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Wie soll ich nur auf diese Frage meiner Tochter (8) antworten?
Meine Tochter (8) geht in die 3 Klasse und nimmt freiwillig am evangelischen Religionsunterricht teil. ich selbst glaube ja nicht an Gott aber ich finde es völlig o.k., das meine Tochter "beide Seiten" kennen lernt.
Nun kam meine Tochter gestern mit der Frage: Mama, wenn Gott doch alle Menschen leibt, warum macht er dann, das Menschen durch Unfälle sterben müssen oder Tiere überfahren werden. Und warum gibt es Menschen, die anderen Menschen weh`tun?
Sie hat noch mehr kritische Fragen dieser Art gestellt.
Mit einer Antwort meinerseits habe ich sie nun erst mal auf heute vertröstet, musste erst mal eine Nacht darüber schlafen.
Was soll ich ihr nun antworten ? MEINE Wahrheit der Dinge, dass es auch aus diesen genannten Gründen keinen Gott geben kann. Ich will sie aber nicht durch meine Sichtweise beeinflussen.
Wer könnte mir eine gute, kindgerechte Alternative nennen?
Ich habe diese "Geschichte" nirgends aus dem Net kopiert, warum auch?
34 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Diese Situation ist schwierig. Sehr schwierig!
Es stellt sich die Frage, "Was willst Du als Erziehungsberechtigte?"
Willst Du Deine Tochter zu einem religiös Gläubigen Menschen erziehen und ihr dann mit 14, wenn sie "religionsmündig" ist die Entscheidungsfreiheit einräumen, was oder an was sie glauben will? Oder willst Du ihr von vorneherein realitätsnahe Lebensphilosophie darlegen.
Ich würde ihr sagen, dass es Menschen gibt die an Gott glauben, - er aber nicht in der Lage ist, Unglücke von den Menschen fernzuhalten, obwohl er sie alle liebt.
Ich würde ihr aber auch sagen, dass Du als Mutter nicht an Gott glaubst, weil es diesen nach Deiner Ansicht nach deswegen, deswegen und deswegen nicht geben kann.
Deine Tochter hat Anspruch auf eine Aufklärung von Dir, wenn sie danach fragt. Du musst ihr gegenüber gerecht werden, - darfst aber Deine Glaubwürdigkeit als Mutter nicht gefährden. Du hast Vorbildfunktion, Verantwortung und einen Vertrauensvorschuss Deiner Tochter. Durch Lügen, Schwindeln oder unwahre Geschichten die man erzählt, verliert man den Vertrauensvorschuss recht schnell.
Einen Fehler darfst Du nicht machen: Hetze nicht gegen den Religionslehrer oder den Pfarrer. Vielleicht suchst Du ein Gespräch mit diesen Personen
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
1. Gott will nicht, dass Menschen einander wehtun oder einander oder den Tieren Schaden zufügen.
2. Deshalb hat er uns seine Gebote gegeben, an die wir uns halten sollen, und Jesus Christus, damit wir ein Vorbild haben, wie wir handeln können.
3. Wir müssen uns aber auch darauf einstellen, wie die Welt nun mal ist, in der wir leben.
4. Wenn wir fest zusammenhalten und uns lieb haben, dann überstehen wir auch die Trauer über schlimme Dinge, die uns und anderen Menschen zustoßen.
Die Gebote und das Bild von Jesus sind ja da; da kann auch ein Nichttheist zustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du möchtest sie nicht beeinflussen - das finde ich schon ziemlich beachtlich.... allerdings: wie anders möchtest du das Thema lösen?
Und: in dem du sie zum Religionsunterricht schickst, beeinflusst du sie ja eben doch - wenn auch in die andere Richtung.
Also entweder du erzählst ihr deine Sicht der Dinge.... oder aber du müsstest ihr irgendetwas auftischen von einem "lieben Gott" ihr Sachen erzählen an die du eben selbst nicht glaubst - richtig wäre das doch ganz sicher auch nicht.
Eine dritte Möglichkeit - halbherzig allerdings und für deine Tochter wohl nicht wirklich befriedigend: sage schlicht: Ich weiss es nicht. Dass du ihr all das gerne beantworten würdest - aber die Antworten leider auch nicht kennst.
Aber ich finde, es wäre durchaus der Punkt erreicht, dass du ganz ehrlich mit ihr über deine Sicht der Dinge sprichst.
- avalonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wenn Du sie nicht beeinflußt,tut es der Religionunterricht.
Diese Fragen sind mir auch von meinen Kindern bekannt,und Du hast ein Recht,nein,auch die Pflicht deine Sicht der Dinge zu erläutern.Wenn Du nicht knallhart sagen möchtest "Gott gibt es nicht",dann setzte da an,wo Dein Kind beginnt ,zu hinterfragen.
Bei all diesem Leid und Schiksalen ,wird es Gott in der Form,wie es gelehrt wird nicht geben.Keinen Allmächtigen Gott.Und viele Geschichten aus der Bibel sind schlichtweg falsch und nicht so geschehen,da jene,die die Geschichten schrieben noch nicht so aufgeklärt waren wie wir,oder eben ihren Vorteil von Märchenerzählungen darin sahen.Niemand kann sich darauf verlassen,dass da ein Gott ist.der ihnen aus der Patsche hilft..
Kurz gesagt-Du solltest Farbe bekennen
@Narro...Bevor Du fragst,wie ein Atheist ein sterbendes Kind tröstet,denke mal darüber nach,wie man einem Kind erklärt,dass ein anderes (KIND!!!!) sterben muß-und verzichte dabei aus weithergeholten Phrasen mit "freiem Willen,Prüfung und anderer haltloser Kram
@Narro...stell Du die Frage rein,es ist ja ein guter Vorschlag,dann können alle Atheisten sich dazu äußern.(ich selbst bin nicht atheistisch)
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich würde ihr dann auch beide Antworten geben. Einmal deine, nachder du an keinen Gott glaubst, aus eben diesen Gründen und dann einmal die Antwort der Theisten, dass Gott dem Menschen einen freien Willen gegeben hat und er machen kann was er will
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die richtige Antwort wäre das dieser Gott nicht für alle Zeit hat und auch nicht sonderlich gerecht, liebend, barmherzig oder allmächtig ist.
Möglicherweise ist er sogar bereits Tod da er kaum ein Zeichen seiner Allmacht von sich gibt.
- ?Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Hallo,
meiner Meinung nach wird Deine Sicht der Dinge immer auch die ihre beeinflussen auch wenn Du jetzt versuchen würdest ihr nicht zu zeigen wie Du über diese Fragen denkst.
Ehrlich gesagt würde ich ihr wahrscheinlich an Deiner Stelle sagen, dass Du das nicht weißt (was ja keine Lüge ist) und ihr raten, diese Fragen dann ihrer Religionslehrerin zu stellen weil die sich mit Religion doch besonders gut auskennt.
Du kannst Deiner Tochter natürlich auch vorschlagen, mal mit einem Pfarrer zu sprechen - aber ich glaube, das wäre für Dich als Atheistin ein bisschen viel verlangt, oder?
Sein Kind beeinflusst man durch seine eigene Haltung gegenüber Fragen der Religion immer - das ist meine feste Überzeugung. Das heißt nicht, dass das Kind dann genauso Atheist bleiben muss wie die Eltern oder dass die Kinder eines Pfarrers notwendigerweise Christen sein werden- nein, aber Kinder bekommen einfach mit wie die Eltern selbst über Religion denken.
LG
Angelina
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
.....hast hier wohl drei Moeglichkeiten:
Neutralitaet
Also verweigerst ihr eine Antwort, vielleicht mit der Begruendung das dies etwas ist, das sie selber herausfinden muss.....
Erklaerung der evangelischen Welt.
Realitaet Gottes....
Also Gott liebt uns ueber alles. Genau wie Mami dich ueber alles liebt und moechte, dass du dich frei und charakterlich stark entwickelst, so moechte das auch Gott. Genau wie Mami dir mit Rat und Tat zur Seite steht, so tut dies auch Gott, laesst jedoch am Ende zu, das du selber entscheidest und tut dies auch fuer andere. Wuerde Gott uns vor allem bewahren und beschuetzen, wuerden wir uns nicht entwickeln......
Erklaerung der atheistischen Weltanschauung
Siehe Loki.....
Also alles was du ueber Gott, Spiritualitaet, Hoffnung gelernt hast, ist eine Luege. So etwas wie Trost, Hoffnung, Erloesung von und durch Gott gibt es nicht. Hier ist die harsche Realitaet einer relativierten Weltanschauung.....
....moechtest du sie also nicht mit der dritten Moeglichkeit konfrontieren, siehst jedoch die Realitaet Gottes als falsch an, so bleibt dir wohl nur uebrig, hier neutral zu schweigen....
.....ueber kurz oder lang wirst du eine reine neutrale Haltung jedoch wohl kaum aufrecht erhalten koennen....und spaetestens wenn du Flagge bekennst, Stellung beziehst, werden die Fragen noch schwieriger....
>>wie troestet ein Atheist ein Kind das im Sterben liegt?....das wars?....tschuessi....es ist ja fast vorbei und das "schoene" ist, da kommt nichts mehr?...<<
>>warum leben wir ohne hoeheren Sinn?<<
>>Warum sollte ich mich um andere sorgen wenn es nichts hoeheres gibt? Egoismus ist dann doch logisch, oder??<<......und und und.....bist da wohl erst am Anfang der schwierigen Fragen......
@Avalon
.....ich stelle diese Fragen nicht.
.....wie erklaerst du Kindern solche Fragen?
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Wie erklaert ein Atheist einem Kind, das ein anderes Kind sterben muss? Ich hoere hier immer nur, wie sie es dann nicht tun....kannst du uns erklaeren, wie Atheisten troesten?....im voraus danke....
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
sag ihr einfach
es gibt menschen die wollen nicht auf gott
hoeren und fahren betrunken auto und schlagen kinder
das ist leider schlimm
- vor 1 Jahrzehnt
Sag ihr:
Der liebe Gott lässt Menschen, der freie Wille ausüben.Deswegen mischt er sich in menschlichen Angelegenheiten nicht ein.