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Wie wirkt sich eine Kastration vor der 1. Läufigkeit auf das Wesen, Verhalten und Aussehen auf den Hund aus?
Erzählt mir Eure Erfahrungen.
Und was Ihr über alles denkt, wie das mit den Tumoren ist,...
Danke im Voraus
7 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hallo!
Von Tierärzten bekommt man immer noch meistens entweder die kastration vor oder unmittelbar nach der ersten Läufigkeit empfohlen. Begründung ist hierfür die Minimierung des Risikos von Tumoren.
Diese Empfehlungen lassen leider die verhaltenspsychologischen Aspekte einer Kastration völlig außer acht. Über diese wissen viele Tierärzte schlicht und einfach nicht bescheid, weil es nicht direkt zu ihrem Fachgebiet gehört. Zum Glück nimmt die Zahl der Tierärzte, die sich auf diesem Gebiet weiterbilden, immer mehr zu.
Eine Kastration greift entscheidend in die hormonelle Entwicklung eines Tieres ein. Vereinfacht gesagt bleibt ein Hund durch eine Kastration auf dem derzeitigen Entwicklungsstand stehen. Kastriert man im Welpenalter, bleibt der Hund (psychologisch) ein welpe, kastriert man einen Junghund, bleibt er ein solcher. Nehmen wir mal letzteres Beispiel. Wie ist ein pubertierender Junghund? Frech, respektlos, meist sehr temperamentvoll, häufig sehr aufdringlich, fordernd, und dem Halter gegenüber oft recht ignorant. Das ist eine ganz normale Entwicklungsphase, vergleichbar mit der (ja auch oft recht anstrengenden) menschlichen Pubertät. Erst wenn der Hudn erwachsen wird (je nach rassen ca. mit 2-3 Jahren) ebben diese sehr stressigen Symptome ab; zumindest bei guter Erziehung. Kastriert man aber in dieser Zeit, findet dieser hormonelle Reifeprozess nicht mehr statt und man muss sich unter Umständen viele Jahre zumindest mit deutlich höheren Anforderungen, oft sogar mit Verhaltensproblemen abfinden.
Ich weiß die Zahlen nicht mehr genau und bin gerade zu faul zum recherchieren. Googeln Sie mal, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten für Tumore bei einer Kastration vor der ersten Läufigkeit, nach dieser, und mit 2-3 Jahren ist. Sie werden erstaunt sein, wie gering die Unterschiede sind.
Bei einer Kastration mit 3 Jahren wird es keine Wesensveränderungen mehr geben, da die hormonelle Entwicklung dann abgeschlossen ist. Durch den reduzierten Sexualtrieb fällt ein erheblicher Stressfaktor aus dem Leben des Hundes weg. Stress verbrennt Kalorien, und wenn der Hund weiterhin gleichbleibend gefüttert wird, dann kann das ansetzen. Einfach die Fütterung anpassen, dann gibt's auch keinen dicken Hund!
Viele Grüße!
- vor 1 Jahrzehnt
Hallo!
Ich habe meine Hündin nicht vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, weil sie schon vier war als ich sie bekommen habe.
Anlass zu Kastration war bei meiner Hündin die Scheinträchtigkeit, die immer wieder zum stärkeren Wachsen von Tumoren führt. Sie hat sich von ihrem Wesen her überhaupt nicht verändert, aber dass kann man nie sicher bei allen Hunden sagen.
Das einzige Problem ist ihr nicht mehr vorhandenes Sättigungs Gefühl. Die hat seid der Kastration so einen Kohldampf, das ist kaum zu glauben. Man muss echt auf passen, dass man da die richtigen Mengen füttert. (Aber das mit dem Sättigungs Gefühl tritt auch nicht bei jedem Hund auf)
Sie kommt aber nach wie vor mit jedem Hund super gut aus. Wovor die Tierärzte mich noch gewarnt haben, ist die Inkontinenz, die auftreten kann, wenn eine Hündin älter wird.
Aber ich bereue die Kastration nicht, lieber ein verfressener und später vielleicht auch inkontinenter Hund, als einen Hund, der frühzeitig wegen Krebs eingeschläfert werden muss,...
- Anonymvor 7 Jahren
Es gibt mehrere Hundetraining Kurse online, aber nur wenige sind gut ... ich habe ein bisschen gesucht und am Ende habe ich befolgt dies schien mir die beste http://zug-hunde.info/
Ich war sehr zufrieden und ich würde es jedem empfehlen!
- vor 1 Jahrzehnt
Ich würde warten biss sie durch die erste Läufigkeit geht.Die hormone sind wichtig für den Körper.I spreche aus Eigner erfahrung.Ich habe Hunde für 30 jahre.
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- BolleLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich kannte jemanden,der es vor der Läufigkeit,hat machen lassen.Ich habe die Hündin,nicht wiedererkannt.Sie war irgendwie,nicht mehr die selbe.Vorher,war sie lebendig vor Freude,hat gespielt und nach der Kastration,wie umgewandelt.Sie trottete nur noch hinter ihrem Besitzer her.Es gibt Tierärzte,die meinen,es wäre nicht schlimm,aber die meisten,sind immer noch der Meinung,besser einmal die Läufigkeit,dann kastrieren.Ich habe es mit meinen Hündinnen immer so gemacht und sie haben sich nie verändert.
- vor 1 Jahrzehnt
Ob das irgendwelche Auswirkungen auf das Wesen hat wage ich zu bezweifeln. Aber ich würde trotz allem die 1. Hitze abwarten und sie erstmal richtig "Frau/Hündin" werden lassen!!! Das wird dir sicherlich auch jeder gute Tierarzt raten. Lass sie ersmal erwachsen werden! Was das mit den Tumoren angeht, ist es nicht gesagt das sie welche bekommt wenn du sie nicht Kastrierst oder ob sie welche bekommst wenn du sie kastrieren lässt. das liegt in der veranlagung des Hundes. Natürlich ist das Risiko geringer wenn sie kastriert ist, aber ist das denn der einzige Grund???
- vor 1 Jahrzehnt
Wenn eine Hündin vor der ersten Hitze kastriert wird,reift ihr Gehirn nicht mehr weiter und sie bleibt ihr Lebtag ein Kindskopf,der nicht erwachsen wird.In Hinsicht auf Tumore usw ist es angeblich besser,vor der ersten Hitze zu kastrieren.Aber eine Garantie gibt es da auch nicht für.
In Bezug auf das Wesen ist eine spätere Kastration vorzuziehen.Nach der dritten Hitze ist der Kopf auch ausgereift.
Quelle(n): Eigene Erfahrung