Seriöse Spendensammler - gibt das Internet Auskunft?

Das DZI sollte da die erste Anlaufstelle sein.

http://www.dzi.de/bulletin.htm

Auf dieser Seite des DZI hast Du gleich eine alphabetische Suche nach den Organisationen.

Aber das was Du ansprichst ist sicher ein Problem, und auch eine richtige Gratwanderung.

Fliegen laufend Leute ins Zielgebiet der Spenden, um die Verwendung zu kontrollieren und zu garantieren, dann ist das nicht gut, weil ein großer Teil der Spenden nicht ankommt, sondern für Flüge und Spesen drauf geht.

Verlässt sich eine Organisation auf einen Partner vor Ort ist das erstmal klasse, denn die Spenden kommen dann zu 100% dem Projekt zu gute. Aber wenn dann etwas scheifgeht, weil der Partner Gelder veruntreut und nicht für das Projekt einsetzt, dann gibt das einen riesigen Skandal!

Ich denke da müssen die Organisationen von Fall zu Fall sehr genau abwiegen, wieweit sie welchen Partner vertrauen können, oder wie viel Kontrolle vor Ort nötig ist.

Daher ist es auch von Fall zu Fall sehr unterschiedlich, wie hoch der Anteil der "Verwaltungskosten" an einer Spende ist.

Aber das DZI Spendensiegel, wie auch andere Auszeichnungen für seriöse Organisationen, lohnt sich nur für Organisationen, die recht Professionell Spenden sammeln.

Das bedeutet nicht, dass Spenden an einen kleinen Verein, der kein Spendensiegel hat unseriös sind.

Beispiel:

Die Mannschaft eines Vereins hat bei einem internationalen Wettkampf die Mannschaft aus XYZLand kennengelernt und sich mit ihnen angefreundet. Kurze Zeit später gibt es in XYZLand ein starkes Erdbeben. Die Mannschaft sammelt nun für ihre Freunde im Katastrophengebiet. Zwar hat die Mannschaft kein Spendensiegel, und wird auch keins beantragen, da es ja nicht ihre eigendliche Aufgabe ist , Spenden zu sammeln, aber die von ihnen gesammelten Spenden sind trotzdem eine gute Sache, da sie sehr unbürokratisch bei den Betroffenen ankommen werden.

Hier muss man einfach die Augen aufhalten und sich über den Verein informieren!

Problematisch sind oft auch Werber/Drücker die für seriöse Hilfsorganisationen Fördermitgliedschaften einwerben, entweder an der Haustür oder in der Stadt.

Diese professionellen Werber erhalten oft eine Provision, die ein bis zwei Jahresbeiträge verschlingt.

Hier hilft nicht das Internet, sondern ein anderer kleiner Trick:

Man muss den Werber einfach danach fragen, ob er einem die Unterlagen da lassen kann, man würde sich die Sache nochmal überlegen.

Ein professioneller Werber, dem es nur um die Provision geht, wird das nie machen, und einen Grund vorschieben, weshalb er die Unterlagen nicht aus der Hand geben darf.

Ist es jedoch ein "echtes" Mitglied der Organisation, dem die Organisation am Herzen liegt, dann wird dieses Mitglied die Unterlagen bereitwillig abgeben!

So kann man dort einfach die Spreu vom Weizen trennen.

http://www.ard.de/ratgeber/finanzen/banken-und-gel...

http://www.spenden.net/

---> http://www.dzi.de/pressemit.htm

http://www.test.de/themen/bildung-soziales/meldung...

reicht wohl, damit bist Du gut im Bilde.