Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Wenn man an Gott glaubt, aber Jesus nicht als Sohn Gottes sieht, ist man dann immer noch irgendwie Christ?
Also, wenn Vater, Sohn und Heiliger Geist eine Einheit sind, und der Vater, also Gott, die erste Instanz sind, warum bin ich dann kein Christ,und lebe angeblich ohne Gott, weil ich mich gleich an Gott wende, an Gott glaube und den Umweg über Jesus Christus auslasse?
Details zur Frage:
Es gibt im Christentum die Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Durch meinen Schwiegervater, der Pfarrer war, weiß ich auch, dass einem Gott verschiedene Wege zeige, ihn zu finden, daß es Gewissensfreiheit gibt.
Nun, über eines bin ich aber logisch immer gefallen.
In dem Katechismus steht, dass man ohne Gott lebe, wenn man nicht an Jesus als Gottes Sohn im klassischem Sinn glaubt.
Mir leuchtet das nicht ein. Der Pfarrer erklärte mir das so:
1. Gott als Vater , ganz klar Instanz 1.
2. Jesus als Mittler für die Menschen, also Instanz 2, und der vormals nur gerechte Gott (Altes Testament) hat uns (Neues Testament) seinen leiblichen Sohn gegeben, der stellvertretend für unsere Sünden starb, damit wir auch in Zukunft nicht verdammt seien.
Mein logisches Problem dabei ist folgendes:
Es handelt sich um den einen Gott, der ist der Gott des AT UND des Neuen Testaments. Es gibt also nur einen Gott.
Im Alten Testament ist er gerecht und rächt Auge um Auge und Zahn um Zahn. Dann, im neuen Testament schickt der gerechte Gott seinen Sohn als Mittler auf die Erde um uns zu retten. Das klingt für mich wie 2 Götter und nicht wie einer. Entweder gerecht oder gütig. Wenn ein gerechter Gott des AT in seiner Güte einen Mittler auf die Erde schickt, um uns Menschen eine Chance zu geben, dann bin ich irgendwie verwirrt.
Also, wenn Vater, Sohn und Heiliger Geist eine Einheit sind, und der Vater, also Gott, die erste Instanz sind, warum bin ich dann kein Christ,und lebe angeblich ohne Gott, weil ich mich gleich an Gott wende, an Gott glaube und den Umweg über Jesus Christus auslasse? Wenn Jesus für mich also lediglich ein Symbol und Mittler und wunderbares Vorbild ist, der uns hilft, das etwas begreifbarer zu machen für unser dummes Menschengehirn? Ich lebe doch auch nach den Regeln des Neuen Testaments, versuche es wenigstens..., aber ich soll trotzdem ohne Gott leben?
Die Daumen sind nicht von mir.
@jerry, was im Klartext heisst, daß man, wenn einem die Gedankengänge von Paul von Samosata nicht ganz fremd sind,im direkten (früher wohl auch für die führende Auslegung der Trinität offenbar gefährlichen) Widerspruch der ab dem 4. Jhrdt. durchgesetzten Lehre von der Aufteilung in eine Trinität steht? Samosata fasste ja sozusagen den Gottesbegriff als eine Instanz auf.
So schnell wird man zum Häretiker :) Ich sehe viele Menschen auch im Jahr 2009 noch symbolisch brennen, obwohl dies entscheidende KOnzil, das beschloß, was Häresie sei und was nicht, im 4 Jhrdt. tagte.
32 Antworten
- MusikerLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Man kann durchaus Christ sein, ohne an Jesus als Gottes Sohn „im klassischen Sinn“ zu glauben - denn das „klassisch“ gewordene, durch die altkirchlichen Konzilien formulierte Verständnis des Begriffes „Sohn Gottes“ ist nicht das biblische! Mit „Sohn Gottes“ werden in der Bibel Menschen bezeichnet, die in einer besonderes engen Beziehung zu Gott stehen, im Alten Testament z.B. die israelitischen Könige (Psalm 2,7) oder auch das ganze israelitische Volk (2.Mose 4,22-23), im Neuen werden die Friedensstifter (Matthäus 5,9) oder die Christen (Römer 9,26) als Kinder (= Söhne und Töchter) Gottes bezeichnet; Jesus gibt den Seinen das Vaterunser, in dem sie Gott als ihren himmlischen Vater anreden dürfen und sollen, womit sie ja umgekehrt als seine Kinder bezeichnen; und der Apostel Paulus hat Christus den „Erstgeborenen unter vielen Brüdern“ (Römer 8,29) genannt.
Als sich jedoch die christliche Botschaft über Grenzen des Judentums hinaus in die heidnische griechisch-römische hinein ausbreitete, wandelte sich das ursprüngliche Verständnis des Begriffes „Sohn Gottes:“ für hellenistisches Denken war „Nähe zu Gott“ gleichbedeutend mit „wesensverwandt mit Gott.“ Dadurch wurde in der alten Kirche im hellenistischen Kulturraum aus dem biblischen Beziehungs-Begriff „Sohn Gottes“ ein Substanz-Begriff.
„Biologisch“ war Jesus jedoch ein Mensch wie wir. Das Besondere an ihm lag in seiner einzigartigen Verbundenheit mit Gott, in der er lebte und wirkte, in die er die Menschen mit hineinnahm und die darin Frieden, Vergebung, Heilung und neues Leben (einschließlich der Gewißheit des ewigen Lebens) erfuhren. Dazu wußte er sich von Gott zu den Menschen gesandt und war darin gleichermaßen ganz mit Gott und ganz mit den Menschen verbunden. In diesem Sinne kann ich mich dem, was @erhardgr über die Bedeutung Jesu als Mittler geschrieben hat, voll und ganz anschließen.
Auch hier haben die altkirchlichen Konzilien aus dem, was im Neuen Testament die Beziehung Jesu zu Gott und dem Menschen meinte, im Sinne der hellenistischen Philosophie wesenhafte Substanzen gemacht und von einer göttlichen und einer menschlichen „Natur“ Jesu gesprochen. Diese „Zweinaturenlehre“ ist der Bibel ebenso fremd wie die Trinitätslehre. Zwar ist an einigen Stellen im Neuen Testament von Vater, Sohn und Heiligem Geist die Rede; sie werden dort jedoch nirgendwo als „Personen“ einer göttlichen Dreieinigkeit verstanden.
Im Neuen Testament läßt sich ein Prozeß fortschreitender „Vergöttlichung“ Jesu feststellen. Im jüngsten Evangelium, dem Johannes-Evangelium (geschrieben am Ende des 1.Jahrhunderts) ist die Menschlichkeit Jesu ganz und gar von der Herrlichkeit des himmlischen Christus aufgesogen. Ein Bekenntnis zu Jesus wie das des vormals „ungläubigen“ Thomas „Mein Herr und mein Gott“ (Johannes 20,28) wäre in den früheren Evangelien noch nicht denkbar gewesen. Im etwas älteren Matthäus-Evangelium wird die Anrede „Herr,“ mit der die Urchristenheit den auferstandenen Christus bezeichnete und anrief, auch schon für den irdischen Jesus verwandt. Im ältesten Evangelium, dem Markus-Evangelium (geschrieben um 70 n.Chr.), wird Jesus als „Rabbi“ (Luther übersetzt: „Meister“) angeredet; das dürfte historisch zutreffend sein, denn Jesus hat tatsächlich wie ein Rabbiner gelehrt und gewirkt. Die Anrede „guter Rabbi“ hat er einmal ausdrücklich zurückgewiesen: „Was nennst Du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein“ (Lukas 18,19). Daraus läßt sich ziemlich eindeutig ableiten, wie er wohl reagiert hätte, wenn ihn jemand als „Gott“ bezeichnet bzw. angeredet hätte ...
Der Gott des Alten und des Neuen Testaments ist derselbe. Allerdings haben sich die menschlichen Erfahrungen mit ihm und die Vorstellungen über im Laufe der Zeit gewandelt, nicht erst vom Alten zum Neuen Testament, sondern auch schon innerhalb des Alten. Dabei haben sich manchmal überlieferte Gottesvorstellungen als zu eng oder durchaus auch als irrtümlich und falsch erwiesen (z.B. der völkermordende Gott des Josuabuches oder der ägyptischen „Plagen“ oder der Gott der Sintflutgeschichte, der fast die ganze Menschheit ausrottet). Aber die Aufteilung „AT = strafender Gott / NT = gnädiger Gott“ stimmt in dieser Form nicht: schon das AT kann mit sehr eindrücklichen Worten von Gottes Gnade und Vergebung und das NT auch von Gottes Gericht reden (das brutal klingende Gebot „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ stammte übrigens aus einer Zeit hemmungsloser Blutrache und hatte den Sinn, Rache und Gewalt EINZUSCHRÄNKEN).
Was aber wird das letzte Wort behalten und den entscheidenden Ausschlag geben, das Gericht oder die Gnade? Ein „sowohl - als auch“ - ein nähme weder das eine noch das andere wirklich ernst. Ein bißchen gnädig und ein bißchen Gericht? Im Sinne der Bibel wäre ein solcher fauler Kompromiß nicht. Wenn Gott gnädig ist, dann ist der GANZ gnädig, was in letzter Konsequenz auf die Erlösung aller hinausliefe. Wenn aber letztlich das Gericht nach den guten oder bösen Taten und der menschlichen Gläubigkeit über Erlösung oder Verdammnis entscheidet, wäre die Gnade von untergeordneter Bedeutung und nicht viel mehr als eine befristete Chance, die dem Menschen gegeben wird, um sich vor dem göttlichen Richter zu bewähren.
Gericht und Gnade? Beides steht in der ganzen Bibel in einer Spannung zueinander, die nirgendwo aufgelöst wird. Wo ein gedanklich-logischer Ausgleich nicht möglich ist, kann die Antwort eigentlich nur in einer Glaubenshoffnung und -gewißheit bestehen: daß da, wo die Sünde mächtig geworden ist, die Gnade noch viel mächtiger geworden (Römer 5,20) und Gott der Retter aller Menschen und nicht nur der Gläubigen ist (1.Timotheus 4,10). Ihren stärksten Anhaltspunkt hat diese Hoffnung in Jesus selbst, der nicht gekommen ist, die Welt zu richten, sondern sie zu retten (Johannes 3,17) und um zu suchen und zu retten, was verloren ist (Lukas 19,10).
Dazu aber hätte Jesus nicht am Kreuz sterben müssen! Nicht Gott, sondern eine gottlose Welt bzw. der römische Statthalter Pontius Pilatus als ihr Repräsentant hat Jesus ans Kreuz gebracht. Die Urchristenheit hat eine Erklärung und einen Sinn für den Tod Jesu gesucht und sie in der Gedankenwelt des Opferkultes im Jerusalemer Tempel gefunden: dort wurden die Sünden der Menschen in einem religiösen Ritual auf Opfertiere übertragen und diese dann geschlachtet, sodaß sie stellvertretend die Todesstrafe erlitten, die die Menschen hätte treffen sollen.
Aber Sünde und Schuld sind nicht übertragbar und können auch nicht stellvertretend gebüßt werden - sie würde, im Gegenteil, sogar noch schlimmer, wenn sie einen Unschuldigen ins Verderben risse! Vor allem aber muß man sich fragen: was für ein Gottesbild steht eigentlich dahinter? Da bist Du völlig zu Recht „verwirrt.“ Entweder WILL Gott nicht ohne ein Sühneopfer vergeben, dann ist er nicht gnädig. Oder er KANN es nicht, weil er selber einem Gesetz unterworfen wäre, das ihn daran hinderte, dann wäre er nicht Gott. Bei der Deutung des Todes Jesu als stellvertretenden Sühnetod handelt es sich also um eine zeitbedingte Interpretation innerhalb eines kulturellen Kontextes, der nicht der unsere ist. Gott braucht kein grausames, blutiges Sühneopfer, um vergeben zu können!
- mytilenaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Genau dieselben Fragen stellte ich mir früher auch immer.
Jesus war ein Religionsstifter.
Ob man an Gott glauben kann oder nicht, dass muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren.
In der Bibel wird er als Sohn Gottes bezeichnet.
Doch so dynamisch wie die Sprache in unserer Zeit, war sie damals auch. Übersetzungsfehler in der Bibel kommen noch dazu.
Wenn du an Gott glaubst, ist es doch egal, ob du dich Christ nennen darfst oder nicht.
Wenn es einen Gott gibt, dann fallen unsere menschlichen Kleinkariertheiten bei ihm überhaupt nicht ins Gewicht, denn wenn es Gott gibt, bewegt sich sein Geist in Dimensionen, die unserer menschlicher kleiner Geist überhaupt nicht erfassen kann.
Und wenn du dich bemühst, nach den Geboten Gottes zu leben, die sowohl für das AT, als auch das NT gelten, brauchst du dir als Gottesgläubiger keine Sorgen zu machen, denn wenn es einen Gott gibt, misst er mit einem anderen Maß als wir Menschen.
Mit dir selbst musst du im Reinen sein.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wenn wir, Christen "(ursprünglich) aus den Heidenvölkern", an Gott glauben, dann tun wir das wegen Christus und durch ihn. Ob du ihn dabei "Sohn Gottes" nennst oder selber zu diesem Titel kein rechtes Verhältnis hast, tut nichts zur Sache. Die Menschen, auch die Gläubigen, stellen sich sehr Unterschiedliches bei diesem Titel vor. Denk nur mal an das Missverständnis Mohammeds, das sich auf nahezu alle Muslime übertragen hat, dass Jesus sizusagen im biologischen Sinne der "Sohn Gottes" sei.
Im Nizänum ging es darum, dass Gott in Jesus ganz und in Fülle erschienen ist. Das schien damals der Begriff "Sohn" ausreichend zu bezeugen.
Ich denke: Wenn irgendwer oder irgendwas jemals "Gott" genannt werden kann, dann ist es der Mensch Jesus von Nazareth. Von ihm wissen wir, dass und wie er gelebt hat, was er verkündigt hat und wie er auf seine Jünger gewirkt hat.
Wer Gott ist, das ist dagegen das große Geheimnis - da kann ich mich nur an das halten, was Jesus (und seine hebräische Bibel) über ihn sagt.
- vor 1 Jahrzehnt
jeder normale mensch bildet sich seine eigene meinung über gott, hälst du dich dannach noch für einen christ bist du es auch, egal was iwer anderer sagt
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- CorneliaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Mit Logik brauchst du hier nicht zu kommen, glaub, was du willst und es ist gut. Der Glaube an einen Gott tröstet dich, solange du lebst.
Nachher ist man tot, die Hirnzellen werden nicht mehr versorgt und lösen sich auf. So schwinden auch Gottesvorstellung, Lebensgefühl und alles, was man gedacht hat, die ganzen Erinnerungen und Gefühle. Es ist, als ob man nie gelebt hätte. Aber das erlebt man nicht mehr.
- Anonymvor 7 Jahren
Nein. Religion ist mit oder ohne Jesus reine Spinnerei.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein, du bist dann kein Christ, weil wir nur durch Christus vor Gott bestehen können. Es geht ja nicht nur um das Halten der Gebote, sondern auch um das Problem unserer Schuld. Wenn du Jesus ablehnst, dann ist niemand mehr da, der für deine Sünden bezahlt.
Der Gott des AT und des NT ist genau derselbe Gott! Leider gibt es Pastoren, die das nicht begriffen haben und Gott in den rachsüchtigen Gott des AT und den lieben des NT einteilen. Das ist ganz klar falsch! Wenn du dich mehr mit der Bibel beschäftigst, dann wirst du auch entdecken, dass Gott schon im AT sehr viel Geduld mit den Menschen hatte, bevor es Gerichte gab, und dass umgekehrt Jesus unter Umständen sehr hart und klar Tacheles reden konnte. Der Unterschied besteht nur darin, dass durch Jesus die Gnadenzeit begonnen hat, damit wir alle die Möglichkeit haben, uns (durch Jesus) mit Gott zu versöhnen.
Das NT ist ganz klar auf das AT aufgebaut und löst es dadurch nicht ab.
- BelgarionLv 4vor 1 Jahrzehnt
Das Zentrum christlichen Glaubens, das, was das Christentum von anderen Religionen unterscheidet, ist die Person Jesus von Nazareth.
Kein Christentum ohne Jesus Christus.
Auf Jesus geht der christliche Ethos zurück, die Bergpredigt.
Von Jesus ist zu glauben, daß er mit dem Vater (=dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs) und dem Heiligen Geist in irgendeiner Weise "eins" ist. Was dieses Einssein bedeutet und wie es zu verstehen ist (besonders eine "höhere Trinitätsmathematik"), ist dagegen nicht allgemeiner Kern der christlichen Lehre.
Ebenso ist die Taufe auf Jesus Christus als Initiationsritus und das Abendmahl/Kommunion als Gemeinschaftsritus Kern der christlichen Lehre.
Mit anderen Worten: Wenn Du nicht an Jesus Christus als den Sohn Gottes glaubst, bist Du kein Christ. Du mußt aber nicht an irgendeine Trinitätslehre glauben, um Christ zu sein.
- ?Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Die unverstandene Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiliger Geist hat schon viele Christen verwirrt. Ich will versuchen sie zu erklären:
Gott, unser Vater im Himmel, dessen Wesen die unendliche Liebe und Weisheit ist, wohnte seit Ewigkeit als der Ur-Mensch aller Menschen im Zentrum seiner selbst.
Die ganze Unendlichkeit hat er mit dem Geist seines Willens um sich ausgebreitet und mehr und mehr mit Leben erfüllt.
Er war seit Ewigkeit unschaubar, selbst seinen liebsten Engeln. Doch die Liebe seiner Erdenkinder die ihn mit großer Sehnsucht erwarteten und ihn endlich mit eigenen Augen sehen wollten, zog ihn mächtig an.
Weil aber seine Kinder das Geistige nicht sehen und nicht berühren können, ja seine Glorie nicht ertragen könnten, erschuf er sich selbst zu einem wahren irdischen Menschen und verhüllte so seine unschaubar-geistige-göttliche Herrlichkeit.
Dazu suchte der Himmlische Vater eine reinste Seele und fand sie in dem jüdischen Volk.
Er, der Ewige, Vollkommene und Allmächtige, dessen Gedanken Sonnen, Welten und Menschen hervorgebracht haben, befruchtete die Maria im Geiste und ließ sich von ihr als den Menschen Jesus gebären.
So ist nun dieser Jesus völliger Gott und Jesus ist völliger Mensch in e i n e r Person!
Der Vater ist dabei das Göttliche an Jesus, der Sohn ist das Menschliche an Jesus und der Heilige Geist ist die Willenskraft Gottes, die aus Jesus ausgeht und die alles schafft in der ganzen Unendlichkeit.
Es gib im Neuen Testament einige Verse die uns das zeigen:
Kol 2,9 Denn in ihm (Jesus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig
Joh 14,9 Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater?
Joh 14,10 Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke.
Der Vater kam auf diese Weise unerkannt und in aller Niedrigkeit auf die Erde, um seine Kinder nicht zu schrecken, sondern um sie ihm zutraulich zu machen.
Er, der Höchste, dem alle unendliche Macht zu Gebote stand, kam in aller Demut, um uns Menschen als selbst Mensch ein Beispiel zu geben, wie wir leben sollen. Denn er will uns alle an sein liebendes Herz ziehen!
Während Gott zu allen Zeiten seine Propheten zu den Völkern gesandt hat, kam er vor 2000 Jahren als Sender und Gesandter in Jesus selbst !
Und so erinnern wir uns an Weihnachten an den einmaligen Vorgang, daß der Herr der Herrlichkeit, Gott, unser Vater im Himmel, in Jesus selbst ein schaubarer Mensch wurde.
Quelle(n): http://www.lorber-jakob.de/ - lucertola 2Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Es sollte Dir doch egal sein, ob die Leute Dich als "Christin" bezeichnen oder nicht!
Hauptsache ist Du weißt, in welche Richtung Du gehen willst.
Folgst Du z.B. den Worten der Bergpredigt, dann hast Du schon etwas Wesentliches getan. Egal ob Du Dich Christin nennst oder nicht.
Das ist doch alles Hermeneutik!
Worte sind Schall und Rauch!!!