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Was war die auffälligste Modesünde deines Lebens – und wie hat die Umwelt reagiert?
Als Jugendliche war ich in modischer Hinsicht ziemlich kreativ und trat recht avantgardistisch auf: Damals trug ich bevorzugt eine Art Do it yourself-Louis XIV-Stil mit selbstgenähten knöchellangen Spitzen-Pluderunterhosen plus Spitzenröcken im Kombination mit in Pastelltönen selbstgefärbten Opa-Nachthemden, Ballerinas und kurzer schwarzer Samtjacke… Meine riesigen Ohrringe und Ketten waren selbstverständlich auch selbstgemacht! Dieser Look wurde übrigens tatsächlich kopiert (!) – und provozierte Lehrer und Eltern gleichermaßen effektiv…
Außerdem besaß ich kurze Zeit vorher, als alles gerade in braunen Kordröhrenjeans rumlief, eine signalrote Bundfaltenhose von Fiorucci, die ich mit Begeisterung so gut wie täglich anzog. Als ich dann irgendwann mal etwas von meinem jüngeren Bruder wollte, musste ich ihm im Gegenzug für den Gefallen per Vertrag erst schriftlich zusichern, dass ich dies von mir heiß und innig geliebte (und von ihm als blamabel betrachtete) Kleidungsstück niemals mehr im Jugendzentrum oder sonstwo in Gegenwart gemeinsamer Freunde und Bekannter tragen würde. Die bei Zuwiderhandeln verabredete Konventionalstrafe: Mein Bruder wollte dann durch öffentliches Abspielen einer Kassette mit von mir im Alter von zehn Jahren geschriebenen und gesungenen Songs mein jähes gesellschaftliches Ende herbeiführen…
Ach ja, und als Erwachsene hab ich mal so eine transparente Plastik-Motorradjacke lustig gefunden und zur Arbeit angezogen, da bekam eine entsetzte Kollegin tatsächlich Schnappatmung, hehe…
Und was habt ihr so angehabt, das andere aufregte?
Es dürfen gern mehrere amüsante Fashion-Fauxpas genannt werden!
15 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Schwer zu sagen , was das schrillste outfit war , das ich je getragen habe .
Vor allem , ich habe mit meinen Bemühungen noch nicht aufgehört , die Versatzstücke werden auch über die Zeit immer exotischer....
Ich wühle gerade in der Klamottenkiste , Moment , was haben wir da....eine olivgrüne Kordpumphose , kombiniert mit karierten braunen Filzpantoffeln und hellblauem Batman-T-shirt ,
und hier , kupferrote Samtjacke im Amadeusstil , darunter weißes Spitzenhemd , grünschwarz gestreifte Kniehosen mit hohen Stiefeln
aber hier , zwei overalls übereinander getragen , der obere , weiße sorgsam zerfetzt , daß der untere , orange sichtbar wird und ins Freie drängt , mit Mokassins kombiniert , dazu knallbuntes Stirnband mit Glöckchen
und ganz aktuell , schwarzer Samtanzug und knallrotes Seidenhemd mit Drachenmuster , um die Schultern schwarzrotes Palituch und schwarze , spitze Lederschuhe im Stil der 70er
alternativ rosa Dieseljeans und lila Batikpullover aus einer Edelmarke hergestellt , bauchfrei kurz geschnitten und doppelt verkehrt herum getragen , also innen nach außen und vorne nach hinten , die rechte Schulter freilassend
ganzknappes , grünsamtenes Minirockhemd und dazu gleichfarbener slip , kombiniert mit kniehohen Schnürsandalen mit imitierten Katzenköpfen auf dem Rist , golddurchwirktes Schultertuch , chromgelber Stromlinienrenault der 50er
Leopardenmusterleggins in schwarz/pink , dazu riesiger , hellgelber Schlapperpulli in Kettenhemdform
Sagt mir Bescheid , wenn ihr irgendwo noch einen Vorrat an neonroten oder neongrünen Socken habt , ich kauf die auf .
Und wenn ihr mal irgendwo , bei einer Ausstellungseröffnung oder ähnlicher Gelegenheit , so richtig auffallen wollt , kann ich meinen escort service anbieten.....zu mindest im Raum Trier .
http://www.youtube.com/watch?v=hCqm20VPIHY
ach so , ganz vergessen , die Reaktion der Umwelt....also einige setzen demonstrativ ihre Sonnenbrillen auf , die Touris fotografieren fleissig , auch mit Teleobjektiv , selbst in quirligen Städten , die an Punks gewöhnt sind , bin ich immer noch der absolute Hingucker . Strassenmusikanten unterbrechen ihre Tätigkeit , Polizisten vergessen , Verbrecher zu jagen , Bauarbeiter hören auf , zu schaufeln....
Quelle(n): allthatisnow - vor 1 Jahrzehnt
Argh... eigentlich fällt mir nur ein, dass ich im zarten Alter von 13 eine gelbe Satinhose und ein türkisblaues Longshirt (Glitzeraufdruck "Disco" oder so ähnlich) mit Knoten an der Seite ganz toll fand. Das muss 1980 gewesen sein. Meine damalige beste Freundin hatte die gleiche Kluft mit blauer Satinhose und gelbem Shirt. Dazu gab´s dann 10 cm hohe Pantoletten, und so sind wir durch die Innenstadt gestöckelt und dachten in unserer Vermessenheit, die Leute lachen uns zu statt aus :))
Mit 16 hing ich dann mit Punks ab... und war entsprechend angezogen. Meine Eltern blieben relativ cool und sagten sich, das gibt sich schon wieder...
- vor 1 Jahrzehnt
Ich hatte ne grüne Stoffhose mit schwarzem Muster und dazu das passende Hemd in knall orange. Fand ich unglaublich Spitze, meine Eltern sind vor lachen vom Sofa gefallen.
Das waren die guten 80er ... :-)
- vor 1 Jahrzehnt
Ich glaub, das war ein blauer Blazer, dessen Aufschlag man vor lauter Broschen (glitzer, glitzer und auch matt, rund, eckig, egal was) und Buttons (die Dinger zum Anstecken von Kernkraft nein danke über Smiley bis zu Shakin Stevens (coole Kombi mit den Broschen)) gar nicht mehr gesehen hat. Ich fand das toll. Von oben bis unter mit diesen Teilen behaftet zu sein. Wie lang die Phase war, weià ich nicht mehr. Hat aber keiner etwas Negatives gesagt dazu. Nicht mal meine Eltern.....
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- SinaTLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich hatte mal auf einer groÃen Firmenweihnachtsfeier schwarze Hotpants, blickdichte Strumpfhosen, ein Lochmusteroberteil und hohe Doc Martens an. Ich war noch wochenlang danach Gespräch, mein Vater (damals mein Chef) wäre am liebsten im Boden versunken!
AuÃerdem habe ich mir mal die Haare blondiert (bin brünett), danach habe ich sie mir dann mit diesem Haarfärbemittel aus London knallorange gefärbt! Es war -sagen wir mal- sehr gewöhnungsbedürftig..
Viel später dann habe ich mir mal in Indien zwei Hosen nähen lassen. Eine in gold, die andere aus rotem Brokat. Ich habe sie geliebt und sogar zur Arbeit getragen. Die Leute haben sich recht schnell dran gewöhnt!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich war dem Piratenlook verfallen. Hemden mit Rüschen. Gürtel mit brachialen Schnallen in brüllenden Farben. Dazu mitunter Piratenhosen und die dazu passenden Stiefel.
Hei ho und ne Buddel voll Rum :)))
Der Schmuck war ähnlich und passte zum Stil. Man konnte sagen, das Outfit war stimmig, wenn auch eigenartig.
Dazu trug ich groÃe schwarze Schlapphüte. (ich habe heute noch eine Schwäche für Hüte, aber keine Designerdeckel sondern eher Räuberhüte oder BOgart Hüte. Damals trug ich sie in allen erdenklichen Farben. Heute sind sie, wenn, denn schwarz. Da sieht man den roten Lippenstift besser :)
Früher in den 80 ern bissen sich die Farben öfter.
Der Clou an dem Piratenoutfit, das das gesamte Bild störte, war eine türkisfarbene Brille im hochmodernen Stil, den man um 1980 ab gern trug. Plastikgestell , eine Art etwas zu groà geratene Nickelbrillenform in relativ auffälligem blaugrün. Schreckliche Farbe, aber auf jeden Fall auch für die 80 er eher ungewöhnlich. Ich dachte damals : Wenn schon, dann auch bitte richtig auf den Putz hauen. Rund ist heute noch ok, aber Türkis käme mir heute nicht mehr ins Gesicht.
Meine Umwelt, dh. meine Familie ist ob meines Piratenlooks regelmässig fast in Ohnmacht gefallen. Ein paar Jahre später gabs dann den Hexenlook.
Dazu kam manchmal eine eigenartige Neigung opulente Spitzenteile zu tragen, es muÃte überall eine schwarze Spitze herauslugen. Die Kombi Pirat/Hexenlook/Röcke schwarz bis zum Boden und Anklänge an die Piratenkluft gabs auch. Und wenn Hexenlook, natürlich spitze Schuhe. Na klar. Auf die stehe ich heute noch, genauso wie auf lange schwarze Röcke. Und natürlich trug ich eine Zeitlang nur schwarz.
Irgendwann wurde eine ganz passable Mischung aus Pirat und Hexenlook und Mittelalter mit leichten Gothikandeutungen daraus, der bin ich irgendwie bis heute treugeblieben, wenn man mich auf Mittelaltermärkten findet im Sommer oder auch Winter falle ich dort garnicht auf.
Jetzt hat mir eine Freundin einen Umhang genäht, mit dem ich problemlos ins Mittelalter könnte. Klasse Teil :)))
Na jedenfalls, mit diesem buntgewürfelten "modischen" Anfangsbausatz aus den 80 ern habe ich meine Umwelt richtig geschockt.
Und wenn ich heute mit meinem Fledermaus/Mittelalterumhang draussen gesichtet werde, fällt das schon ziemlich auf. Die Ecke, in der ich lebe, befasst sich inhaltlich eher mit Kartoffeln und Möhren. Aber zum Gaffen hat das VOlk die Augen.
:)
- vor 1 Jahrzehnt
Ich habe in meiner Jugend meine Haare mit Wasserstoff gebleicht und sie dann Tomatenrot gefärbt. Das fand ich damals nicht unbedingt eine Sünde, nichtmal heute. Ist aber so das Krasseste, was ich mir an meinem Aussehen geleistet habe.
- Tahini ClassicLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich hatte allerlei unterschiedliche Phasen, jede fuer sich katastrophal, und Leute, die mich aus manchen von ihnen kennen, leugnen bis heute jedwede Bekanntschaft mit mir.
Zuerst hatte ich meine Karl Lagerfeld Phase. Ich war 16, und trat ueberall mit verspiegelter Sonnenbrille, schwarzem Seidenhemd, weisser Lederkrawatte, und weisser Hose und weissen Schuhen auf.
Dann kam meine Captain Nemo Phase, und ich experimentierte mit selbstentworfenen Schnitten fuer Hemden, Hosen, und Jacketts, mit denen ich aussah, als haette ich einen Theaterfundus ausgeraubt. Dass ich dazu mit dem Captain Nemo Mobil durchs Staedtchen fegte (ein 1968er Tatra 603), liess meine Familie vor Scham in den Boden versinken.
Als Student kam dann meine Samtphase, wo ich mit Vorliebe bunte Overalls aus Samt trug, zusammen mit Gruftie-Stiefeln mit Silberschnallen. Zu der Zeit fuhr ich einen vanillegelben Lincoln, und es ist ein Wunder, dass ich eine Wohnung fand in der Aufmachung.
Dann kam eine lange Phase relativer Unauffaelligkeit, und dann kam meine Nordenglandphase, wo ich vor lauter Sorge, man koenne mich in irgendeinem finsteren Winkel Manchesters maltraitieren, sollte ich je auffallen, so nordenglisch wie moeglich zurichtete, und fuerderhin wie ein Muellcontainerinsasse mit Kapuzensweatshirt und Sneakers rumtappte, mit 5mm-Borstenhaarschnitt.
Heutzutage bin ich recht unauffaellig. Aber lustig war's schon alles.
Haha.
- .**.Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Für den ersten Tag auf meiner Lehrstelle hat mir meine Oma ein neues Outfit spendiert, das ich mir selber kaufen durfte. Es endete mit einer knallroten, hautengen, Wrangler Jeans mit Schlag, dazu passendem T-Shirt mit abgefahrenem Aufdruck und schwarzen Boots. Die Familie war der einhelligen Meinung, dass ein anständiges Mädchen Ende der 70iger sowas nicht zu ihrem ersten Arbeitstag anziehen könne. Ich musste den ganzen Sums zurückbringen und statt dessen in grauem Rock und weissem Blüschen gehen. Etwas peinlicheres habe ich in meinem ganzen Leben nicht angehabt.