebt.
Die Spezies Mensch, diese evolutionäre Missgeburt der Natur, ist der Dorn im Fleisch der Natur, ihr Sargnagel, weil er nicht gut ist.
weil er gegen die natur ist, wovon er eigentlich ein Teil ist, grenzenlos egoistisch, dazu sadistisch aber auch masochistisch veranlagt ist. Wie immer das passieren konnte. Vielleicht eine ungünstige Sternenkonstellation vor 6 Millionen Jahren...
@verehrter Yakito: Bitte lies meinen kritisierten Halbsatz zuende: "weil er gegen die natur ist, wovon er eigentlich ein Teil ist"
Für mich ist die Natur gut, im Sinne dass sie sich nicht selbst zerstört, seit Jahrmillionen im Gleichgewicht ist, das System muss PERFEKT und OPTIMAL sein, und das ist der Superlativ von "gut".
Dei Mensch haben mathematisch gerundet 100% der Spezies ausgerottet in wenigen Millionen Jahren- ein erdgeschichtlicher Klacks- Zeitraum. Er kann nicht gut sein.
PS: Sein Gehirn hat ihn dazu gemacht - das ist der Fehler im Programm der Evolution. Aber kann ja Absicht sein. Egositisch und aggressiv war er schon vor seiner so ruhmreichen Kultivierung.
18 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Es ist völlig simpel und einfach: Er ist weder noch.
"Gut" und "böse" sind moralistische, ins Extrem gezogene Idealvorstellungen (bzw. Anti-Idealvorstellungen), die VOM MENSCHEN gemacht worden sind. Voran getrieben wurde die Meinung, das Menschen "gut" oder "böse" seien hauptsächlich von den oberflächlichen und äussert trivial konstruierten, monotheistischen Religionen. Denn diese setzen auf das Prinzip des guten und bösen Extrems. ALLES wird in Schachteln verpackt, und mit "gut" oder "böse" betitelt. Und keines von ihnen kann ohne das andere! Das Gute existiert NUR weil das Böse AUCH existiert - und umgekehrt. Anders formuliert: Die monotheistischen Religionen, ganz besonders das Christentum, sind nur deshalb so verbreitet und mächtig geworden, weil sie sich die Idee zu Herzen genommen haben, die George Orwell in seinem Buch "1984" schliesslich formulierte: "Krieg bedeutet Frieden." Ein Feind des Systems schweisst seine Mitglieder näher zusammen und verbündet sie gegen ihn. Das ist in der weltweiten Politik überall sichtbar - und GENAUSO ist es z.B. im Christentum. Gott ist nur DESHALB so mächtig, weil es den Teufel gibt, den Feind des Systems, gegen den sich alle Christen verbünden und solidarisieren. Und hier sieht man auch, wie kindlich diese ganze Vorstellung ist.
Wer wirklich glaubt, man könne die Welt und den Menschen in kleine Schubladen aufteilen, hat keine Ahnung davon, wie kompliziert und komplex sie sind. Fakt ist: Der Mensch ist weder gut noch böse. Er ist ein völlig neutrales Lebewesen. Er ist von der Natur geschaffen und in der Natur gibt es KEIN "Gut" und "Böse". Denn der Natur sind Moralvorstellungen und Dogmen völlig wurscht. Genauso sind auch Hunde, Katzen, Vögel, Fische, Schlangen, Bienchen, Pflanzen, Steine, Bäume - nimm was du willst - sie sind völlig NEUTRALE Gegenstände bzw. Lebewesen. Die Natur hat mit "gut" und "böse" nichts, aber auch gar nichts am Hut.
Nachtrag:
Nein, lieber Fragesteller, du hast meine Antwort nicht verstanden. Du kannst NICHT sagen, dass die Natur "gut" ist - denn das IST SIE NICHT. Es EXISTIERT in der Natur KEIN "gut" oder "böse". Genauso, wie es im Universum kein "oben" oder "unten" gibt. "Gut" und "böse" sind VOM MENSCHEN geschaffene Moralvorstellungen!! Du kannst höchstens sagen, dass die menschliche Kultur, Religion, Gesellschaft etc. (egal welches davon du bevorzugst) den Menschen schlecht gemacht hat. Z.B. dass Krieg in verschiedenen Religionen gut geheissen wird, solange er im Namen Gottes stattfindet. Aber die Natur hat damit NICHTS zu tun. Sie ist völlig neutral. Es geht in der Natur NICHT darum, irgendwelchen Idealbildern nahe zu kommen, sondern AUSSCHLIESSLICH sich zu vermehren, um das Überleben der eigenen Art zu sichern und fressen, oder gefressen werden. Wenn z.B. ein Affe einen anderen Artgenossen entlaust, hat dies NICHTS damit zu tun, dass er "eine gute Tat" tun wollte - sondern ganz einfach damit, dass mit solchen Taten der soziale Zusammenhalt als Gruppe gefördert wird, was widerum dazu führt, dass sie sicherer ist gegen Angriffe von aussen und ausserdem stressfrei für Nahrung und andere lebenswichtige Dinge sorgen kann. Und wenn ein Wolf ein Lamm reisst hat das NICHTS damit zu tun, dass er "böse" oder gar "teuflisch" und "aggressiv" ist, sondern ganz einfach damit, dass er sein persönliches Überleben sichern musste.
Und dann zum Satz "weil er GEGEN die Natur ist" -
weisst du eigentlich, mit wie vielen Prozent sich ein Mensch genetisch vom Affen unterscheidet? Mit exakt 1,1 Prozent!! Und weisst du, mit vielen von einer gewöhnlichen Hauskatze? Etwa mit 6%. Selbst mit einer primitiven HEFEBAKTERIE hat der Mensch eine genetische Übereinstimmung von 62 Prozent!! Und du glaubst, der Mensch habe NICHTS mit der Natur zu tun?? Ist es denn nicht viel wahrscheinlicher, dass ihn seine Kultur und Geschichte zu dem gemacht hat, was er heute ist?
- vor 1 Jahrzehnt
Ich denke der Mensch ist von Natur aus nicht gut, er kann sich aber zum Guten entwickeln. gewalt beispielsweise ist ein angeborener Trieb, der von unseren Vorfahren abstammt.
Also denke ich dass der Mensch sich, wenn er es möchte zum Guten, Gewaltfreien entwickeln kann aber bei zB schlechter Erziehung keine Chance hat.
MFG
Jojo
- VomitDollLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich würde sagen, gut bedeutet natürlich. Und von Natur aus ist der Mensch natürlich.
Dazu musst du dir zuerst über etwas im klaren sein: Zu allem was du kennst, baust du eine emotionale Bindung auf und die kann niemals neutral sein.
Wenn du dich völlig frei machst von all deinen Wünschen und Ansprüchen gegenüber anderen Dingen, bist du also nicht neutral ihnen gegenüber, sondern positiv eingestellt.
Das wäre auch die natürliche Einstellung zu allem im Leben, wenn du loslassen könntest von deinen Wünschen und könnte durchaus als „von Natur aus gut“ bezeichnet werden, wenn du das so willst. Aber du musst nicht. Denn "gut" ist ein etwas vieldeutiger Begriff.
Quelle(n): Du könntest es womöglich erfahren, wenn du dich wirklich frei machst. aber ich habe keien Ahnung, wie weit du gehen musst. Ich kenne dich ja nicht. - ninin1922Lv 7vor 1 Jahrzehnt
fragen kann man ja - aber die antworten kommen auch entsprechend fuer diese 3 klass frage an das grosse massen -publikum -- scarface hat wie spezialm schon richtig erklaert warum --- es gibt nur dumme oder keine dazu --- schon gar nicht zu deinem mono / ego- richtungsvorschlag -- was du mit gut oder schlecht fuer fantasien hast
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- vor 1 Jahrzehnt
Yakito hat sich schon so viel Mühe gegeben, diese Frage so ausführlich als möglich zu beantworten - dafür DH, daà ich an dieser Stelle nur sagen kann: Ja, fast genau so sehe ich das auch.
Ergänzend:
Die Natur teilt sich in + und -, weiss und schwarz....und eben auch (nach unseren Vorstellungen) in gut und böse.
Interessant ist m.E. DAS, was wir als GUT definieren, zu entwickeln, zu fördern, hervor treten zu lassen...
Nachtrag:
@ woko51:
Das Anstacheln hab ich wohl bemerkt - ist auch i.O. - gefällt mir sogar.
Auch dem NACHTRAG von Yakito stimme ich zu.
Extrem formuliert ist es der Natur egal, ob wir gut oder schlecht sind. Wenn es halt wieder eine Eiszeit gibt und nur Amöben oder bestenfalls Ratten überleben, dann ist das eine natürliche Folge der Ereignisse - für uns Menschen schlecht, also böse aus menschlicher Sicht, obwohl wir dazu maÃgeblich beitragen.
Zusatz:
Z.B.: Der Indiander im Amazonas lebt IN und MIT der Natur. Ist der gut oder böse?
Warum musste gerade die Kirche diese Menschen zu etwas drängen, was diese Menschen nicht brauchten? Sie sind auch keine evolutionären MiÃgeburten, weder sadistisch noch masochistisch und auch keine Sargnägel der Natur.
An dieser Stelle waren es doch wohl eindeutig die von 'Lehrern, Erziehern und Pfarrern' verkehrt erzogenen Menschen...
woko, Du besitzt die Reife und das Hirn, darüber noch einmal nachzudenken.
- piekelieseLv 6vor 1 Jahrzehnt
Homo lupus hominis est.
Der Mensch ist des Menschen Wolf.
Plautus
Der Mensch ist nicht von Natur aus gut!
- PiratesLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich würde sagen von Natur aus gut.Kinder die im Kleinkindalter was kaputt machen,machen das nicht bewusst sondern weil sie mit Ihren Gefühlen noch nicht umgehen können bzw.weil sie es falsch vorgelebt bekommen.Mit zunehmenden Alter werden sie böse durch schlechte Erziehung und Erfahrungen.
- vor 1 Jahrzehnt
na wie kann man solch eine frage stellen wenn man selbst ein ... von dem is was dem infrage stellt obwohl er selber das tut damit es ihm und den anderen wunderbaren dinge dieser welt schlecht geht ( wir sind der teufel die die an der nahrungskette unter den naturgewalten der erde am naechsten sind sie zu vernichten )
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der Apostel Paulus formuliert so:
"Alle haben sich von Gott abgewandt und sind dadurch für Gott
nicht brauchbar geworden.
Da ist wirklich keiner, der Gutes tut, kein einziger." Römer 3:12
Spr 12:10 Ein guter Mensch sorgt für seine Tiere, der Gottlose aber behandelt sie grausam.
Da hat es die goldene Regel als hilfreiche Lebensformel:
Der HERR JESUS-CHRISTUS mahnt:
Mt 7:12 "So wie ihr von den Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt
sie auch. Das ist - kurz zusammengefaÃt - der Inhalt der ganzen
Heiligen Schrift."
Hier schmilzt ER, der HERR JESUS-CHRISTUS, die Bibel mit ihren
1.380 Seiten, auf ein Gebot ab.
Halte Dich daran.
Es schützt Dich.
Die Folge: Der Ansatz für Friede auf Erden.
Phil 2:3 Weder Neid noch blinder Ehrgeiz sollen euer Handeln bestimmen. Im
Gegenteil, denkt von euch selbst gering, und achtet den anderen mehr
als euch selbst.
2:4 Denkt nicht immer zuerst an euch, sondern kümmert und sorgt euch auch um die anderen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich finde, dass es gute aber auch schlechte Menschen gibt!
Ich bin irgendwas dazwischen.