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Jerry
Lv 7
Jerry fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Wo liegt die Grenze zwischen Religiösität und Geisteskrankheit?

Mal grob verallgemeinernd ausgedrückt: Religiöse Menschen glauben an ein oder mehrere höhere Wesen, deren offensichtliche Existenz sie als selbstverständlich hinnehmen, die aber von Außenstehenden nicht wahrgenommen werden können. Sie sprechen mit diesen Mächten und gehen davon aus, von ihnen Anweisungen und Verbote zu erhalten, nach denen sie ihr Leben ausrichten müssen. Sie betrachten die Welt häufig als aufgeteilt in "Gut" und "Böse" und sehen sich in der Pflicht und auserwählt dazu, das "Böse" zu bekämpfen.

Mir ist bekannt, daß in vielen Fällen von Schizophrenie eine gesteigerte Religiösität auftritt und man die Krankheit unter anderem auch darüber definiert, aber wo zieht man die Grenze? Wann ist Göttergläubigkeit "normal"?

14 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Grundsätzlich halte ich Religion für eine gute Sache.

    Jeder braucht etwas an das er glauben kann was ihm kraft in der Not gibt.

    Doch krank ist wenn Menschen behaupten sie könnten deuten was ihr Gott von ihnen will.

    Auch krank ist es die Religion als Machtinstrument zu benutzen.

    Ebenso krank ist es den Kopf auszumachen und allem blind zufolgen.

    Man sollte nie vergessen das die Religionen verdammt alt sind.

    Und alle Aufzeichnungen in einer Zeit des Krieges, Umbruch, Verzweiflung, Unwissenheit nieder geschrieben wurden.

    Jeder hat das recht zu glauben, sollte aber auch das recht des Hinterfragens nutzen.

    z.B. Christentum : Die Welt ist eine Scheibe !

    Damals war man davon überzeugt. Es ist noch nicht sehr lange her da hat die Kirche endlich zugegeben das die Erde doch eine Kugel ist...

    Es gibt in sehr vielen Religionen dinge die einen stutzig machen sollten.

    Wenn jemand aus Überzeugung glaubt, sei es ihm freigestellt.

    Aber wenn jemand blind jemandem folgt der versucht ein Uraltes Buch zu verstehen ist das Dummheit.

    Wenn ich nach Jahren alte Briefe, Geschichten, ... lese weis ich meist selbst nicht mehr warum ich das so schrieb und was ich damals genau meinte.

    Wie kann sich da jemand anderes anmaßen dies zudeuten ?

    Unwissenheit schütz vor Fehlern nicht !

    Dummheit & Verbohrtheit schützt vor Geisteskrankheit nicht !

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die psychiatrische Klinik in Jerusalem nimmt jährlich eine große Anzahl von Patienten auf, die glauben, auserwählt zu sein und die beginnen , in den Straßen zu predigen, sich biblisch kleiden und sich ungewöhnlich verhalten.

    Möglicherweise ist die Religion selbst eine Art Massenpsychose, die durch die Unwägbarkeiten des menschlichen Lebens bedingt, eine kleine Ecke der Sicherheit in der menschlichen Psyche bietet, wenn die Verhältnisse unerträglich werden.

    Im normalen Leben wirkt sich Religion allerdings nicht unbedingt segensreich aus, denn die Religion bietet nur einen imaginären Schutzraum.

    Frag mal Benjamina, die versteht was davon.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich gehe mal davon aus, dass du die Frage nicht als Beleidigung gemeint hast. Aber vielleicht hast du die falsche Rubrik gewählt. Sie gehört wohl eher zur Psychologie oder Neurologie.

    Ich verstehe, dass es tatsächlich befremdlich wirkt, wenn Menschen Gespräche mit unsichtbaren Wesen führen. Allerdings beschränkt sich das immer auf Erwachsene. Bei Kindern würde man das nie als Krankheit, sondern als lebhafte Phantasie betrachten. Also ist das wohl im Menschen angelegt. Sonst müssten wir ja auch davon ausgehen, dass die Menschen früher alle geisteskrank waren, weil sie aus Unwissenheit den Donner als Zorn eines Gottes interpretiert haben.

    Religion hat aber auch viel mit Gehirnwäsche zu tun. Die meisten Menschen werden ja schon zur Religion erzogen und konditioniert, wenn sie Kinder sind. Das steckt dann tief drin. Erwachsene werden oft missioniert, wenn sie sich in einer heiklen Lebenslage befinden und irgendwo einen Halt suchen. Die meisten Sekten sind geradezu darauf spezialisiert, Leute einzufangen, denen es gerade schlecht geht. Das alles kann also auch geistig völlig gesunden Menschen passieren.

    Wirklich krankhafte Züge lassen sich erst im Fanatismus feststellen.

  • xy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    die grenze liegt - meines erachtens - dort wo der glaube in fundamentalismus abdriftet und dir die augen verschließt gegenüber deinen mitmenschen. wenn engstirnigkeit, dummheit und intoleranz sich dazu gesellen.

    und diesen schuh können sich alle glaubensrichtungen anziehen, die ihren als den einzig wahren glauben ansehen!

    glaube an ein "höheres wesen" ist normal, weil es viele dinge gibt die man mit einem menschlichem verstand nicht begreiffen kann oder erklären kann.

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  • jatzy3
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Grenze ist gleitend je nach Wahn und Einstellung zu" Seinem" Glauben

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wer zu Odin oder Wodan betet, sie anruft oder verehrt wird als geisteskrank eingestuft.

    Wer an den einen dreifaltigen Gott glaubt gilt als normal.

    Einen naturwissenschaftlichen Nachweis der Existenz weder des einen noch des anderen gibt es nicht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    spätestens dann, wenn du meinst Gott zu sein oder ein von Gott gesandter Engel oder ein Gotteskrieger...............

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Kinder sind von Natur aus besonders leichtgläubig, weil sie um zu überleben ihren Eltern oder älteren Personen, denen sie vertrauen Dinge blind glauben müssen:

    "Kletter nicht zu hoch auf den Baum, wenn Du fällst bist Du verletzt oder tot," "fass nicht auf die Herdplatte sonst verbrennst Du Dich," "Schau nach links und rechts wenn Du über die Straße gehst," usw.

    Kinder sind durch genetische Selektion darauf ausgerichtet Dinge ungeprüft zu glauben, denn wenn sie alles selbst ausprobieren würden, dann würden sie nicht lange leben oder einen großen Teil ihrer Kindheit als Schwerverletzte verbringen.

    Und genau diesen Schwachpunkt machen sich die Religionen zu nutze. Sie nutzen die kindliche Leichtgläubigkeit gnadenlos für ihre Zwecke aus. Wie einen Hirnvirus pflanzen sie ihre kranken Parolen den Kindern ein. Deshalb sind religiöse Sekten immer so scharf darauf an die Kinder ranzukommen und betreiben dafür einen enormen Aufwand.

    Ein Mensch, der seine Kindheit erst einmal unbeschadet vor solchen Hirnviren-Attacken überstanden hat ist als Erwachsener immun dagegen.

    Man kann also sagen, dass Menschen, die an nicht existente Dinge glauben, wie heilige Gespenster, Götter und andere Lügengeschichten partiell geisteskrank sind, weil es jemand geschafft hat ihnen einen Hirnvirus einzupflanzen.

    Religiöse Menschen sollten sich vertrauensvoll an einen Sektenbeauftragten wenden, notfalls fachkundige psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Frag G.W.Bush. Er ist Beides.

    Quelle(n): me
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gläubigkeit ist im Westen nicht so stark wie im Osten. Den Papst als Halbgott für den er sich wohl hält und Afrika zurzeit entsündigen will ist nicht der einzige auf der Erde. Im Osten gibt es irgendwo Allah oder die Griechen hatten viele Götter und auch einen für den Krieg und wenn da ein paar von der Existenz überzeugt sind dann wird es gefährlich. Terroristen sehen ihre erweiterten Selbstmorde als Opferung für Allah vielleicht.

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