Ich habe einen Artikel unversichert verschickt und jetzt will der Käufer sein Geld zurück. Was mache ich jetzt?

Hast Du wenigstens die Paketnummer? Dann kannst Du den Verlauf der Zustellung online verfolgen. Vielleicht will er Dich ja einfach nur reinlegen und hat das Paket doch erhalten!

Wenn du beim Verkauf schon angegeben hast, dass es unversicherter Versand ist, trägst du keine Kosten. Damit muss er rechnen.

Man verschickt ja auch nicht als Warensendung oder Brief - meine Käufer akzeptieren 4,20 Euro Porto für ein Hermes Paket das dann bis 500 Euro versichert ist. Bisher ging noch nichts verloren oder auf dem Transportweg kaputt !

Hier wird ja ganz schön viel Unsinn geschrieben. Wenn Du die Sendung nicht als Paket (ohne Nachnahme und sonstigen Quatsch, da ein Paket automatisch versichert ist im Gegensatz zu einem Päckchen, einer Waren- oder Büchersendung bzw. einem Brief) verschickt hast, hast Du natürlich auch keinen Beleg. Aber einen Nachforschungsauftrag bei der Post kannst Du auf jeden Fall stellen.

Da Du sicher als private Verkäuferin gehandelt hast (gewerbliche wissen normalerweise, daß sie für die Ankunft der Ware beim Käufer haften), mußt Du dem Käufer das Geld nicht erstatten. Und eine schlechte Bewertung ist als private Verkäuferin ja sicher zu verkraften. Du kannst ja dann einen entsprechenden Kommentar dazu abgeben.

Ansonsten mache ich es auch so, wie einer meiner Vorredner geschrieben hat, daß ich üblicherweise per Hermes verschicke. Wenn das Paket klein genug ist, kostet es 3,90, so viel wie ein unversichertes Päckchen bei der Post, und es ist bis 500 Euro versichert.

Solltest Du allerdings doch gewerbliche Verkäuferin sein, mußt Du dem Kunden das Geld zurückerstatten.

Hast Du den Artikel nicht so mit UPS verschickt, dass Du den Versand rekonstruieren kannst? Oder wenigstens mit Postpaket per Einschreiben-Rückschein? Das solltest Du immer tun - den Versand zahlt ja eh der Käufer.

Wenn Du es ihm einfach hinschicktest, kann er Dich natürlich reinlegen. Möglicherweise hat er genau das getan. Aber dann hast du selbst schuld, weil Du keinen dokumentierten Versand wähltest, und musst ihm das Geld jetzt erstatten. Streite Dich nicht, er würde jeden Prozess gewinnen.

Vielleicht gibt es noch einen Trick: Schick ihm eine strafbewehrte Unterlassungserklärung und sage, dass Du das Geld nur erstattest, wenn er die unterschreibt und Dir zurückschickt (nicht als Mail, als unterschriebenes Blatt Papier): "Ich, Waldemar F. Schnirzenfink, Fürther Straße 112, Nürnberg, erkläre hiermit gegenüber jedem zuständigen Gericht an Eides Statt: Ich habe die Sendung mit ... von ... nicht erhalten. Ich habe auch nicht fälschlich erklärt, sie erhalten zu haben, und sie in Wahrheit unterschlagen. Sollte mir dies dennoch nachgewiesen werden, verpflichte ich mich unbeschadet weiterer Schadenersatzansprüche zu einer sofortigen Zahlung von 250.000 Euro an Frau ..., im Falle der Nichteinbringung 6 Monaten Haft für mich, und unterwerfe mich hinsichtlich der Zahlung der sofortigen Vollstreckung in mein gesamtes Vermögen."

Natürlich musst Du Deinen und seinen Namen und Adressen einsetzen.

Weil: Wenn Du dann bei ihm im Umfeld recherchierst und rauskriegt, dass er Dich beschissen hat, ist der Mann erledigt. Und das weiß er. Und vielleicht sieht er ja noch mal im Briefkasten nach und findet plötzlich Dein Paket... Du hast das Recht, Deine Rückzahlung von dieser Erklärung abhängig zu machen. Viel Glück!

Sofern es vereinbart war, die Sendung unversichert abzusenden trägt der Käufer das Transportrisiko.

"(was ich nicht glaube)"

Naja, was heisst das? Kennst Du im Zielort den Zusteller der sagte das er das ausgeliefert hat? Sonst sind solche Worte vor Dir ja auch nur Spekulation. Sehr wohl verschwinden auch Sendungen auf dem Transport.

Leider sparen zu viele ebay-Käufer an den Versandkosten. Darum sollte bei hochwertigen Artikeln ein versicherter Versand zwingend vorgegeben werden. Mit Hermes geht das für 3,90 Euro relativ günstig. Die sind zwar oft sehr langsam aber immerhin ist die Auslieferung nachvollziehbar.

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@Christian9: "Ich musste sowas auch mal unterschreiben weil ich eine ware nicht bekam. ich hatte aber damals meinerseits so einen antrag bei der Post gestellt. Und in der "Versicherung " stand genau das auch was Sokrates beschrieben hat.^^

nur bei mir war es so das dann herraus kam dass es nie eine versendung des Steines ( Rubin/Ovalschliff) gegeben hat.^^"

Das klingt für mich nach Blödsinn. Wenn die Sendung gar nicht verschickt wurde, gab es keinen Beförderungsauftrag, keine Paketnummer und keine Versicherung. An welche Versicherung willst Du Dich denn gewendet haben, wenn nie ein Paket versichert wurde?

Das klingt ja wie bei Münchhausen, der ein leeres Tablett zeigt als Beweis das sich der Drache selber gefressen hat.

Er hat das so gesehen und so gekauft ich mein er kann ja lesen also ist das seine schuld. Ist doch klar wenn man was nicht versichert kann es verschwinden damit muß ich auch rechnen wenn ich was bei ebay kaufe. Du wirst höchstens nur schlecht bewertet von ihm ich denk mehr nicht.

Zuerst mal selbst überprüfen ob das Paket wirklich abhanden gekommen ist, so was kann schon passieren. Mit dem Paketdienst in Verbindung setzen und nachprüfen lassen ob der Empfänder den Erhalt des Paketes quittiert hat oder ob evtl. das Paket beim Nachbarn abgegeben wurde.

Bescheinigt der Paketdienst, dass das Paket ordnungsgemäß zugestellt wurde, brauchst du dann das Geld auch nicht zurückerstatten. Ansonsten dann einen Nachforschungsantrag beim Paketdienst stellen und den Käufer darüber informieren.

Der will dich linken, aber du bist selber Schuld. Du bist das Teil los, und jetzt musst du ihm auch noch das Geld dafür rücküberweisen.

Hake es unter Erfahrungen ab, und demnächst alles nur noch versichert verschicken.

gruß

Franky