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muss man etwas tolerieren, das negativ ist?

im sinne von beleidigend und/oder gesundheitsschädigend. positives tolerieren ist ok, auch wenn der andere völlig anders als ich ist. aber wenn er negative schwingungen verbreitet und dann auch noch verlangt, ich soll das tolerieren, ist bei mir der ofen aus.

und von wegen negativ Ist relativ. es genügt, wenn s nur für mich negativ ist, keine philosophischeN diskussionen DARUM!

Update:

und ich finde es dumm das negative kommentarlos und kritiklos auf sich wirken zu lassen. das ist so wie wenn ich eine prise plutonium schnupfe und mich dann wundere warum es mir schlechter geht als sonst.

Update 2:

an der pate

ob mir etwas schadet oder nicht, kann ich nur selbst herausfinden. dieser hohle relativismus, der nur dazu dient dem chaos tür und tor zu öffnen ist nicht meins.

Update 3:

an krabs

die negativen schwingungen in meiner frage sind wohl eine projektion von dir. ich will mit der frage hinterfragen, ob wir nicht oft völlig unnötigerweise und auch sinnloserweise destruktives tolerieren. etwas das destruktiv ist, darf man als negativ bezeichnen, in dem sinne, dass es positive ordnung zerstört, bzw gesundheitsschädigend ist. und zwar gesundheitschädigend für ALLE! weil was mir schadet, das sollte auch für dich nicht gesund sein. hinterfagt euren masochismus, leute. darum gehts.

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    mich stört das Wort Toleranz schon immer.Aber Deine Frage nahm ich zum Anlass,erst mal zu schauen,was ist denn Toleranz.

    Toleranz:

    „Toleranz ist der Verzicht auf die Option, ein gegen sich gerichtetes Übel abzustellen.“ Daher kann nur toleriert werden, was

    1. ein Übel darstellt (Gutes, Positives oder Berechtigtes kann demnach nicht toleriert werden.)

    2. gegen sich gerichtet ist (Was einen selbst nicht betrifft oder nichts angeht, kann man nicht tolerieren.)

    3. man muss über die Option verfügen, das Übel, statt es zu tolerieren, genauso gut auch abstellen zu können. (Wer diese Wahlmöglichkeit nicht hat, der kann logischer Weise sein Erdulden nicht als freiwillige Hinnahme des Übels, also als Toleranz bezeichnen.)

    Wer beabsichtigt, Toleranz auszuüben, muss sich also fragen:

    Handelt es sich tatsächlich um ein Übel?

    Geht das als Übel Festgestellte mich überhaupt etwas an?

    Habe ich tatsächlich die Möglichkeit, statt Toleranz zu üben, das Übel abzustellen?

    Toleranz beschreibt die Fähigkeit, eine Form, oder – bis zur jeweiligen Toleranzschwelle – viele Formen des Andersseins oder Andershandelns, insbesondere Herkunft, Religion, Neigungen, Moral oder Überzeugungen, zu dulden, also nicht zu bekämpfen.

    „Toleranz […] bezeichnet allgemein das Dulden oder Respektieren von Überzeugungen, Handlungen oder Praktiken, die einerseits als falsch und normabweichend angesehen werden, andererseits aber nicht vollkommen abgelehnt und nicht eingeschränkt werden.“

    jetzt seh ich klarer, danke für Deine Frage

    Gruß vom Paten

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nach Schopenhauer ist "Toleranz vor allen Dingen die Erkenntnis, dass es eh keinen Sinn hat sich aufzuregen".

    Insofern muss man hier wohl wie Konfuzius unterscheiden, zwischen Dingen die ich hinnehmen muss (und mich in Geduld üben) und Dingen die ich ändern kann.

    Praktisch gesehen ist es also ganz einfach:

    Kann ich das Übel loswerden oder nicht?

    Wenn ich realistische Chancen sehe, einigermaßen unbeschadet ein großes Ekel loszuwerden, dann ist es falsch zu zögern!

    Ist das Entfernen mit nicht hinnehmbaren Schaden verbunden, dann kann ich ebensogut lächeln und es freudig ertragen, da mein Weinen oder Schreien ebensowenig hülfen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich halte die Frage für dumm und den Zusatz "keine philosophische Diskussion DARUM" in der Kategorie "Philosophie" für Blödsinn, aber ich toleriere beides.

    Negatives beeinträchtigt uns und was uns beeinträchtigt fördert uns auch. Ob das Negative dann immer noch negativ ist ?

    Ein duales Bewertungssystem (gut und böse, positiv und negativ, richtig und falsch usw.) wird zwangsläufig scheitern.

  • Ich finde deine Frage keineswegs dumm.

    Habe mal eine ähnliche gestellt ("Sollte man auch Intoleranz tolerieren ?")......

    Wenn du das offensichtlich Negative ( Verbrechen, Kriege....) tolerierst, dann bist du entweder blind oder feige, beziehst keine Stellung und keine Verantwortung....

    Wenn du das für dich persönlich Negative tolerierst, zeigst du keine eigene Einstellung, bewahrst dir deine eigenen Werte nicht, wirst immer wieder missbraucht, weil du keine Grenze ziehst. Frust ohne Ende und das Selbstwertgefühl entschwindet.

    Negatives, das man nicht ändern kann, musst du lediglich akzeptieren und dich damit irgendwie arrangieren......am besten ist noch das "Separieren"....:)

    Toleranz bedeutet ja auch in gewisser Hinsicht ein Verständnis.....das kann man weiss Gott nicht für alles und für jeden haben......muss man auch nicht !!!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann für mich zu allem Nein sagen, wobei und wie ich will.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    die Antwort von Zungenköder unterschreib ich mit.

    Mit der Aussage "es genügt wenn 's für mich negativ ist" sind Intoleranz Tür und Tor geöffnet. Negative Schwingungen würde ich eher deiner Frage beimessen.

    Wer hat denn das Recht etwas zu polariesieren?

    Es IST relativ. Da kannst du dich drehen wie du willst. Der ***** bleibt immer hinten.

    Sorry wenn ich mit meiner Meinung evtl. negative Schwingungen bei dir auslösen sollte. Ist nicht meine Absicht.

    Ich denke oft, dass ich einen wunderbar neutralen Standpunkt habe, sozusagen aalglatt. Aber beinahe täglich lerne ich neue Dinge dazu, und muss dann von Fall zu Fall auch meine bestehende Meinung revidieren. Das ist n Lernprozess der wohl nie aufhört.

    Es gehören übr. immer zwei zu negativen Schwingungen. Einer der sie verbreitet, und einer der offenbar bereit ist sie zu empfangen.

    Ich gehe davon aus, dass dein Fall einen persönlichen Streit beschreibt, da du eindeutig "Er" schreibst.

    Was hat "Er" denn verbrochen? hat "Er" deine Frau angegraben? hat "Er" deine Karre angeschifft?

    Natürlich soll sich niemand die Butter vom Brot nehmen lassen.

    Manchmal ist es einfach von Vorteil, wenn man sich einfach verpiselt, und den vermeintlichen Kontrahenten mit seiner Wut alleine läßt.

    Verloren hat dieser schon durch seinen Übergriff.

    Gruß

    Krabs

    Nachtrag: Der Pate hats meiner Meinung nach am treffendsten erklärt.

    Ich wollte mit meiner Aussage nur darauf hinaus, dass man nicht voreilig seine Fäuste zückt.

    So manches Mal hat sich ein vermiedener Kampf als Sieg herausgestellt.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    naja, wenn jemand etwas als negativ empfindet, dann ist das ja zuerst mal eine subjektive beurteilung.

    aber so wie du es beschreibst, mit beleidigung und körperveletzung, dann sind das ja straftaten. so was kann man natürlich nicht tolerieren.

    p.s. okay, dass es dir genügt, wenn für dich was negativ ist verständlich. musst du aber, wenn nicht strafbar, schon tolerieren. das bedeutet ja noch lange nicht, dass du gut heißen musst....;-))

  • Nina
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein,man MUSS garnichts tolerieren. Wir müssen nur sterben-essen und andere Dinge - zu allem anderen können wir nur gezwungen werden.Toleranz ist aber freiwillig -wenn sie denn da ist,ist sie eher ein Gefühl und zwar der Akzeptanz von Andersartigem -das sollte man aber nicht übertreiben.Ich toleriere ja auch Homosexualität :Weil ich mir sage:Jedem das seine.Das Gleiche gilt aber lange nicht für Pädophile -obwohl es sich da auch um eine sogenannte sexuelle Neigung (für mich eher Geisteskrankheit) handelt:Da bin ich zu 1000% Stolz auf meine Intoleranz..!!

    Lg Nina

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, niemals.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich toleriere nichts Negatives.

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