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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Wissenschaft und Glaube?

Wie kann man Wissenschaft und Glaube miteinander vereinen?

oder andere Formulierung

Warum schließen sich Wissenschaft und Glaube nicht aus ?

Meiner Meinung nach sind das (inhaltige) Antonyme wie Feuer und Wasser oder Realität und Phantasie.

24 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Leider werden Wissenschaft und Religion von Fundemantalisten immer wieder als konträre Gegensätze angesehen.

    Diese Auffassung halte ich für Unsinn. Es gibt kein Fußballspiel "Glaube gegen Wissenschaft" oder "Gott gegen Darwin".

    Glaube ist mehr eine Lebenseinstellung, ein Weltbild, Wissenschaft ist die Erforschung der Natur der Welt.

    Die Herausforderung der Kirchen unserer Zeit ist es, dieses Weltbild in Einklang mit den Erkenntnissen zu bringen.

    Dass Glaube und Wissenschaft keine Gegensätze sind, hat z.B. auch der verstorbene Papst Johannes Paul -mag man ihn in anderen Dingen teilweise zu Recht noch so sehr kritisieren- gezeigt: Als Bekenner zur Evolutionstheorie hat er sich immer interessiert gegenüber den Naturwissenschaften gezeigt.

    Vielmehr sah er die umfassenden Nautrwissenschaftlichen Erkenntnisse als die Bestätigung des göttlichen Wirkens.

    Ob man dieser Auffassung nun zustimmen mag oder nicht: Glaube und Wissenschaft sind keine gegensätzlichen Modelle.

    Ds ist auch die Erkenntnis beider großen christlichen Konfessionen.

    Beide großen Kirchen sind aktiv in der Forschung tätig. Wie gesagt, es ist Aufgabe der Zeit, mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen umzugehen.

    Ein -zugegeben zweifelhaftes- Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist die Haltung der katholischen Kirche gegenüber Stammzellenforschung: Wenn "Wissenschaft" ein Gegensatz wäre, so müsste sie sich nicht mit ihr, wenn auch kritisch, auseinandersetzen.

    Man kann demnach, wenn man möchte, in den Naturwissenschaften den Glauben entdecken.

    Wenn fundamentale Minderheiten sich verschließen, ist das eher ein Einstellungsproblem.

    Glauge und Wissenschaft sind also keine konträren Weltbilder.

    Der Gläubige kann in den Erkenntnissen der Wissenschaft seine Bestätigung sehen.

    Man kann es so sehen: Bei allen DNA- Aufschlüsselungen und biologischen Gleichungen sieht der Gläubige in diesen Erkenntnissen noch etwas mehr, einen letzten Zusammenhang, der sich eben nicht in Formeln ausdrücken lässt.

    Etwas anders ist natürlich diese Weltsicht bei fundamentalen christlichen Minderheiten. Wer die Bibel wörtlich nimmt, wird natürlich Probleme haben, etwas mit der Evolution anzufangen.

    Dann aber steht man nicht im Widerspruch zu "der Wissenschaft", sondern zur Welt.

    Diese Ansicht verkennt meiner ganz persönlichen Meinung nach nicht nur die Komplexität der Natur, sondern auch des Glaubens selbst.

    Die Bibel ist -ob man nun gläubig ist oder nicht- ein hoch komplexes, historisches Werk. Man verkennt viel, wenn man ihren Sinn auf einzelne Wörter reduziert.

    Solche Ansichten sind gottseidank nur sehr wenig vertreten. Der "durchschnittliche" Christ, ob katholisch oder evangelisch- lutherisch, hat in der Regel ein gesundes Verhältnis zu seinem Glauben, damit zur Welt und damit zur Wissenschaft.

    mfG

    Kwazulu

  • vor 1 Jahrzehnt

    also Glaube und Wissenschaft werden sich sowieso NIE vereinen..

    weil

    als beispiel: GOTT...wie kann man wiisenschafftlich beweisen dass es GOTT gibt...die antwort is: nie

    Es gibt auch andere Beispiele, wo Glaube und Wissenschaft auseinander gehn...Krankheit...Warum hat Gott Krankheiten erschafft???

    mfg

  • vor 1 Jahrzehnt

    Religionslehre bzw. Theologie ist eine Wissenschaft. Nicht Phantasie.

  • is so
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Nicht alles, was passiert, kann man wissenschaftlich begründen. Außerdem hat Glaube meines Erachtens viel mit Hoffnung zu tun.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Glaube ist die Erkenntnis des NICHTWISSENS.

    Wissenschaft ist die Erkenntnis des WISSENS.

    Die 2 Philosophien schließen sich aus.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn einmal die Wissenschaft Gott in ihre Berechnungen einbezieht, dann wird sie von Gott auch gesegnet werden.

    Denn Gott ist der beste und größte Wissenschaftler.

    Zur Zeit aber ist die Wissenschaft noch in ihren Irrtümern gefangen und produziert mit ungeheurem Aufwand viel leere Luft.

    Beispiel: Entstehung und Struktur des Universums.

    Es gab keinen Urknall! Das materielle Universum entstand durch den Fall von bösen Urgeistern. Es war also ein Dimensionswechsel vom Geistigen ins Materielle.

    Es gibt keine schwarzen Löcher. Das materielle Universum wird von Zentralsonnen regiert die in ihren Abmessungen unsere bisherige Vorstellungskraft sprengen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Liebe ist beides. :)

    Wissenschaft und Glaube haben eine unterschiedliche Methodik, so wie auch verschiedene Wissenschaften verschiedene Methodiken haben. Mir gefällt das Beispiel mit dem Licht. Je nachdem, welche Beobachtungsmethode ich anwende, erscheint es als Welle oder als Teilchen. Je nachdem, welchen Blickwinkel ich wähle, kann ich z.B. die Welt als Gottes wundervolles Schöpfungswerk betrachten oder als Experimentierfeld, dessen Gesetze mir mein Verstand enthüllt. Nur beides zusammen ist die volle Wahrheit, solange ich eines von beiden ausschließe, werde ich bestimmte Dinge nicht zutreffend beschreiben und erklären können. Wer meint, Licht bestünde nur und ausschließlich aus Teilchen wird etwa die Interferenzen am Doppelspalt nicht erklären können. Das geht einfach nicht mit Teilchen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Christlicher Glaube und Wissenschaft haben sich von je her gefördert.

    Aus Irland kamen Mönche vor hunderten von Jahren an den Tegernsein Bayern. Sie rodeten den Urwald um den Tegernsee.

    Legten Fischteiche an. Forschten wie sie die Fische züchten, aufziehen, könnten um ihre Mittagsmahlzeiten zu erweitern.

    Rindfleich war in zu teuer.

    Ebenso handelten sie im Gemüse - und Obstanbau.

    Auch um von ihrem Überhang an Fischen was eintauschen zu können

    für Baumaterial.

    Sie bauten ein Kloster. Sie hielten ihre gemachten Lernvorgänge in Büchern fest und verfielfältigten ihre Lehrbücher in Handschrift.

    Die Druckerkunst war noch nicht erfunden.

    Sie forschten in der Medizin - Heilkunde zunächst mit Heilkräutern.

    In ihren Spitälern versorgten sie Kranke und auch Soldaten nach Kampfeinsätzen, die sonst verblutet wären.

    Sie gaben an Interessierte Lese - und Schreibunterricht.

    So förderten sie die Entwicklung Deutschlands.

    Sie waren gute Seelsorger und halfen die Not von vielen Menschen zu lindern und leiteten die Menschen zur systematischen, sorgfältigen Arbeit an.

    Müssen Säuglinge, Kleinkinder, zum Sprechen und Laufen angeleitet

    werden?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Falls du auf Religionswissenschaft anspielst:

    Das ist eine der Kulturwissenschaften, die sich mit der religiösen Gesellschaft im hier und jetzt und im Vergangenen beschäftigt. Religionswissenschaft analysiert nur, es fundamentalisiert keine vermeintlichen Wahrheiten. Im Grunde genommen ist es eine spezielle Abzweigung der Sozialwissenschaft, und hat mit dem Glauben an Himmel und Hölle und dergleichen ohne das man es analysiert nichts am Hut. Wissenschaftlichkeit hat Anforderungen, die ein bloßer Glauben nicht erfüllen kann, anders formuliert: Die beiden schließen sich aus, da sie total verschieden sind. Ich hoffe mal, dass damit dein Irrtum geklärt ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Feuer bringt Wasser zum Kochen oder verdampft es. Wasser löscht Feuer. Die Realität kann manchmal die Phantasie beflügeln und die Phantasie kann nützliches für die Realität hervorbringen.

    Ich bringe mal eine Definition von Glaube die so vom Apostel Paulus gebracht wurde:

    Hebräerbrief 11,1

    Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht.

    Also: Glauben heisst Wissen. Aberglaube heisst nicht wissen.

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