Muss das wirklich sein?

Ich bin Jude, habe Vorfahren im KZ verloren, in der israelischen Luftwaffe gedient und

ICH STIMME DIR ZU.

Mir geht diese Geldverschwendung für immer mehr und größere Mahnmale und Gedenkstaetten echt auf den Geist, denn es hilft auch uns Juden in keinster Weise. Ich war in Berlin und habe mir diese Stelen angeschaut und mich anschliessend gefragt: Was soll das eigentlich?

Wie du richtig schreibst gehen die, die eigentlich sollten, sowieso nicht hin und die die hingehen, wissen was los war.

Meine Meinung ist, das man Deutschland und die Deutschen auch bei diesem Thema endlich etwas zur Ruhe kommen lassen sollte.

Ich gebe dir vollkommen recht. die heutige Generation hat damit eigentlich nichts mehr zu tun, außer das wir die Enkel, Urenkel sind.

Man sollte aufhören für Dinge zu bezahlen, die man eh nicht mehr gut machen kann. Auch andere Länder haben Dreck am Stecken und kein Schwein regt sich auf. Ich glaube nur wir Deutschen lassen uns unsere Vergangenheit immer wieder unter die Nase reiben und man läßt uns dafür bluten. Kümmert euch um die Lebenden, sie haben es nötiger. Sorry, bin auch kein Rechter, aber ist doch wahr!

Es gibt sehr viele Dinge, für die unnötig Geld ausgegeben wird und sobald ich hier die Buchstaben NS lese, überfällt mich ein Grauen,

denn auch hier wird es für Sachen benutzt, die so lächerlich sind,

dass man denkt, mein Gott, wir sind hier in einem Jugendzentrum

eines nicht gerade vornehmen Viertels..

und so wird sich fast überall, wo sich diese Art Menschen aufhalten,

die nicht die geringste Bohne Ahnung von der damaligen Zeit haben,

entweder darüber lustig gemacht , oder ihre unsinnigen Sprüche abgegeben.

Auch wenn ich selbst nichts von dieser Zeit mitbekommen habe, so

weiß ich doch von meiner Familie, was damals ablief, welche

Gräueltaten damals passierten, aber dass ich mehr wüsste, wenn

ich eine Gedenkstätte, die mit sehr teuren Mitteln eingerichtet wird, besuchen würde ...nein, das bestimmt nicht, aber was ich ganz sicher weiß

und auch schon mit eigenen Augen gesehen habe ist...

Es werden Alte und Kinder in Seniorenheimen, Kindereinrichtungen,

zuhause von Eltern, von Tagesmüttern, von den eigenen Kindern usw...

gequält, vernachlässigt und sich selbst in Dreck und Schei..e überlassen....

Und dafür ist kein Geld da, diese Missstände zu beseitigen?

Für mich nicht mehr nachvollziehbar...

Nein, das muß absolut nicht sein, Alternativen hast Du selbst genannt.

Meiner unmassgeblichen Meinung nach ist das nicht nötig.

Wie Du schon sagtest, werden die, die eines Besseren belehrt werden müssten, sich auch von einem solchen Dokumentationszentrum nicht belehren lassen.

Alle anderen ersaufen bereits in Mahnmalen und Gedenkstätten.

Die sollen die Kohle entweder wie von Dir erdacht verwenden, oder aber, wenn es denn unbedingt Kultur sein soll, dem Kölner Stadtarchiv zur Verfügung stellen.

LG

Ich gebe Dir vollkommen recht. Es gibt auch in der Nähe von München Gedenkstätten und ehem. KZ die ein mahnendes Zeichen setzen. Momentan würde dieser Geld woanders sicher nötiger gebraucht.

Ich habe jetzt hier einmal einige Antworten gelesen und wundere mich sehr, dass viele Aufklärung über die NS-Zeit meinen in einem Dokumentationszentrum zu finden. Bei mir wurde diese Aufklärung in der Schule betrieben, und zwar drastisch mit Bildmaterial und Filmen. Für uns war dies abschreckend und die Vorstellung schon der reinste Horror, leider scheint es zur heutigen Zeit eher die Neugier zu wecken, da Gewalt immer mehr verherrlicht wird unter der Jugend.

wer es in der schule nicht lernt (und gelehrt wird das thema an mehreren stellen), wird es auch dort nicht lernen.

und dass du nicht rechtsextrem eingestellt bist, brauchst du gar nicht zu erwähnen.

es hat dich doch gar keiner beschuldigt. und auf die meinung derer, die es tun, kannst du gepflegt einen haufen setzen, wenn ich mich mal so ausdrücken darf. ;-)

zu deinem nachtrag: es gibt menschen, die solche themen erst dann verinnerlichen und ernst nehmen, wenn ihnen selbst ähnliche dinge widerfahren. wenn sie erstmal im jugendalter sind, lässt sich ihre gleichgültige einstellung durch nichts anderes ändern.

Gebe Dir absolut recht.Die NS-Zeit könnte man genau so gut in der Schule ausführlicher behandeln.Da würden auch die (meist aus Dummheit) kommenden Neonazis erreicht werden.

Die wirkliche Lehre aus dieser furchtbaren Zeit findet nicht an kostenspieligen Gedenkorten statt, sondern durch Aufklärung und Wachhalten in den Köpfen.....

Das ist viel schwieriger, aber wäre effektiver !

Aber wie so oft : Hauptsache die Oberfläche wird poliert !!! Was viel kostet, muss ja gut sein :(

Stimmt gebe ich dir Recht. Allerdings ist dass irgendwie ein Tick der Menschheit. Für die Toten werden größere Gebäude gebaut als für die Lebenden. Ist bei den Pyramiden von Gise auch nicht anders.

Hi...

wem glaubst du denn geht es speziell was an?

Ich finde jeder sollte dort hingehen. Damals ist Eva Hermann aus der Sendung vom Kerner geflogen. Die Leute haben sich selber einen Maulkorb verpasst. Man darf kaum noch was denken oder sagen, ohne irgendwie in die rechte Ecke gedrueckt zu werden. Herr Kerner hat es in meinen Augen verpasst, eine aufklaererische Arbeit zu tun. Er hat lieber feige den Mund gehalten und seinen Gast hinausgebeten. Selbst die anderen Gaeste wie Mario Barth hatten leider nicht den Mut etwas dazu zu sagen. Man kann es auch an deinem Anhang sehen, in Welchem du hervorhebst kein Rechter zu sein. Ich finde es absolut okay so ein Zentrum hinzustellen. Der Nationalsozialismus hat ja seine Urspruenge in einer bestimmten Denkweise, und ich denke alle Menschen tuen gut daran zu erkennen wohin solche Denkmuster fuehren koennen. Nur wenn wir uns mit unserer Geschichte auseinandersetzen, und sie nicht auf die dunkelsten 12 Jahre unserer Geschichte reduzieren haben wir eine Chance wieder ein Volk zu werden, dass ruhig ein wenig stolz sein darf.

Patriotismus ist nicht gleich Nationalsozialismus.

Ich wuensche mir fuer so ein Dokuzentrum natuerlich eine neutrale Aufklaerung wie es dazu kommen konnte. Es wird immer schnell auf die Deutschen rumgehackt, warum sie es nicht verhindert haetten. Wenn man nicht mitgezogen hat, wurde man doch selber deportiert. Ich moechte keine Verbrechen legitimieren. Aber Niemand von uns hat in dieser Zeit gelebt. Man kann immer behaupten ''ich haette das nie gemacht''. Aber ich gleite schon wieder ab.

Im Ausland uebr. sieht man die deutsche Geschichte sehr viel lockerer. Sogar die Englaender sagen ''Nu ist mal gut''.

Nur wir selber klopfen uns immer noch auf die Finger.

Gruss

Krabs