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Wie sieht Romeo (Romeo und Julia) aus Shakespeares Sicht aus?

Gibt es Links zu Romeos Aussehen, wie Shakespeare ihn beschreibt oder wie Shakespeare ihn in seiner Fantasie gesehen hat?

Update:

Die Tragödie ist im Dialog geschrieben, eine Beschreibung ist nicht zu finden.

1 Antwort

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ja gibt es:

    Reclam Universal-Bibliothek, Nr.5, Romeo und Julia

    da steht alles drin, was du wissen willst. und wenndu angst vor papier haben solltest, versuch es doch damit:

    http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=2635&kapitel...

    ok, um es etwas deutlicher zu machen, denn alle antworten stehen wirklich im text (auch in dialogen und monologen lassen sich dinge über personen herausfinden...und um es gleich vorweg zu sagen: eine beschreibung nach dem motto, julia hatte braune haare, war 1 m 67 groß, wog 70 kilo etc pp wirst du nicht finden, denn das ist ohne bedeutung für die literarische figur der julia):

    1. akt, 5. szene

    ROMEO

    Oh, sie nur lehrt die Kerzen, hell zu glühn!

    Wie in dem Ohr des Mohren ein Rubin,

    So hängt der Holden Schönheit an den Wangen

    Der Nacht; zu hoch, zu himmlisch dem Verlangen.

    Sie stellt sich unter den Gespielen dar

    Als weiße Taub in einer Krähenschar.

    Schließt sich der Tanz, so nah ich ihr: ein Drücken

    Der zarten Hand soll meine Hand beglücken.

    Liebt ich wohl je? Nein, schwör es ab, Gesicht!

    Du sahst bis jetzt noch wahre Schönheit nicht.

    oder hier, 2. akt, 2. szene

    ROMEO

    Der Narben lacht, wer Wunden nie gefühlt.

    Julia erscheint oben an einem Fenster.

    Doch still, was schimmert durch das Fenster dort?

    Es ist der Ost, und Julia die Sonne! -

    Geh auf, du holde Sonn! Ertöte Lunen,

    Die neidisch ist und schon vor Grame bleich,

    Daß du viel schöner bist, obwohl ihr dienend.

    O da sie neidisch ist, so dien ihr nicht!

    Nur Toren gehn in ihrer blassen, kranken

    Vestalentracht einher; wirf du sie ab!

    Sie ist es, meine Göttin, meine Liebe!

    O wüßte sie, daß sie es ist! -

    Sie spricht, doch sagt sie nichts: was schadet das?

    Ihr Auge redt, ich will ihm Antwort geben. -

    Ich bin zu kühn, es redet nicht zu mir.

    Ein Paar der schönsten Stern am ganzen Himmel

    Wird ausgesandt und bittet Juliens Augen,

    In ihren Kreisen unterdes zu funkeln.

    Doch wären ihre Augen dort, die Sterne

    In ihrem Antlitz? Würde nicht der Glanz

    Von ihren Wangen jene so beschämen

    Wie Sonnenlicht die Lampe? Würd ihr Aug

    Aus luftgen Höhn sich nicht so hell ergießen,

    Daß Vögel sängen, froh den Tag zu grüßen?

    O wie sie auf die Hand die Wange lehnt!

    Wär ich der Handschuh doch auf dieser Hand

    Und küßte diese Wange!

    dergleichen stellen lassen sich noch mehr im text finden.

    und das, das ist julia, wie romeo sie sieht - und da ist es egal, welche haarfarbe sie hat, wie ihr kleid geschnitten ist, wie ihr mund aussieht. julia ist die personifizierte schönheit. nicht mehr und vor allem nicht weniger.

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