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Christian fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 1 Jahrzehnt

Das Problem bei der Anarchie?

Hallo, ich möchte wissen was das Problem bei der Anarchie ist?! Kann mir das jmd. sagen?

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Um ein sinnvolles Zusammenleben zu gewährleisten erfordert es ein Mindestmaß an Organisation. Dies bedeutet allerdings gleichzeitig (um einen alten Spruch zu bemühen) die eigene Freiheit dort einzuschränken wo die Freiheit des anderen anfängt. Da nicht von jedem einzelnen erwarte werden kann, dass er diese Grenze richtig ziehen kann, weil er entweder egoistisch veranlagt ist oder einfach nur deshalb weil ihm der Überblick fehlt um die Auswirkungen seines eigenen Verhaltens korrekt einzuschätzen, erfordert es einer übergeordneten und regulierenden Macht. Diese Macht (der Staat) sollte allerdings erstens in jedem Fall demokratisch legitimiert sein und sich zweitens auf das absolut notwendige beschränken. Jeder über das notwendige Ausmaß hinausgehende Machtanspruch ist eine Bedrohung für die Freiheit und auch für die Demokratie. Die Anarchie ist natürlich keine Alternative, doch sie ist eine Wertehaltung im Spannungsfeld der Politik zwischen Freiheit und Faschismus.

  • vor 1 Jahrzehnt

    das problem bei der anarchie sind die leute...

    wie sollte das denn gehen, ohne zb polizei? es wird immer diebe geben und selbst wenn in utopia jeder alles hat was er braucht, gibt es immer noch genug gestoerte, die morden und vergewaltigen. im zweifelsfall pszchisch kranke.

    daneben gibt es projekte, nimm zb strassenbau, die von einer zentralen stelle geplant und finanziert werden muessen. das klappt nie mit der "freien uebereinkunft", von der anarchisten gerne faseln.

    auch ansonsten braucht es rechtssprechung, die ganz alltaegliche dinge wie vertraege regelt. selbst wenn man bei allen voraussetzen koennte, dass sie in jedem fall nach bestem wissen und gewissen handeln, wird es immer wieder streitfaelle geben, wo beide seiten sich nicht einigen koennen...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Problem ist: Sie funktioniert nicht!

    Denn selbst wenn es einer reaktionären Gruppierung möglich wäre, einen ganzen Staat in "Gurkensalat" zu verarbeiten, wie man in den 80ern ja gerne sagte, also quasi einen Putsch an der Demokratie zu verüben, würde Anarchismus auf die Dauer nicht funktionieren.

    Früher oder später würde automatisch wieder eine Kastengesellschaft mit einem oder mehreren Oberhaupt/Oberhäuptern entstehen. Es ist schlichtwegs nicht möglich, dass es das totale Chaos gibt, bzw. dieses über lange Zeit hinweg bestehen kann. Menschen wollen sich nun mal in einen bestimmten Rang einordnen. Selbst in der Natur gibt es Alpha-Tiere und verschiedene Ränge. Das ist einfach so.

    Ausserdem würde eine anarchistische Gesellschaft auch wirtschaftlich nicht funktionieren. Denn Anarchismus beruht auf Egoismus - jeder schaut für sich. Doch wie bekommst du dann deine Lebensmittel, dein Frischwasser, deine Elektrizität usw. usw.?

    Das ist das Problem bei der Sache.

    Ein gutes Buch zu diesem Thema wäre z.B. "Lord of the flies"

  • wiese
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    In der Anarchie gibt es keine Regeln und Gesetze. Jeder kann tun und lassen, was er will. Dadurch kann sich niemand auf irgendetwas verlassen und jeder ist auf sich gestellt. Da bleiben schwächere Menschen mit Krankheiten oder Behinderungen auf der Strecke.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wie dieser Begriff es schon aussagt.

    Totales Chaos.

  • Tina
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Totale Freiheit ist absoluter Unsinn. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder ohne irgendwelche Folgen tun und lassen kann, was er will? Menschliches Zusammenleben kann nur funktionieren, wenn es für den einzelnen Grenzen gibt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Anarchie gibt es nicht, denn wirkliche "Herrschaftslosigkeit" würde jederzeit sehr schnell zum "Recht der Stärkeren" ausarten, wenn diese von niemandem in die Schranken gewiesen werden.

    Würde jeder nach Kants Kategorischem Imperativ leben wollen, wäre Anarchie kein Problem.

    In Kurzform: Was du nicht willst das man dir tu',...

    Otto Waalkes sagte einmal: ",...das tu ich dir - was willst denn du!"

    Und genau da ist das Problem wieder. Niemand würde jemanden zurechtweisen (können).

    Wenn einem nichtmal die eigene Vernunft sagen kann wo es langgeht, kann es eben nur die "Angst" vor dem Gesetz.

  • Finis
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Jeder tut, was er will. Es gibt keine Gesetze. Also Mord- und Totschlag.

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