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Deuten nicht alle Ereignise der letzten Zeit auf eine Währungsreform hin?

Update:

@Jens

War das nicht 1924/48 ähnlich? Fakt ist immer mehr Länder werden sozusagen Schulden-Rückzahlungsunfähig. In südamerikanischen Staaten gang und gebe aber in Europa?

4 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Und welche sind es deiner Meinung? Ich möchte nicht überheblich aussehen, aber aufgrund meiner kfm. Ausbildung habe ich gelernt, welche Auswirkungen eine Weltwirtschaftskrise hat und wie man sie am besten bekämpft.

    In einer Weltwirtschaftskrise gibt es keine Inflation, sondern eine Deflation, die Preise fallen immer mehr, hier drei aktuelle Anzeigen:

    http://www.aldi-essen.de/PV_D/index10.shtml

    http://www.lidl.de/cps/rde/xchg/lidl_de/hs.xsl/ind...

    http://www.penny.de/index.php?id=8383&et_cid=99&et...

    Zwar sind Preissenkungen natürlich toll, nur dann wird auch weniger Gewinn gemacht, Leute werden entlassen oder machen Kurzarbeit. Und genau das passiert doch zu Zeit.

    Wie eine Weltwirtschaftskrise bekämpfen? In den 1930er Jahren meinte man, eisern sparen, den eigenen Markt von den ausländischen abschotten. Folge war, dass man noch tiefer abrutschte. Erst Roosevelt's New Deal und weitere Maßnahmen wie die Verstaatlichung insolventer Banken brachte die Welt raus aus der Krise. Und genau das passiert. Zwar wird durch diese Politik mehr Geld im Umlauf gebracht, da es aber Kredite sind, werde diese wieder der Wirtschaft später wieder entzogen, so das es nicht zu einer Geldaufblähung kommt

    Ich sehe überhaupt keine Anhaltspunkte für eine Währungsreform, der Euro ist sehr stabil, mit eine Hyperinflation ist keinesfalls zu rechnen.

    NACHTRAG:

    Nein, auf gar keinen Fall, es gab niemals 1924 und 1948 eine Weltwirtschaftskrise. Du verwechselt Äpfel mit Birnen, Deine Währungsreformen hatten nur innerdeutsche Ursachen. 1924 boomte die Weltwirtschaft ("verrückte Zwanziger"), in Deutschland waren massive Geldausgaben während des 1. WK. Ähnliches gilt für 1948.

    Und schaue dir mal die Staatsquote von Deutschland und von südamerikanische Staaten an, dann weißt du, warum die ein Währungsreform brauchen.

    Die Staaten, die zur Zeit trudeln, sind Ungarn, Lettland und Ungarn - alle haben NICHT den Euro. Der Euro schützt uns also sehr gut, aber das wollen Euro-Gegner nicht wahrhaben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was ich Jens entgegenhalten muss, ist dass die Wirtschaft wohl niemals die Schulden, welche die Staaten auf sich nehmen um die Krise zu bewältigen, werden zurückzahlen können. Wir sind ja froh wenn wir mal 2% Wachstum haben, wenn wir das komplett in die Schuldentilgung stecken, würde das 50 Jahre zum Tilgen brauchen, Nein mein Lieber, die Schulden die hier gemacht werden, werden NIE zurückgezahlt. Es ist frisch gedrucktes Papier.

    Freilich sind wir von einer Hyperinflation weit entfernt. Ich denke auch, dass der Euro wenn überhaupt, dann spät über die Wupper geht. Eigentlich geht das Desaster vom US-Dollar aus. Das Problem des Euro ist einfach nur, dass er praktisch ein Derivat des US-Dollars ist, so wie eigentlich alle anderen Papiergeldwährungen.

    Die USA sind praktisch pleite und produzieren Dollars um damit ihren Lebensstil im Ausland einzukaufen. Das kann nicht auf Dauer gut gehen. Der große Knall kommt. Vielleicht nicht jetzt - aber dafür kommt er umso lauter später.

    Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit in eine Währungsreform münden, aber wie gesagt gehts hier dann nicht um den Euro sondern den US-Dollar. Vermutlich könnte es eine Fusion des US-Dollars und des Kanadischen Dollars geben - das war in den 40er oder 50er Jahren schonmal im Gespräch, wurde damals aber wieder fallen gelassen.

    ALLE zinsbasierenden Papierwährungen MÜSSEN irgendwann reformiert werden. Nimm mal 1 Euro und lege diesen zu 2,5% Zinsen für 2000 Jahre auf ein Sparbuch. Die Zahl die dabei herauskommt entspricht grob dem Gewicht des Erdballs in purem Gold. Ergo muss immer mal wieder die durch unsere moderate 2,5 bis 3,5 Prozentige Inflation bedingte Geldvermehrung eine Korrektur erfahren, um wieder in vernünftige Zahlenbereiche zu kommen. Und wenn es nur ist, dass man ein paar Nullen streicht.

  • Lord M
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es wird Staaten geben, die durch die Wirtschaftskrise auseinanderzubrechen drohen. Die entsprechenden Regierungen werden durch neue ersetzt oder es wird Anarchie herrschen.

    Nicht überall, wohlgemerkt. Nur hier und da einige wenige.

    Dort, wo das geschieht, wird über Kurz oder Lang wahrscheinlich sogar eine neue Währung eingeführt.

    Für uns in Deutschland und dem übrigen Europa würde eine Währungsreform, wenn überhaupt, erst sehr spät durchgeführt. Dazu müsste schon die EU sich wieder in kleinere Einzelstaaten aufsplitten, wodruch dann auch die Einheitswährung scheitern würde.

    Auch wenn sich viele dieses wünschen würden, wird das aber nicht so schnell geschehen. Abgesehen davon haben wir ja gerade erst eine Währungsreform hinter uns, die ja noch nicht einmal ganz abgeschlossen ist, viele Beteiligte (also nicht nur wir deutsche) rechnen immer noch in die alte Währung um.

    Auch die USA werden die Krise sehr wahrscheinlich durchstehen. Der US-Dollar wird zwar angeknackst sein und muss sich auf dem internationalen Markt neues Vertrauen gewinnen, doch er wird sicher bestehen bleiben.

    Wie gesagt, ein paar kleinere Staaten können eine Währungsreform erleben. Und eine 100%ige Garantie gibt es für niemanden, doch ich glaube nicht, dass es uns oder die USA trifft.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein eher auf ein kollabieren des Währungssystems , Inflation.

    Eine Semmel für 5000000 Euro .

    Betrug des Groß- und Monopolimperialismus am ,,Normalbürger ``

    Aufstand , Meuterei , Chaos und wenns richtig läuft Revolution

    des Systems, weil nicht mehr reformierbar .

    Dabei müssen Köpfe rollen . Neue Machtverteilung und nach einer

    gewissen Periode Verfestigung , Wiederholung

    Quelle(n): Allgemein Philosophie , Geschichte , Gute Literatur , Das Kapital , Marx
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