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banditt1313 fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 1 Jahrzehnt

Kann der Staat bankrott gehen?

Von wem leiht sich der Staat Geld um die taumelden Banken zu retten?

Von den Banken selber ja wohl nicht, oder ?

Was passiert wenn der Staat bankrott ist, melden wir dann alle Privatinsolvenz an ?

Update:

Kein Daumen runter von mir

Update 2:

rio blan;

Wenn dann das zweitreichste Land der Welt, ausgerechnet bei der Weltbank Kredite aufnehmen muß, ist dann nicht schon alles zu spät ?

13 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Der Staat holt sich das Geld im Großem aus drei Töpfen:

    1.) Steuereinnahmen

    2.) Staatsanleihen

    3.) Banken.

    Zur Zeit fällt Punkt 3 weg. Bleiben also Steuern und Staatsanleihen.

    Zu Punkt 2: Das wären zum Beispiel die Bundesschatzbriefe ( zur Zeit siehst Du die Werbung im Fernsehen mit der Schildkröte )

    Zu Punkt 1.) Mit der Abwrackprämie ( 1,5 Mrd. Euro ) hat der Bund eine Förderung zur Verfügung gestellt, mit der er die Konjunktur beleben möchte.

    Sagen wir als Beispiel, die 600000 Bürger kaufen sich einen Neuwagen im Wert von 17000€. In den 17000€ stecken 19% Mehrwertsteuer = 2714,29€, die an den Staat abgeführt werden.

    2714,29€ mal die 600000 kaufenden Bürger sind 1.628.571.429€. Bei dieser Rechnung hätte der Staat schlappe 128.571.429€ mehr reingeholt. Macht eine Vezinsung bei 1.500.000.000€ von 8,5%. Die will ich auch haben :-)

    Nicht nur die 600000 Bürger kaufen sich ein neues Auto. Auch andere Bürger werden annimiert, da die Produzenten zur Zeit mit großen Rabatten lockt, frei nach dem Motto, wenn einmal die Herde rennt, dann rennt sie.

    Nun kann der Staat auch die Einkommenssteuer hoch setzen, er kann die Mehrwertsteuer hoch setzen. Damit würde er aber die Kauflust bremsen. Das wäre ein Schuß in das Knie.

    Der Staat könnte Investitionen aussetzen, zum Beispiel den Bau neuer Straßen. Damit würde er Geld sparen. Er tut im Augenblick aber genau das Gegenteil. Die Komunen sind angehalten, Investitionen vorzuziehen. Grund: die Baubranche soll Aufträge bekommen und damit würden weniger Menschen in die Arbeitslosigkeit entlassen und so zum einem den Arbeitsmarkt aber auch dem Konsumentenmarkt erhalten bleibe.

    Was bleibt noch. Der Staat wird seine laufenden Ausgaben einschränken. Zum Beispiel keine Lehrer einstellen. Aber auch hier gibt es eine gegensätzliche Entwicklung. Denn viele Länder haben schon über Jahre hinweg ein Einstellungsstop und die Personaldecke ist jetzt schon am Limit.

    Ein Staat kann bankrott gehen. Allerdings wünsche ich das niemanden zu erleben. Ein Staatsbankrott bedeutet, dass die öffentliche Ordnung zusammen bricht. Der Staat kann seine Aufgaben nicht mehr bewältigen. Anarchie bricht aus, die Schulen können ihren Betrieb nicht mehr finanzieren, die Polizei kann die Plünderer, die im Grunde Menschen sind, die ihre Familien nicht mehr ernähren können, nicht von einer Straftat abhalten. Die Kriminalität geht hoch. Es gibt keine Sicherheit mehr. Die Binnennachfrage bricht ein, da die Bürger kein Geld zum Kauf haben, die letzten Firmen gehen pleite, da sie ihre Produkte nicht mehr los werden. Das Geld ist nichts mehr wert, also auch Deine Sparguthaben sind wertlos. Ein Staatsbankrott hat nichts mit einem geordneten Gang zum Gericht zu tun, den Gerichte gibt es nicht mehr.

    Der angesprochene Staatsbankrott in Argentinien ist nur ein kleiner Vorgeschmack zu dem, was ein richtiger Staatsbankrott bedeuten kann.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    (tja, die machen ja schon werbung im fernsehen für tagesgeld vom staat, dass sei sehr sicher....)

    und WIR sind der Staat, also von UNS kommt auf jeden Fall das Geld.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da finden regelmäßig Versteigerungen von Staatsschuldverschreibungen statt. Bankrott ist der Staat, wenn die keiner mehr kauft. Den Schweden ist mal sowas unter den Sozialdemokraten passiert.

    Ja unter anderem auch von den Banken. Es sind ja nicht alle Banken pleite. Sondern getroffen hat es in Deutschland eigentlich nur die Staatsbanken und Banken, die einen besonders engen Bezug zum Staat hatten (HRE). Dann sind da Versicherungen und private Anleger, die ihr Geld über Banken anlegen.

    Was passiert. Dann werden Steuern erhöht, Kredite bei der Weltbank aufgenommen, die für die Vergabe dann strikte Konsolidierungsvorschriften machen. Warum soll eine peruanische Krankenschwester mit 170 Euro Einkommen eine deutsche mit 2500 Euro Einkommen unterstützen --- ihr werdet dann real dramatische Einschränkungen bei Euren Einkommen machen dürfen. Reisen wird für die meisten nicht mehr sein. H4 vielleicht 30 EUR im Monat 500g Mehl pro Tag reichen auch zum Überleben.

    Der Bankrott der DDR war harmlos, die sind ja in die Arme des 2. reichsten Landes der Welt gefallen --- wir haben keinen reichen Bruder, der uns haben will. Nein Staatsbankrott heißt für viele Menschen Hunger.

    Kredite von der Weltbank: Solange du Kredite bekommst, bist du nicht bankrott. Die Bundesrepublik hat noch ein AAA rating. Nein bankrott sind wir noch nicht. Die Bundesrepublik hat immer Schulden gehabt. Sie sind im Zuge der Wiedervereinigung stark angestiegen, aber das ging ja wohl nicht anders.

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich kann auch ein Staat bankrott gehen. Zu Beginn des Jahrzehnts hat es beispielsweise Argentinien erwischt, falls du ein wenig darüber nachforschen willst - es ist alles andere als spaßig.

    Was Deutschland angeht, so muss man freilich sagen, dass wir immer noch verhältnismäßig gut dastehen. Ein Staatsbankrott in absehbarer Zeit ist da ziemlich unwahrscheinlich.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das kann ich mir momentan auch schwer vorstellen... aber natürlich kann er bankrott gehen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Allen optimistischen Theorien der intelligenten Menschen: Ja ein Staat, auch eine EU kann bankrott werden!

    Je mehr Gelder weiter verzockt werden, je mehr Wirtschaft an Börsennotierungen (TV und Presse) festgemacht werden, ein Minderheitenprogramm, aber anscheinend sehr (für die Zocker) relevant,

    na ja.

    Wichtig ist: Die Niedervereinigungababe (SOLI) 1991 wurde von den Rentenkassen finanziert, die Gelder für ZwangsarbeiterInnen (Gut!!!) wurden in den 1960er Jahren aus den Rentenkassen bezahlt! Heute Schreit der Banker : Ich muß! Mein Gehalt und meine Boni (unversteuert) erhalten!

    Ein Lohnverzicht? Boni Verzicht? Nö Keiner der Banker ist dazu freiwillig bereit!

    Wer erklärt mir? Die HSN die viel Geld will, Länder ruiniert (Steuerzahler) hat noch im Januar 70 Mio € Boni an Manager ausgeschüttet!

    Und jetzt? Die Banken und deren Manager sind pleite! Es gibt sehr engagierte Menschen, die ihr Studium beenden, die anders denken!

    weg mit den alten Zockern, hin zur Vernunft!

  • vor 1 Jahrzehnt

    ein Staat kann bankrott gehen, aber er wird nicht verkauft und die Bürger werden nicht versklavt.

    Geld bekommt unser Staat von der Europäischen zentralbank und der Weltbank. Desweitern gibt es Staatsanleihen die derzeit mit 4 % auf 10 Jahre vegeben werden. Viele Industriestaaten haben aber auch noch Netzwerke untereinander.

    im schlimmsten Fall gibt es eine Währungsreform, wir in Europa am unwahrscheinlichsten, zuviel Mitglieder.

    Wenn der Ofen still steht, helfen Steuererhöhungen auch nichts, daher Essensmarken etc eher nicht, sicher kann der Gashahn zugedreht und kein Sprit mehr geliefert werden, aber dann steht die ganze Welt still,dann gehen wir halt zu Fuss, ist eh besser fürs Klima.

    Aber das wird nicht passieren, versprochen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der ist Bankrott

  • vor 1 Jahrzehnt

    Spanien z.B. hatte mehrmals "Staatsbankrott". Das aenderte aber nichts an dn Vermoegensverhaelynissen der Buerger. Diverse suedamerikanische Staaten stellten zeitweise den Schuldendienst ein, Die Zahlung der Zinsen auf Kredite. Das ist schon an der Grenze zum Staatsbankrott!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    JA.

    Das hat doch das Jahr 1929 bewiesen.

    Auch Du kannst dem Staat eine Bundes-Anleihe geben, dafür jährlich Zinsen kassieren.

    Klick mal:

    http://www.deutsche-finanzagentur.de/nn_110774/DE/

    Finanzagentur/Veroeffentlichungen/

    Broschueren/Dokumente/sparen-bundesanleihen-bundesobligationen,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/sparen-bundesanleihen-bundesobligationen.pdf

    Fleißige Deutsche große und die Masse der kleinen Sparer,

    die zu ihren Wünschen immer nein sagen,

    haben in DEUTSCHLAND Vier Billionen Euro angespart.

    Da können US - Bürger nicht mithalten.

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