Wollt ir einmal traurige oder frohe Menschen hinterlassen ?

Ich will frohe Menschen hinterlasse, die aber nicht froh sind, mich loszusein, sondern Menschen, die froh sind, so eine schöne Zeit mit mir gehabt zu haben.

Wegen Deiner Frage habe ich eben mal auf youtube gesucht aber leider nicht gefunden "The New Orleans Function" von Louis Armstrong.

Das Stück erzählt die Geschichte einer Beerdigung in New Orleans. Zuerst ist die Musik sehr traurig und langsam, die Trauergemeinde weint und folgt dem Sarg durch die Straßen zum Friedhof. Dort folgt die übliche Rede mit "ashes to ashes and dust to dust".

Dann ist die Beerdigung vorbei. Das Leben geht weiter. Die Musik wird rhythmisch, laut und fröhlich und die Leute tanzen den Weg zurück in die Stadt.

So sollte eine Beerdigung ablaufen.

@Zerberus, der Sanfte: Super, Du hast es gefunden! Das ist doch viel besser, als mein trockener Text.

Frohe Menschen!

Ich würde es nicht wollen, wenn Leute über mich weinen.

Hab schon eine gewisse Vorstellung von meiner "Beerdigung":

- Kein Friedhof, keine Priester, Religion etc.

- All-You-Can-Drink mit DJ oder Liveband.

- Dresscode, keine dunkle Kleidung, alles muss knallbunt sein

- Meine Asche, falls das irgendwie möglich ist, soll in den kleinen Bach nebenan, den ich so gern hab, verstreut werden

- Bloß keine Anzeige in der Zeitung etc.

Letztenendes beißen wir alle irgendwann ins Gras, was bringt es da unnötig Traurigkeit zu verbreiten? Lieber eine richtig gute Party, die vllt. einigen über Jahre hinweg im Gedächtnis bleibt, als eine rührselige Trauerfeier, die die meisten am liebsten sofort verdrängen würden.

Wenn ich tot bin, bin ich tot. Aus die Maus! Ich habe keine Familie. Ich verprasse mein Geld. Ergo ist mir egal, was nach meinem Tod ist - weil Aus die Maus!

"Als du geboren wurdest, weintest du und alle anderen um dich haben gelacht. Sorge dafür, dass wenn du stirbst, alle anderen um dich weinen und du selbst lachst."

Das hab ich mal irgendwo gehört. Das ist meiner Meinung nach ein sehr kluger Satz.

Ich möchte, dass ich für viele Menschen ein wichtiger Mensch war. Ich möchte ein einigermassen guter Mensch sein. Also werden die Leute auch um mich weinen.

Das Leben danach sollte für sie natürlich fröhlich sein.

LG aus Finnland :) (:

Mir liegt nichts an Menschen generell. Diejenige, an der mir etwas liegt, ist meine Frau. Sollte ich vor ihr sterben, hoffe ich, dass sie froh sein kann. Weil sie mich gekannt hat, weil sie viele Jahre mit mir verbracht hat. Sollte sie vor mir sterben, werde ich mich bemühen, das ähnlich zu sehen, aber ob es mir gelingen würde, weiß ich nicht. Ich denke, ich würde ihr wohl eher rasch folgen.

Ist mir Scheissegal....

Ich kann Dir diese Frage vielleicht nicht so beantworten, wie Du das gerne möchtest, aber ich möchte es versuchen.

Als meine Mutter starb, besuchten mein älterer Bruder und ich sie.

Mein Bruder machte an diesem Abend ein paar Witze und ich versuchte auch in diese Scherzhaftigkeit mit hinein zu stimmen, denn mir behagte dieser Besuch nicht wirklich und ich wusste auch nicht, wie ich mich für mich überhaupt benehmen sollte. Es war für mich schwierig damit umzugehen, ebenso mit unserer geplanten Reise, die wir damals kurz vorher machten und zu der meine Mutter mir nach einer Frage geraten hatte, sie doch zu machen.

Irgendwie behagte mir damals das schon nicht.

Naja, wenn ich einmal sterben werde, dann weiss ich jedenfalls, dass es solche und solche Menschen geben wird, welche, die versuchen mit Lachen und Witzen diese Situation zu meistern, weil sie ihnen nicht wirklich behagt, aber auch solche, die zeigen, wie traurig sie wirklich sind.

Was ich allerdings wirklich gut fände wäre, wenn die Menschen trotz ihrer traurigkeit irgendwann auch wieder zum lachen fähig sein sollten.

Ich bin mir nicht sicher, welche Sorte Mensch ich hinterlassen werde, aber ich hoffe, dass ich noch lange brauchen werde, um diese Erfahrungen machen zu müssen... denn eigentlich hänge ich am Leben, aber es kommt mir manchmal ziemlich schwer vor.

Eigentlich ist der Tod für mich nichts so trauriges, weil ich ja glaube, dass nur der Körper stirbt, aber die Seele wieder geboren wird. Reinkarnation.

Darum möchte ich, dass die Menschen nicht traurig sind sondern sich darüber freuen, dass ich wieder einen neuen Abschnitt im ewigen Kreislauf des Lebens geschafft habe.

Ich selbst bin bei Beerdigungen immer etwas traurig, weil ich jemanden verloren habe.

Aber niemals so ganz lange, weil ich jedem einen Neubeginn gönne.

Ich hoffe sehr, dass ich glückliche Menschen zurücklasse.

habe oder bin der gleichen Meinung wie Poppy und einen Link gefunden: http://www.lastfm.de/music/Louis+Armstrong/_/New+O...

Ich möchte am liebsten Leute hinterlassen, die sich gern an mich erinnern: anfangs vielleicht etwas traurig, weil ich "nicht mehr da" bin - aber im Laufe der Zeit (hoffentlich) mit einem kleinen Lächeln und vielleicht der einen oder anderen Anekdote über mich.

Ungefähr so, wie ich mich an meine Uroma erinnere: ich habe sie zuletzt gesehen, als ich ungefähr drei oder vier war, aber ich sehe sie immer noch vor mir, wie sie auf ihrem Lieblingsplatz neben der Gartentür saß und die Sonne genoss... Wenn ich jetzt daran denke, muss ich lächeln, mit ein paar kleinen wehmütigen Tränchen im Augenwinkel - obwohl es schon fast 50 Jahre hin ist...!

So gesehen "lebt" sie immer noch ein wenig in mir weiter -