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Tarek M fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Ist der Amokläufer nicht die " Westliche Antwort" auf Al-kaida?

Ich verabscheue die Tat aufs tiefste, und verabscheue die Al-kaida ebenfalls. Aber wenn man mal so drüber nachdenkt, hätte dieser Amoklauf von Winnenden in einem Basar in Bagdad stattfinden können ( vom Ablauf her).

Es soll kein gefundenes Fressen sein um nun mal den Finger auf andere zu zeigen, für mich sind alle menschen die solch eine Tat vollbringen Herz und Hirnlos! Nun wenn man sich mal nach Spanien umsieht und die ETA beobachtet, die mit Autobomben und öffentlichen Hinrichtungen von Politikern für furore sorgen, oder die Iren mit ihren Protestanten, die ebenfalls vom Terrorgrad in nichts der Al-kaida nachstehen. Kann man da sein "Terroristenbild im Kopf" nur den Arabern zuschieben. Ich meine meiner meinung nach, drehen die Menschen total durch, wohin man schaut, gibt es nur noch Mord und Totschlag. In Israel ist die Ultra - Rechtsgerichtete Likud Partei an der Macht. Gerade die Israelis!! Das gerade die nichts daraus gelernt haben! Egal ob Araber, Jude Amerikaner oder Deutscher, Menschen zu Töten ist das allerletzte auf dieser Welt. Ich bin Gläubiger Moslem, und

würde in meinem Leben nie einen Menschen verletzen oder töten! Egal welcher Nation oder welcher Glaube, was ich versuchen will damit zu sagen, ist das Terror keine Nation oder keinen Glauben kennt! Kinderschänder, Frauenunterdrücker, vergewaltiger, Mörder, Amokläufer

oder Selbstmordattentäter. Was bietet unsere Welt noch unseren Kindern und Enkeln? Wieso besinnen wir uns nicht auf unsere Moralischen Werte und Lassen Mensch Mensch sein? Bessere Völkerverständigung oder Politischer Einfallsreichtum? Was ist der Schlüssel zum Erfolg?

Wenn ich sehe das man mit 5 Jahren Freiheitsstrafe bestraft wird nur weil man sich eine CD aus dem Internet brennt, gleichzeitig aber nach drei jahren bei guter führung wegen Kinderschändung freikommt, lässt es mich Angst und Bange werden bei "Politischem Einfallsreichtum"!

Jeder sollte bei sich anfangen, und lernen seinen Zorn unter Kontrolle zu bringen und auch mal verzeihen zu können! Bitte keine Beleidigungen, ich möchte niemanden Angreifen mit meiner Frage.

Danke für eure Antworten.

7 Antworten

Bewertung
  • willou
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Nein !!

    Ein "Amoklauf" ist keine Antwort auf irgendetwas und ganz

    besonders keine Antwort auf irgendeinen Terrorismus. Weder

    den von al-Qaida noch den von ETA oder der IRA.

    Das wäre ungefähr so, als wenn Du ein Klavier mit einem

    leeren umgedrehten Wassereimer vergleichen würdest.

    Du kannst nicht auf den Eimer klopfen und behaupten,

    das wäre mit Klaviermusik vergleichbar.

    Sowohl die Motivlage, wie auch die persönlichen Hinter-

    gründe und die mit den Taten verbundenen Absichten

    unterscheiden sich in grundlegender, nicht vergleichbarer

    Weise.

    Beiden gemein ist lediglich, dass sehr viele sehr un-

    schuldige Menschen brutal ermordet werden.

    Ein Amoklauf ist immer die Tat eines Einzelnen oder von

    zwei einzelnen, die ihr grausames Tun gemeinsam unter-

    nehmen. Der Terrorismus dagegen ist das Handeln aus

    einer Gruppe mit der Motivation, durch terroristische

    Verbrechen irgendwelche Ziele zu erreichen. Beim

    Amoklauf dagegen ist der Amoklauf selbst das einzige

    schlimme Ziel.

    In allen Fällen ... und auch bei den bisherigen Antworten

    geht es NIE um die unschuldigen Opfer. Sie werden zwar

    erwähnt, aber mehr oder weniger nur als Zahl und fast

    wie eine Randerscheinung. Ganz besonders deutlich

    wird das in der unglaublichen Auffassung eines Users,

    der schreibt: "Amokläufer sind ...... nicht unbedingt

    schlechte Menschen, sondern meistens Opfer der

    Gesellschaft."

    Das ist ja haarsträubend !!!!!!!

    Wenn man dem folgt darf/kann jeder, der sich ungerecht

    behandelt fühlt, sich durch die Ermordung von vielen

    unschuldigen Menschen rächen (= Amoklauf) ????

    Für jede Tat, für jedes Verbrechen, für jeden Mord gibt

    es Hintergründe, Motivlagen. Doch IMMER bleibt

    zuerst festzustellen: Wer zum Mörder wird, hat das

    Recht verloren, als "Opfer" gesehen zu werden.

    Wer unschuldige Menschen brutal ermordet und zahl-

    reiche Freunde und Hinterbliebene unendlich tief

    in ihrer Seele verletzt, ist zuerst einmal ein Mörder !!!

    Ein Suizid ist eine tragische Sache. Bei einem er-

    weiterten Suizid, wo der sich selbst tötende Mensch

    zuvor andere unschuldige Menschen ermordet,

    kann zunächst einmal nicht mehr als Suizid ge-

    sehen werden. Denn es ist der MORD, der dann

    im Vordergrund steht.

    Es ist eine schreckliche, immer wiederkehrende Übung,

    dass bei allen grausamen Morden die Täter gesehen

    und in allen Facetten beachtet werden. Das ist FALSCH.

    Die ganze Aufmerksamkeit sollte vielmehr den vielen

    unschuldigen Opfern und ihren Freunden und Familien-

    angehörigen gelten, die durch den grausamen Mord

    auf die schlimmste denkbare Weise verletzt oder ge-

    tötet wurden.

    Das Video (das glücklicherweise wenigstens gekürzt

    wurde, NICHT zensiert, sondern zu Recht gekürzt) das

    uns anempfohlen wurde, stellt die grausamen Mörder

    als Opfer dar. DAS ist für mich eine VERHÖHNUNG

    der unschuldigen Opfer. Niemand der sich ungerecht

    behandelt fühlt, hat das Recht, andere Menschen

    zu ermorden.

    "Ich persönlich sehe solche Menschen eher als Opfer

    wie als Täter."

    Wie kann man nur so grausam denken ??? Eine

    solche Denkweise wird den Opfer der Mörder

    nicht gerecht und noch viel schlimmer: Sie ist

    eine Verhöhnung der zutiefst traumatisierten

    Angehörigen der Ermordeten.

    "Ein Amoklauf dagegen ist eine Verzweiflungstat, ...."

    NEIN .. eindeutig NEIN. Ein Amoklauf ist ein grausames

    Verbrechen. Ein zutiefst sinnloses Morden. Ein Mord

    von unschuldigen Menschen.

    Keine Verzweiflung, keine Motivation (welcher Art auch

    immer) gibt einem Menschen das Recht, andere un-

    schuldige Menschen zu ermorden.

    "Amokläufer werden nicht geboren, sondern von Anderen

    erschaffen."

    Wieder ganz klar NEIN !!! Ein Amokläufer wird "nicht er-

    schaffen". Ein Amokläufer bringt sich in den Besitz von

    Mordwaffen und ermordet unschuldige Menschen.

    Und genau in diesem Augenblick des ersten grausamen

    Mordes ist der Amokläufer als Amokläufer geboren

    und nur er hat sich als grausamen Mörder "erschaffen".

    Es gibt in diesem Land wie in allen Ländern viele Menschen,

    die aus unterschiedlichen Gründen und in den verschieden-

    sten Situationen ungerecht behandelt werden, lieblos be-

    handelt werden und nicht das bekommen, was sie als

    Menschen verdienen. Die Zahl dieser Menschen, oft un-

    geliebt und zutiefest einsam geht sicher in die zehntausende,

    wenn nicht mehr. Nach der Denkweise und den "Erklärungen",

    die für Amokläufer gesucht und gefunden werden, hätten

    alle Menschen, die ungeliebt und einsam und ungerecht

    behandelt wurden, das "Recht" loszugehen und Menschen

    zu ermorden ??? Nein, das kann es wohl nicht sein !!!

    Mir geht es nicht darum, den Tätern die Achtung zu erweisen,

    die sie auch als tote Menschen noch verdienen. Sie aber

    als Opfer zu stilisieren und dabei zu vergessen, dass sie

    sich das Recht genommen haben, unschuldige Menschen

    grausam zu ermorden - das geht gar nicht !!!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Amokläufer sind im Prinzip nicht unbedingt schlechte Menschen, sondern meistens Opfer der Gesellschaft. Dazu ein Video (das eigentlich länger ist, aber die ungeschnittene Version wurde von Google zensiert, die Deppen):

    http://www.myvideo.de/watch/3956986/Amoklaeufer_un...

    Ich persönlich sehe solche Menschen eher als Opfer wie als Täter. Aber natürlich will die Politik das nicht wahrhaben und missbraucht die Opfer solcher Taten viel lieber als Märtyrer für ein "Killerspiel"-Verbot...

    Was ein Amoklauf von allen anderen Beispielen, die du nennst, unterscheidet, ist der religiöse oder politische Hintergrund. Organisation wie die IRA oder die ETA, genauso wie die Al Qaida, verfolgen politische und / oder religiöse Ziele. Ihre Anschläge verfolgen einen bestimmten Zweck. Ein Amoklauf dagegen ist eine Verzweiflungstat, ohne jeden Sinn und Zweck, quasi ausgelebter Nihilismus.

    Was unterscheidet einen Amokläufer von einem Selbstmordattentäter? Primär die Motive. Der Attentäter ist im festen Glauben, dass er das Richtige tut, der Amokläufer sieht einfach keinen anderen Ausweg.

    Amokläufer werden nicht geboren, sondern von Anderen erschaffen. Wir als Gesellschaft müssen etwas ändern, um solche Taten zu verhindern. Am Schulsystem muss sich etwas ändern, am menschlichen Miteinander in den Schulen muss sich etwas ändern.

    Selbstmordattentäter werden bestimmt oft durch ihr soziales Umfeld beeinflusst, entschließen sich aber eher freiwillig zu ihrer Tat. In jedem Fall hat ein Attentäter eine signifikant höhere Schuld an seiner Tat als ein Amokläufer.

    Fazit: Die "westlichen" Terrororganisationen lassen sich selbstverständlich sehr gut mit Al Qaida vergleichen, die Amokläufer dagegen überhaupt nicht. Es ist relativ offensichtlich, dass Religion in den meisten Fällen zumindest ein Mitgrund für die Anschläge solcher Extremisten ist, wenn auch dadurch, dass die Religion missbraucht wird.

    Was man dagegen tun kann? Wenig. Ich denke, ein Stück weit muss man sich einfach damit abfinden, dass es so etwas wie die ideale Gesellschaft nicht gibt. Es wird immer Streit zwischen verschiedenen Menschengruppen geben, welcher Art diese auch immer sein mögen. Und es wird auch immer Gewalt geben. Der größte Fehler, den man machen kann, ist, zu glauben, man könnte auf irgendeine Art absolute Sicherheit vor Anschlägen, Übergriffen und Gewalt aller Art erlangen. Das ist der kranke Traum, dem Psychopathen wie unser Herr Schäuble nacheifern.

    Dass der Islam in unserem Jahrhundert so sehr am Pranger steht, mag sich vielleicht ein bisschen dadurch erklären lassen, dass er als Religion ein halbes Jahrhundert jünger ist als das abendländische Christentum. Ich meine, schaut euch mal an, was die katholische Kirche im Mittelalter so getrieben hat. Da sollte man als Christ erstmal vor der eigenen Haustüre kehren.

    Vor allem aber sollte man sich bewusst machen, dass der Großteil jeder Religionsgemeinschaft aus friedliebenden Menschen besteht, und eben immer der kleine Teil wahrgenommen wird, der aus Extremisten besteht. Das verschulden nicht zu letzt auch unsere auf Katastrophenjournalismus spezialisierte Medien, vor allem die Privatsender und Schundblätter wie die BILD.

    Dieser Beitrag legt meine persönliche Meinung dar. Sollte ich jemandem damit zu nahe getreten sein oder jemanden verletzt haben, bitte ich um Entschuldigung.

    @Lady-love: Ein Selbstmordattentäter ist bestimmt religiös motiviert. Das muss deshalb aber natürlich nicht auf die ganze Organisation zutreffen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Als Antwort würde ich das nicht bezeichnen.

    Aber wäre Tim in eine derartige Gruppe hineingeraten, hätte er sicher auch andere Ziele gefunden und auch eingeredet bekommen.

    So ist es die verzweifelte Tat eines Einzelnen geblieben, der mit tötlicher Sicherheit seine Opfer gezielt suchte, aber das hätte auch ganz anders sein können, wäre er mit seinem Hintergrund für Terrorgruppen rekrutiert worden.

    Wobei Terror auch ohne direkten Waffeneinsatz zu erleben ist.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sehr interessante Frage, die ich mir heute und gestern auch gestellt habe, weil ich zum Thema Al-Qaida heute eine Prüfung hatte. Schade das du meine Frage dazu nicht beantwortet hast, aber egal- nun zu deiner!

    Ich denke auch, dass Terrorismus viele Formen hat und man deswegen auch Amokläufe eigentlich dazu zählen könnte, aber einen wichtigen unterschied gibt es meiner Meinung nach doch: Terrorismus in der Form wie es z.B. Al-Qaida betreibt ist immer politisch motiviert. Wie du schon sagst ist daran weniger die Religion oder die Hautfarbe noch sonst was schuld. Zu so etwas ist jeder fähig, der irgendwie meint seine Macht beweisen zu müssen oder so was in der Art damit zu erreichen versucht.

    Dennoch haben "normale Mörder" wie du sie aufführst wie Kinderschänder etc. andere Motive für ihre Taten, die sind meistens psychologisch bedingt, aber halt im allgemein aus ganz persönlichen Hintergründen. Es ist eher selten, dass man aus politischen Gründen solche Taten begeht. So auch der Amoklauf in Winnenden, meiner Meinung nach, wobei dort ja die Motive noch nicht genau bekannt sind.

    Trotzdem würde ich aber sagen, dass sie eine Folge aus der heutigen Gesellschaft und Politik sind. Diese Leute brauchen Anerkennung, Aufmerksamkeit, weil sich keiner- und schon gar nicht der Staat- um sie kümmert. Das frustriert sie und bringt sie zu solchen Amokläufen. In sofern ist es natürlich auch ein politisches Problem, aber halt nicht im individuellen Fall, sondern in der Gesamtheit. Nur sieht das kaum einer, weswegen auch nichts direkt dagegen unternommen wird.

    Ob man das nun nur als westliches Problem bezeichnen möchte, lasse ich dahin gestellt. Ich denke in den östlichen Ländern gibt es andere politische Probleme, die aber ebenso Anlässe geben für Gewalttaten.

    Ich würde aber auch nicht generell jeden Mörder und Verbrecher als Terrorist bezeichnen, denn Terrorismus ist schon etwas weitläufiger.

    Trotzdem teile ich deine Meinung, kann dir aber leider auch keine Lösung sagen, denn letztendlich trägt jeder selbst die Verantwortung und für sich und seine Taten- jeder Moslem, jeder Jude, jeder Christ und jeder Deutsche, Brite und Araber... Allerdings beeinflussen einen Faktoren wie Religion und Kultur natürlich, das sollte man auch nicht vergessen!!!

    Interessantes, aber seeeeeeeeeeehr weitläufiges Thema :)

    LG

    @Ford: Finde deine Antwort echt gut, aber in einem Punkt muss ich dir widersprechen ;) - Ich denke nicht, dass diese ganzen vermeintlich "religiösen" Gruppen wie Al-Qaida religiös motiviert sind. Al-Qaida benutzt die Religion und nimmt sie als Ausrede, wenn du aber hinter die Fassade schaust, bekommst du schnell mit, dass Al-Qaida ihre Mitgleiber über die Religion ködert und ihnen Gründe gibt, ihre Taten zu verüben, allerdings weniger aus religiösen Gründen. Die Ziele von Al-Qaida sind vielmehr politisch --> MACHTSPIEL- mehr ist das nicht! ^^

    Meine Meinung, einfach als Gedankenanregung...

    --> Jap, der Einzelne schon, da haste Recht!^^

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein,dass war keine "Antwort" auf irgendetwas,

    sondern die Tat eines total Irren Einzelnen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die antwort hat ford pref. gut gegeben --- unter psychopath schaeuble (bitte lesen) das ist die westliche antwort von geistes- kranken menschen, ( besessen von anderem allmaechtigem )

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist richtig und die perfekte Idee für meine Frage.

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