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Wie genau kann man Erlebtes verarbeiten?

Meine Freundin sagte heute heute zu mir, ich hab dieses und jenes nicht verarbeitet, sondern mich nur abgelenkt. Auf meine Frage, wie man etwas bestimmtes denn verarbeitet, hatte sie auch keine Antwort.

20 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Um mal noch konkretes zu nennen:

    Immer gut ist schreiben! Was einem einfällt. Oder z.B. bei Trauer kann man dem Verstorbenen einen Brief mit noch offenen Dingen schreiben und diesen anschließend verbrennen.

    Weiterhin reden (Freunde, Familie, oder Psychologen, hauptsache es hört jmd. zu) und vor allem Kreative Dinge (Malen, Tanzen, Basteln, Skulpturen).

    Man kann nicht alles nur mit sich selbst ausmachen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Alle hier zusammen, jeder für sich allein, weisen darauf hin, dass es keine abschließende Verarbeitung gibt. Noch heute, 10 Jahre nach dem Tod meines geliebten Sohnes, kann ich dieses schlimme Ereignis nicht verarbeiten. Fragt die Soldaten in Afghanistan. Ihr ganzes Leben werden sie unter den traumatischen Ereignissen zu leiden haben. Der scheinheilige Satz: "Was mich nicht tötet, macht mich stärker.", ist eine verdammte Lüge. Kein Mensch kann Ereignisse, die ihn betreffen, die ihn traumatisierten, ohne weiteres ablegen. Es gibt gewiss psychologischen Beistand. Aber echte Hilfe gibt es nicht!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann Erlebtes nur so weit in mein Leben integrieren, daß es erträglich wird, wenn es etwas tragisches war, oder ich bewahre die Erinnerung auf, wenn es etwas schönes war.

    Wenn es eine Mischung aus beidem war, dann bin ich nicht so ordentlich, weil es auch Durcheinander gibt.

    Cees Noteboom schrieb einmal:

    "Die Erinnerung ist wie ein Hund der ins Zimmer kommt und sich irgendwo hinlegt"

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das kommt wohl sehr drauf an, WAS man erlebt.

    Man macht sich bewußt und unbewußt seine Gedanken wie

    -trägt man (Mit)schuld?

    -hätte man es verhindern können

    -ist es denn so schlimm, was mir passiert ist? Welche Auswirkungen hat es effektiv tatsächlich auf mich und andere?

    -Muß ich mich dafür schämen

    ...usw.

    Mit einigen Erlebnissen kann man auf diese Weise ruhigen Gewissens abschließen. "Ich hätte es nicht besser machen können. Imgrunde beeinträchtigt es nicht mein weiteres Leben. Dafür brauche ich mich nicht zu schämen..."

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  • Stelle dich dem Erlebten kurz vor dem Einschlafen, dann verarbeitest du es im Traum.

    Verdrängen währe falsch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    man verarbeitet die ganze Zeit... manchmal hat man mehr Zeit sich auf die Vergangenheit zu konzentrieren, manchmal weniger.

    Wer sich die Gegenwart schön einrichtet braucht sich über die Vergangenheit keine Sorgen machen.

    :-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Frag mal Benjamina. Die kennt sich aus.

    Ich selbst verarbeite Erlebtes, indem ich mich an das Erlebte so oft erinnere, bis es irgendwann "verdaut" ist.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Man "verarbeitet" wohl die wenigsten Erlebnisse in Wirklichkeit, man verdrängt sie viel eher, ohne sie zu verarbeiten. Nicht so eindrucksvolle Erlebnisse werden einfach auch im Laufe der Zeit vergessen. Hier spielt aber auch die Sensibilität des Einzelnen und sein Erinnerungsvermögen, eine entscheidende Rolle.

    Oft kommen alte Erlebnisse wieder hoch, weil man ähnliche Dinge erlebt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann das meiste nicht verarbeiten.Im Lauf der Zeit ist es aber nicht mehr so präsent und dann kann ich ganz gut damit leben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich versuche alles so schnell als möglich zu verarbeiten, damit das Problem weg ist, sonst kommt es nur in den Rücksack, den man immer mit sich herumschleppt!

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