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Wo sind eure Argumente, Vegetarier?
Die Art des Tieres entscheidet, ob wir es halten und ausbeuten, oder als ebenbürtigen Partner sehen (Hundebesitzer finden oft, dass ihr Hund wie ein menschlicher bester Freund ist). Das ist absurd, pervers und Rassismus pur. Wie kannst du einem Tier in die Augen schauen, und gleichzeitig verantworten, dass ein anderes wegen dir leiden muss?
Nur weil du beim Essen nicht an das Leid der Tiere denkst, heißt es nicht, dass es nicht exestiert. Tiere leiden – ob du nun daran denkst oder nicht, ist egal. Es gibt Schweine, die ihr Leben lang kein Sonnenlicht sehen – ist das nicht traurig? Solange du nicht vegan lebst, darfst du dich nicht tierlieb nennen.
Ich esse nur selten Sojaprodukte.. Ernähre mich überwiegend von unzähligen Nusssorten (ich liebe Studentenfutter: Pekanüsse, Paranüsse, Mandeln, Erdnüssen, Walnüssen, Haselnüssen, Cashewkernen, Macadamianüssen und, und, und), viel Trockenobst (Aprikosen, Rosinen) und viel Öl (Raps-, Oliven-, Sonnenblumen-,..). Aber am meisten natürlich von Obst und Gemüse, viel Hirse, Hartweizengrieß, Buchweizen, Kartoffeln (die sind genauso gut wie Getreide), Hefeflocken (auch mal löffelweise :-P), Buchweizen, Oliven, passierte Tomaten, Kräuter.. es ist kaum zu glauben, wie sehr viel variationsreicher ich esse, seit ich vegan bin. Davor kannte ich gerade mal: Käse und Wurst mit Brot. So gesehen ernähre ich mich jetzt natürlich ausgewogener und gesünder (z.B. viel Öl statt Butter). Sojaprodukte benutze ich nur, wenn ich mal keinen Aufstrich parat habe oder Pudding will. Milch und Eier und Fleisch braucht der Mensch nicht, im Gegenteil, sie sind ungesund. Mir fehlt es an nichts, ich fühle mich frei und mein Karma ist spitze! Ich fühle mich Tieren verbunden und kann endlich mit ihnen zusammensein, ohne mich schlecht zu fühlen.
An Menschen, die denken allein der Fisch- und Fleischverzicht würde genügen: Ihr esst kein Fleisch, super, aber wisst ihr denn nicht, dass Milch trinken und Eier essen genauso ist? Mit dem Eier essen verhindert ihr Leben! Ihr esst Fötusse – igitt! Wenn ihr Milch trinkt, unterstützt ihr die Haltung von Kühen - wenn eine Kuh geboren wird und sie männlich ist (Rind) wird sie zum Schlachter gebracht/verkauft. Genauso mit Hennen: wenn ein Huhn geboren wird und es männlich ist, dann kann es ja gar nicht durch Legebatterien oder Freilauf oder nennt wie ihr's wollt ausgebeutet werden, sondern wird sofort vergast oder zu Tiermehl gemixt" (makaber, aber so ist es. sie werden lebend umgebracht). Mit eurem Weiterhin-Tierprodukt-Konsum (der weder gesundheitlich (!!!!) noch ethisch gerechtfertigt werden kann) unterstützt ihr also auch weiterhin Schlachthöfe. Dazu ein gutes Buch: "Skinny Bitch" .- ein Diätbuch zwar, aber eines das seines gleichen sucht! Ebenfalls empfehlenswert: „Fit for life“ von dem Ehepaar Diamond.
... alles Texte, die ich mal geschrieben habe. Und nun sagt mir, Ovolakto- und Laktovegetarier: Warum seid ihr nicht vegan?! Ihr seid nicht besser als ein offizieller Fleischfresser, der sich jeden tag von Salat ernährt und nur ab und zu mal ein Steak verschlingt, wenn ihr Tägel Milch und Eier esst! Was sind eure "Argumente"?
PS: Mal schauen, wie lange die Frage hier so stehen bleibt..
21 Antworten
- 凸(¬‿¬)凸Lv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Im Grunde hast du absolut Recht, aber man darf die Menschen nicht überfordern. Wenn manche vom Fleisch abschwören und sich vegetarisch ernähren ist das schon ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Viele Menschen denken garnicht daran, wenn sie Fleisch essen, was sie da überhaupt unterstützen. Es vielleicht auch noch gut finden. Solche Menschen verabscheue ich!
Wenn aber einer wenigstens vegetarisch isst, ist das schonmal gut.
Lass den Menschen Zeit. Sollen sie doch von ihrem Fleisch an Krebs erkranken. Vegan ist auf jeden Fall gesünder. Aber gesund ist garnicht so "in", sonst würde ja auch keiner rauchen und trinken [Alkohol].
Ich selber esse kein Fleisch, kein Ei, keine Milch, kein Käse. Ich liebe Sojaprodukte, die schmecken einfach großartig!
Ich bin rein mit meinem Gewissen!!
Da ich mit Garantie Daumen runter bekomme [ja ne? heute schon Fleisch gegessen??], sehe ich daran die Richtigkeit meiner Aussage!
- vor 1 Jahrzehnt
Kennt ihr das?
Ihr klickt ne Frag an und es kommt ein Ellenlanger text der auch nicht interessiert? Den ihr nicht lesen wollt?
So gehts mir gerade
Wenns euch auch so geht daumen hoch und antwortet:
Jaja, alles klar
- Armin MokLv 5vor 1 Jahrzehnt
Also ist mein Verzicht auf Fleisch eigentlich sinnlos? Hm...dann war das wohl alles umsonst. Da ich ja eigentlich ein leidenschaftlicher Fleischfresser bin, kehre ich dann gerne wieder dahn zurück. Verurteilt werde ich ja sowieso. Danke für die aufklärenden Worte.
Stimmt es also tatsächlich, dass Kälber ihre Mütter quälen und ihr Milchgeben ein barbarischer Akt der Selbstaufgabe ist?
Mit dem Eier essen verhindern wir leben, weil wir unbefruchtete Eier essen? Was mich da noch interessieren würde: Darf ich dich Gebärmaschine nennen, weil du keines deiner Eier verschwendest und ggf. von nem gequältem und zum Frieren gezwungenen Stück Schaf aufsaugen läßt?
Wie ist es eigentlich mit Ameisen? Kannst du es übers Herz bringen, sie zu töten, da sie doch so herrschsüchtig sind und sich Blattläuse halten? Wie schon Joschka Fischer in seiner rebellischen Studentenzeit skandiert hat: "Friede den Blättern, Krieg den Hügeln! Lasst die Blattläuse frei!"
Und Walnüsse? Die armen Wale... Naja, wo kommen denn die Walnüsse her oder die Oliven oder die Tomaten? Kannst du es vertreten, dass dein Essen einen derart unnütz weiten Weg hinter sich legt, nur um deinem Karma zu dienen? Und gerade Obst...da ist doch sicherlich mal eine Kiwi dabei, ne Orange, Banane. Soweit ich weiß, wachsen die nicht im Ruhrgebiet.
Du schluckst, oder? Anders kann ich mir nicht erklären, dass du zwar der Karma-Übermensch bist, aber haufenweise pflanzlichen Samen in dich hinein stopfst. Zumindest gibt das Abzüge in der Naturfreund-Note.
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Mit dem Karma wird das wohl leider nichts, denn Leute wie du, die sich gerne darin suhlen, sich besser zu fühlen als andere Menschen, weil sie bewußter essen können (ich will es nicht abstreiten: Meinen Hut ziehe ich davor), vergessen ein wenig:
Das problem, das bei solch einer Adressierung aufkommt, ist, dass du sich selbst stilisierst, es damit anderen Menschen aber unmöglich machst, sich zumindest für ein vegetarisches Leben oder den bewußten Fleischgenuß zu entscheiden. "Ach, wenn ich dann trotzdem von den Hardcore-Samen-Schluckerinnen (äh, -Körnerfresserinnen) verurteilt werde, dann habe ich auch keine Lust, mich dieser gemeinschaft anzuschließen.
Was du, Mädel, da also machst, ist zwar für deinen Seelenfrieden und dein Selbstwertgefühl tiptop, aber eine absolute Katastrophe für die Gemeinschaft der Menschen, die - egal was sie machen und wie weit sie gehen - durch ein suutsches Vorleben andere Leute zu so etwas einladen wollen und bisher auch konnten. Damit bringst du uns nämlich alle in Verruf. Schönen Dank, damit sind also alle Diskussionen und Ideen, die ich an andere Menschen gebracht habe, voll für den Po, denn du verschreckst sie (wie ein wahnsinniger Typ in einem Affenkostüm, der hinter einer Ecke hervorspringt und schreit, "ich bin viel naturnaher als ihr, ihr Menschen!").
Werde einfach etwas selbstreflektierter und gehe in dich hinein, um dich zu schämen. Denn wenn du dein Leben nur so aufrecht erhalten kannst, dass du dich über andere hinweg setzt, dann geht das eher in Richtung einer gequält-faschistoiden selbstbürdenden Pseudo-Tierliebhaberin, die eigentlich nicht mehr kann, aber nicht aufhören will, weil sie sich mit diesen Vorwürfen in eine ausweglose Ecke hinein manövriert hat.
Aber das wirst du mir vermutlich weder übel nehmen, noch dir irgend etwas davon annehmen, schließlich bin ich ja nur ein Vegetarier. Der auch in Wirklichkeit am liebsten Fleischesser wäre. Wie falsch bin ICH denn bitte?
Obwohl, nein, eigentlich fühle ich mich bestimmt nur angegriffen von deinem Text. Ich schwacher Mensch.
Quelle(n): Nachtrag: So etwas kann mich offensichtlich echt aufregen. Verstehe mich nicht falsch, ich finde deinen Lebensstil gut, ABER, ... es sollte doch darum gehen, einen (zusammengefasst) nachhaltigen, "universalsozialen" Lebensstil salonfähig zu machen. Dies in eine gesellschaftliche Mitte zu rücken funktioniert aber weder durch offensichtliche oder innerliche Abgrenzung, noch durch Vorwürfe an Positionen, an denen eigentlich Lob stehen sollte. Wenn mein noch nicht vorhandenes Kind die ersten Schritte geht, werde ich ihm bestimmt nicht sagen "Na, das war aber noch ganz schön wackelig, das müssen wir aber noch mal üben, wa? Also wirklich, das war ja lächerlich!" WENN du dir also wünschst, dass es dir mehr Leute gleich tun, dann geht das nur durch wirtschaftlichen Druck (Nachfrage) und einem liberalen Vorleben, das sich nicht durch ein verurteilendes Verhalten denen gegenüber zeigt, die "noch nicht so weit sind". Ich habe mit 25 zusammen mit ein paar Kommiliton/Innen eine Mikrokreditanstalt für die arme Landbevölkerung eines afrikanischen Landes gegründet. Aber warum sollte ich dir vorwerfen, dass du "lediglich" ein Patenkind bei Worldvision hast, selbst wenn ich dieses Kind mal tatsächlich in den Händen gehalten haben könnte? Wer bin ich, dich dafür zu verurteilen, wenn ich doch froh sein kann, dass wir auf dem gleichen Weg gehen? - Holly BlueLv 5vor 1 Jahrzehnt
Also man kann es aber auch echt übertreiben...
wenn jemand vegetarisch isst, ist es immerhin besser als garnich vegetarier zu sein?!
Ich bin auch gegen Tierversuche usw.
aber deswegen muss ich nicht mein komplettes Leben danach richten.
Und nur wenn man Tiere gerne mag (ich meine nicht zum essen) muss man nicht gleich vegan werden! Und ich lasse mir nicht unterstellen ich sei nicht tierlieb!
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- vor 1 Jahrzehnt
@ Stefan V: stimme Dir voll und ganz zu!!
Was damals meine Oma in Bezug zu meiner vegetarischen Ernährung zu sagen pflegte: "Mensch, Kind, iß. Wir sollen froh sein dass es wieder was zu fressen gibt." Meine Oma war übrigends Allesfresser, hat hungernd 2 Kriege überlebt, und wurde 98.
Das hat man nun mit der Wohlstandsgesellschaft.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
also ich glaub es bringt voll nix wenn ich hier so ma antworte weil ich ja halt auch deiner meinung bin.
also ich bin schon mal nicht gegen fleischfesser *sag ich jetzt schon ma lieber*.also fast alle die ich so kenne oda mit denen ich befreundet bin sind fleischesser und ich hab nix gegen die.
aber ich find's halt manchma so ******* wenn im fernsehen etwas über leute gesagt wird die wal töten nur wegen dem fleisch,und man dann als fleischfresser sagt "die armen wale".
also klar wale,katzen,hunde sind so tiere die süß sind und die darf man nich essen aber so hühner,kuhe...darf man essen! davon versteh ich den sinn echt voll nicht.
oda man wird gefragt wieso man keine eier isst,weil ein Ei ja eh unfruchtet ist-.- also das nevrt auch aus diesem Ei hätte ein kleiner kücken geboren werden können würde man den hühnern ihre freiheit lassen.und außerdem werden solche tiere total gequält nur damit man ein Ei zum frühstück haben kann ='(
Quelle(n): also ich esse selber seit jahren kein fleisch und solche tierprodukte.und ich habs satt ständig zu hören das es ungesund ist sowas obwohl das ja wohl kaum stimmt.und das man im wachstum(also bin 15) sich nicht so ernähren sollte-.- - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Kann es sein, das durch die vegane Ernährung dein Gehirn Schaden genommen hat?
- kleineLv 6vor 1 Jahrzehnt
Also gleich mal am Anfang: Ich finde deine Einstellung sehr gut, aber dennoch würde ich es nicht schaffen, Veganer zu werden. Ich ernähre mich zwar vegetarisch, aber auf Milchprodukte kann ich nicht verzichten. Allein die Preise von Sojaprodukten würden mich schon davon abhalten, mich vegan zu ernähren und ehrlich gesagt wäre es mir auch zu umständlich.
- Maya2909Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Ja, das ist eine gute und berechtigte Frage...
Ich bin seit ca. 10 Jahren Vegatarierin und werde nun langsam auch Vegan leben. Erst fängt man an auf Fleisch zu verzichten und dann setzt man sich immer mehr mit dem Thema auseinader und lässt immer mehr Tierprodukte weg. Weil ich ein kleines Kind habe, ist es auch nicht ganz einfach, ihn vegan zu ernähren.
Aber ich bin auch der Meinung, dass der Mensch gut und gesund und vor allem "reinen Gewissens" ohne Tierprodukte leben kann. Manch einer tut das, einem anderen ist das Leid der Tiere egal. Gläserne Schlachthäuser gibt es nicht, und selbst wenn, würde es auch nur einige wenige abschrecken. Ich hab mich viel mit dem Thema Ethik, Tierleid und so weiter beschäftigt. Z.B. Peter Singer, Helmut Kaplan usw.. Beide sehr gut und überzeugt geschrieben.
Aber: jeder Mensch ist moralisch anders geprägt, anders sensibilisiert usw.. Was dem einen zu Herzen geht ist dem anderen ziemlich egal und lässt ihn kalt.
Generell glaube ich, dass viele Menschen auch langsam umdenken, auf Fleisch verzichten, sich Gedanken machen "was" sie denn eigentlich essen. Außerdem ist aus ökologischer Sicht die ganze Massentierhaltung auf die Dauer auch nicht weiter durchzuführen. Und dem Welthunger wird damit auch nicht entgegen gearbeitet, indem wir unsere Kühe und Schweine und Hühner mit wertvollem Getreide füttern. Wenn alle Menschen auf Fleisch verzichten würden könnten 10x mehr Menschen ernährt werden.
Bioprodukte sind auch keine altenative, die Tiere werden vielleicht etwas humaner ghalten, aber letztendlich auch geschlachtet. Und das ist sehr grausam. Die Betäubung funktioniert bei einigen Tieren nicht oder ist zu gering und so werden sie dann bei vollem Bewusstsein geschlachtet.
Aber wie gesagt, es ist ein innerer Prozess den man da durchmacht: er fängt beim Verzicht auf Fleischessen an und hört bei manchen da auf, dass sie vegan leben.
Aber, gesetz dem Fall, jeder der Fleisch isst müsste das Tier selber töten - dann würde sicher viele das nicht übers Herz bringen und somit auf Fleisch verzichten müssen. Aber es wird einem ja sehr leicht gemacht, man geht einfach in den Supermarkt und deckt sich dort ein.
Quelle(n): mein Leben