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Malaria! Vorbeugen oder StandBy-Methode?

Hallo Zusammen,

meine Liebste und ich fliegen Ende April für 16Tage nach Bali. Da wir eher zu den "vorsichtigen" Urlaubern zählen, hat uns mein Doc Laviam verschrieben.

Habe dann heute mal die Nebenwirkungen geyahoot und OHA.....da is ja von allem etwas dabei :-O könnt ihr ja mal selbst gucken, damit ihr wisst wovon ich rede (http://www.tropenmedicus.de/pdf/FI-Lariam.pdf)

Habt Ihr Erfahrungen mit dem Zeug? Was tut Ihr zwecks Malaria Schutz?

Danke im Voraus!

3 Antworten

Bewertung
  • Fankle
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich nehme an, du meinst Lariam (Wirkstoff Mephloquin).

    ... und wieder diese pauschelen Aussagen, wie "auf keinen Fall nehmen!" (kopfschuettel). Auch hierzu gibt es viele Halbwahrheiten und Legenden.

    Mal davon abgesehen ist Bali kein gefaehrliches Malaria-Land (siehe unten).

    Ich habe 2 Jahre im Sudan gearbeitet und waehrend der Regenzeit immer Lariam geschluckt und vertragen. Dann war ich letztes Jahr 2 Monate in Nigeria und habe auch wieder Lariam genommen (obwohl mir dann ein Arzt dort sagte, dass Lariam so langsam im Nigerdelta nicht mehr wirkt. Das muss dich aber nicht beschaeftigen, es sei denn du hast noch einen Tippfehler in der Frage und meinst Mali statt Bali.)

    Wegen der Vertraeglichleit raet man dazu, mit den Pillen etwa 2 Wochen vor der Reise anzufangen, damit man noch rechtzeitig umsteigen kann, wenn man nicht zurecht kommt.

    Dann bleibt die alte Frage, ob man ueberhaupt Prophylaxe nehmen sollte, oder lieber erst auf die Infektion wartet und dann eine geballte Ladung schluckt.... Letzteres ist sicher riskanter. Allerdings heisst es, dass man ohne Prophylaxe die Parasiten wenigstens problemlos im Blut nachweisen kann und deshalb schneller Gewissheit bekommt, wenn man sich krank fuehlt. Wenn es aber eine Malaria-Infektion ist, dann kann (muss nicht, aber kann) es richtig gefaehrlich werden. Ein Kollege war monatelang im Krankenhaus, weil er nach der Infektion mit Medikamenten behandelt werden musste, deren Nebenwirkungen so schlimm waren, dass Lariam dagegen harmlos ist. Ausserdem gibt es bei meiner Firma immer wieder Todesfaelle wegen Malaria.

    Zum Schluss eine Bemerkung zum Reiseland Bali. Meines Wissens ist das Malaria-Risiko dort sehr gering und es wird eigentlich keine Malaria-Prophylaxe empfohlen. Beim Malaria-Atlas-Projekt (siehe Link) wird Bali nicht mal aufgefuehrt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die gefaehrlichen (toedlichen) Erreger plasmodium falciparum und pl. vivax dort gar nicht auftreten, sondern nur andere, weniger gefaehrliche Erreger. Daher wundert es mich, dass dein Arzt zur Prophylaxe geraten hat. Aber er ist der Arzt, nicht ich. Jedenfalls wuerde ich dazu eine zweite Meinung einholen.

    Unabhaengig davon ist das A und O Insektenschutz, Insektenschutz, Insektenschutz: Mit Klimaanlage und Moskitonetz schlafen, lange, helle Kleidung am Morgen und Abend, Repellent auf die Haut spruehen...

    Den Stich der Anopheles-Muecke spuert man nicht! Kein Jucken!

    Quelle(n): http://www.map.ox.ac.uk/MAP_country.html MAP is a joint project between the Malaria Public Health & Epidemiology Group, Centre for Geographic Medicine, Kenya and the Spatial Ecology & Epidemiology Group, University of Oxford, UK with collaborating nodes in America and Asia Pacific region.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Stand by ist ok und ausreichend. in den touristischen gebieten wird regelmässig gesprüht, so das das risiko sehr gering ist. deine leber dankt es dir. die palludismus-form dort gehört nicht zu den schweren malariaformen, also ist heilbar. medikamente vor ort sind oft besser wirksam . gute reise euch beiden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde Euch Malarone als Standby empfehlen.

    Lariam würde ich auf keinen Fall nehmen wenn jemand von Euch zu Psychosen oder Depressionen neigt. Ich habe selbst schon Fälle erlebt wo Leute auf dieses Zeugs ausgeflippt sind (im negativen Sinn).

    Auf meiner letzten Mali-Reise habe ich Doxycyclin als Prophylaxe geschluckt. Allerdings ist das für den Magen auf Dauer nicht sehr angenehm.

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