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Brauchen ADS Kinder Ritalin?

8 Antworten

Bewertung
  • Paul E
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Paradoxerweise ja, denn Ritalin ist ein Stimulanz auf Amphetamin-Basis und kein Stoff, der müde oder apathisch macht. Und es fällt unter das Betäubungsmittel-Gesetz, also wird jeder Arzt gut überlegen, ob er Ritalin verschreibt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da gibt es meines Wissens nach zwei sehr gegensätzliche Ansichten.

    Relativ viele Kinderärzte befürworten die umfangreiche Vergabe von Ritalin. Und begründen dieses natürlich auch entsprechend "fachmännisch"

    Andere Stimmen sprechen eine andere Sprache. Hier werden Fragen aufgeworfen wie :

    Warum sind vor allem Kinderärzte für Ritalin, die mit den entsprechenden Pharmareferenten "zusammenarbeiten"?

    Ritalin ist nachweislich schädlich und unterdrückt die Entwicklung der Kinder. Weshalb sollen Kinder mit diesem extrem starken Psychopharmaca "be(miss)handelt werden?

    Die propagierte, flächendeckende Anwendung dieses Psychopharmacas... hat diese nur "medizinische" Gründe, oder bestehen hier übergeordnete Interessen anderer Art?

    MEIN TIPP zu diesem Thema: Solltest Du persönlich damit zu tuen haben, versuche Dich von diesem Mittel fern zu halten. Es ist wirklich nicht gut... und Ärzte sind auch nur Menschen... Menschen mit den selben guten und schlechten Bedürfnissen wie alle Anderen auch. Ärzte mit übersteigertem Geltungsbewusstsein, mit einer Tendenz zur Gier und überheblichkeit.

    Ich habe selber einen Arzt kennengelernt, der Ritalin komplett ablehnt und die Vergabe als Körperverletzung, gar als Verbrechen bezeichnet hat...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das kommt auf den Einzelfall an. Bei manchen wirkt es- da fehlt ein Botenstoff, der durch das Ritalin ausgeglichen wird. Wie bei Diabetikern Insulin zugeführt werden muß, muß bei diesen Kindern dann Ritalin gegeben werden.

    Andere sind aber überempfindlich auf Geschmacksverstärker oder brauchen nur Ergotherapie oder autogenes Training.

    ADS ist ein noch unzureichend erforschtes Gebiet und nur Pilleneinwerfen ist hier nicht immer die Lösung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das musst du mit dem behandelnden Arzt besprechen - solch eine Frage kann man nicht mit Trivialwissen beantworten.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    So pauschal kann man diese Frage nicht beantworten, da es drei verschiedene Formen dieser Erkrankung gibt, die völlig verschiedene Symptome aufweisen. Beispielsweise gibt es den sogenannten "Hans - guck - in - die - Luft", hier sind die Kinder verträumt und sehr introvertiert. Hier ist die Gabe von Retalin auf jeden Fall bedenklich.

    Bei der bekanntesten Form handelt es sich um Hyperaktivität mit der bekannten Aufmerksamkeitsdefizitstörung. Hier kommt es auf die Ausprägung der Symptome an und in wie weit sie dem Kind schaden. Neben Problemen in der Familie kommen hier vor allem soziale und schulische Aspekte zum Tragen.

    Retalin als solches hilft dem Kind ruhiger zu werden, wobei es nachgewiesen ist, dass die Symptome nach Absetzung des Präparates erneut und fast augenblicklich zurückkehren. Daneben kann es hier zur Abhängigkeit kommen. Retalin unterdrückt zwar die Symptome, führt aber nicht zur Heilung.

    Neben der Vergabe des Präparates gibt es sehr gute Therapien, die diesen Kindern und Jugendlichen helfen können. Bei jüngeren Kindern gibt es diverse pädagogische Möglichkeiten, beispielsweise eine Aufstellung von Regeln, die das Kind einhalten muss, dafür aber belohnt wird. In der Pädagogik spricht man dabei von positiven Verstärkern. Hier kommen viele Möglichkeiten in Frage, neben Lob, Bestätigung auch Wünsche des Kindes, wie ein gemeinsamer Ausflug etc.. Die Erfolgsaussichten sind relativ hoch, da das Kind dadurch lernt, sich an soziale Regeln und Prinzipien zu halten und gleichzeitig eigene Erfolge, wie die soziale Integration, erleben kann. Daneben lernt das Kind aber auch, dass sein Verhalten Konsequenzen trägt, die aber nicht mit Strafen, sogenannten negativen Verstärkern, gleich zu setzen sind. Ein Beispiel: ein Junge tritt das Spielzeug eines anderes Kindes so sehr, dass dieses kaputt geht. Hier muss sich das Kind nicht nur entschuldigen, sondern auch die Reperatur übernehmen oder das Spielzeug ersetzen. Natürlich verlangt dies auch von den Eltern und Lehrern ein hohes Maß an Disziplin und Durchhaltevermögen, da es gerade für diese Familien einen langen und intensiven Lernprozess darstellt, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

    Bei älteren Kindern und Jugendlichen empfiehlt sich eine Psychotherapie, viele Therapeuten verfügen in dieser Thematik über Spezialausbildungen und Zustatzqualifikationen. Auch kann eine Selbsthilfegruppe hilfreich sein, die meisten Ärzte können darüber Auskunft geben.

    Auf jeden Fall sollte man sich mehrere Meinungen einholen und die Chancen und Risiken dabei genau abwägen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kommt drauf an wie ausgeprägt die Symptome sind. Sprich mit dem Arzt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin zwar kein Kind mehr sondern jugendlich, aber ich nehme seit kurzem Ritalin und es hat mir sehr geholfen.

    Ich denke, das kommt immer auf die Situation an.

    Es gibt Kinder, die nur ganz leicht betroffen sind und solche die die Symptome stärker aufweisen.

    Übrigens ist Ritalin nicht unbedingt da um die Kinder träge zu machen, damit sie gefälligst still und Ruhe geben!

    Diese Kinder sind deshalb so unruhig und oft auch hyperaktiv wegen einer Reizüberflutung. Ritalin (und andere) helfen das auszugleichen. So dass die Kinder sich besser konzentrieren können.

    Ich finde, dass da auch das Kind viel mit zu entscheiden hat. Es gibt welche die fühlen sich mit Ritalin sehr wohl und andere überhaupt nicht.

    Man sollte das immer mit dem behandelnden Arzt gut absprechen und dann eine Entscheidung treffen.

    Dazu, dass Ritalin den Körper schädigt: Das machen alle Medikamente! Aber natürlich ist es ein Unterschied ob man etwas täglich/alle paar Stunden nimmt oder nur manchmal...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin bei dieser ganzen Verordnerei sehr skeptisch. Okay, der Arzt will Geld verdienen und die Pharma-Industrie auch. Aber Ritalin?

    Kinder müssen toben. Kinder müssen voller Energie sein. Wer um alles in der Welt will ein Kind, das dröge in der Ecke sitzt? Das apathisch sein Essen in sich hineinschaufelt?

    Vor 150 Jahren war es chic, den Jungen nachts Metallgitter zwischen die Beine zu schrauben, damit sie nicht onanieren. Damit haben die Ärzte damals viel Geld verdient, und die Hersteller dieser albernen Konstruktionen auch. Heute tut man das nicht mehr. Jetzt haben sie halt gefunden, dass bestimmte Kinder zu nervös sind und dringend mit Psychopharmaka (!) zugemüllt werden müssen.

    Da fragt sich, wieso wir einst ohne Ritalin groß wurden?

    Ich würde es nicht zulassen an Deiner Stelle. Ich würde es ganz einfach nicht zulassen und mich über das lebendige Kind freuen.

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