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Anonym
Anonym fragte in Wissenschaft & MathematikGeowissenschaften · vor 1 Jahrzehnt

Was hindert Mensch und Maschine daran, bis zum Erdkern bohren zu können?

Und wie weit konnte man bis jetzt bohren?

Update:

Als man den Marianengraben ausmessen ließ, hielt das U-Boot einen Druck von ca. 1100 bar aus.

Update 2:

Ich gebe allen, die mit Druck und Hitze geantwortet haben mit Erläuterung eine imanigäre BA.

An Blauclever eine spezielle, weil ich jetzt weiß, bis wo hin die Menschen gekommen sind.

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    also der druck ist ansich nicht das Problem, das könnte man vielleicht technisch gelöst kriegen.

    Ansich musst du aber bedenken das quasi jedes Material unter druck ab ein bestimten punkt flüssig wird. ein U-boot oder sowas ähnliches würde ab einer bestimmten tiefe seine Form verlieren und zerfließen.

    Ein weiteres Problem sind die temperaturen ...

    der obere Mantel hat in der oberen Schicht (rund 40 km tiefe) schon einige 100 °C heiß ...

    Man bedenke das der Erdkern ~6400 km tief ist ... die Temperturen nehmen mit jeden Meter zu. in der Nähe des Kerns haben wir schon Temperturen um die 3500 °C ...

    kein uns bekanntes Material hält diese temperaturen und Drücke auf dauer aus.

    dann musst du noch bedenken da unten steht alles unter Hochdruck, wenn man da ein Loch hineinbohrt hast du ein ähnlichen Effekt als würdest du eien Sektflasche schütteln und den Korken lösen.

    Wenn du da mitten durch willst ... viel spass ...

    Auch musst du sehen die Mantel sind "flüssig" ... ähnlich flüssig wie Seife. die gebohrten Gänge sind daher alles andere als stabil.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hitze

    zunehmende Dichte

    tiefste Bohrung der Welt, 12,3 km, "Kola SG-3"

    Quelle(n): www.oberrheingraben.de/Geophysik/Erdkruste.htm
  • vor 1 Jahrzehnt

    Mit sicherheit die Wärme Im inneren der Erde ,schätze so mehrere Tausend Grad Celsius .das wird allen Materialien zu Heiß

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es wurde schon geschrieben, dass es mit zunehmender Tiefe wärmer wird und ausserdem der Druck steigt. Du schreibst selbst, dass der druck wohl nicht das Problem sien kann, und damit hast Du recht. Die Temperatur allerdings ist ein Problem.

    Um das zu verstehen, musst Du wissen, wie eine Bohrung funktioniert.

    Unten im Bohrloch befindet sich bei modernen Tiefbohrungen ein Turbinenmotor, der den Bohrkopf antreibt. Diese Turbine wird von der sogenannten Spülflüssigkeit angetrieben, die durch den hohlen Bohrstrang, an dem der Bohrkopf (mit Turbine) sitzt hindurchgepumpt wird. Unten am Bohrkopf tritt diese Flüssigkeit aus, schmiert den Bohrkopf und fördert das Bohrmehl (eher Gries) zwischen Bohrlochwand und Bohrstrang nach oben.

    Die Bohrspülung ist eine kompliziert zusammengesetzte Flüssigkeit, die tonbeimischungen enthält, Öle, salze etc. Sie muss ganz bestimmte eigenschaften aufweisen, damit alles perfekt funktioniert.

    Da sie auf Wasser basiert, ist sie etwas temperaturempfindlich, mit anderen worten, wirds zu heiss, ist schluss, und die Grenze, bei der man sie noch stabil halten kann liegt bei etwa 300 grad.

    Es gibt aber noch eine andere Grenze, die man ab ca. 10 000 m erreicht. Der Bohrstrang aus Stahl hat ein gewisses Gewicht. je länger, desto schwerer. Da aber so ein Stahlstrang, wie jeder andere Faden auch, nur ein ganz bestimmtes Gewicht aushalten kann ohne abzureissen, kann er nicht länger als ungefähr 10 Km werden, sonst kriegt man ihn einfach nicht wieder nach oben, und nach oben muss er nach spätestens 100 m bohren, weil der Bohrkopf verschlissen ist.

    Jetzt fragst Du Dich sicher, wie es denn diese nichtsnutzigen Russen geschafft haben über 12 Km tief zu bohren.....

    ganz einfach, deren Bohrstrang ist aus Titan gefertigt, das ist deutlich leichter und zudem noch reissfester als Stahl.

    Du siehst, technisch machbar ist gerade mal, die Kruste ein wenig anzukratzen.

    Quelle(n): Als ich frisch von der Uni kam habe ich an einer übertiefen Forschungsbohrung mitgearbeitet
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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Haupthindernis sind neben der enormen Entfernung, bis zum Erdkern sind es immerhin 2898 Kilometer, der enorme Druck und die Temperatur. dabei dürfte der Druck noch ein weit größeres Problem darstellen als die Temperatur. Herrschen Im Erdkern vermutlich über 6700 °C (das sind 900 °C mehr als auf der Oberfläche der Sonne!), so finden wir bereits in den ersten 100 Kilometer Tiefe (bei vielleicht einigen hundert Grad C) schon Drucke von 1 bis 3 Gigapascal ( das sind 10 000 bis 30 000 bar oder einfacher gesagt, der 10 000 bis 30 000 fache Druck der Atmosphäre). An der Grenze zum Kern herrschen schon 120 Gigapascal (1.200.000 bar bzw. Atmosphären) bei 3500 °C. Es gibt schlicht keinen Werkstoff, der den Bedingungen standhält und dabei noch bohren kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man kann nicht so weit bohren, weil man irgendwann auf flüssiges Gestein stößt. Ab da müsste man tauchen und zwar in 5000 Grad heisser, zäher Masse.

  • Robert
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Denk mal nach, wenn sogar Stein dort unten flüssig ist.

    Du denkst die Maschine hält es stand?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Würdest du durch dein Haus bohren?

    Also ists auch besser nicht unsere Erde, von dir wir vorallem abhängig sind, komplett zu zerlöchern.

    Also nennen wir es mal Vernunft, die uns daran hindern sollte *g*

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    keramik würde das hitzeproblem verkleiner hauptsächlich aber ist die elastizität der bohrer das prob da sie sich ja um sichselber verwickeln und dann brechen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Hitze auf jeden Fall und der Druck spielt dabei glaube ich auch noch eine Rolle.

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